Im Zuge der Digitalisierung und der zunehmenden Geschwindigkeit des technologischen und wirtschaftlichen Wandels stehen Unternehmen vor der Herausforderung, schnell auf Markt- und Nachfrageänderungen zu reagieren. So sind auf Konsumentenseite gestiegene und individuellere Ansprüche neben einem hohen Qualitäts- und Preisbewusstsein zu konstatieren.
Um Wettbewerbsvorteile zu generieren und den veränderten Kundenwünschen besser zu entsprechen, bietet sich unter dem Stichwort Industrie 4.0 ein potenzieller Lösungsweg: Durch zunehmende Vernetzung und intelligente, selbststeuernde Systeme soll der hohen Komplexität der neuen Geschäftsprozesse hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Geschwindigkeit und Flexibilität begegnet werden. Es werden Potenziale und Chancen zur effizienteren Gestaltung individualisierter Geschäftsprozesse bezüglich neuer Produktionsmöglichkeiten und Prozessoptimierungen anhand der einzelnen Industrie 4.0-Komponenten vorgestellt.
Dabei werden die Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachtet: Neben der Nutzung autonomer Technologien innerhalb der Unternehmung werden auch neu entstandene Schnittstellen zu Konsumenten und Zulieferern vorgestellt. Demgegenüber werden die Risiken und Herausforderungen aufgezeigt, denen sich Unternehmen bei der Implementierung von Industrie 4.0 und Geschäftsprozessindividualisierung stellen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Individualisierung als Ziel der Geschäftsprozessgestaltung
- Beitrag der Industrie 4.0 zur Geschäftsprozessgestaltung
- Merkmale der Industrie 4.0
- Chancen durch Industrie 4.0-Konzepte
- Herausforderungen der Implementierung von Industrie 4.0
- Diskussion und Implikationen für die Geschäftsprozessgestaltung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen von Industrie 4.0-Konzepten auf die Geschäftsprozessgestaltung. Dabei liegt der Fokus auf der Individualisierung von Prozessen im Sinne der gezielten Befriedigung von Kundenwünschen und -bedürfnissen.
- Der Einfluss der Digitalisierung und des technologischen Wandels auf Unternehmensprozesse
- Die Bedeutung von Individualisierung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
- Die Merkmale und Chancen der Industrie 4.0 für die Geschäftsprozessgestaltung
- Die Herausforderungen der Implementierung von Industrie 4.0-Konzepten
- Die Implikationen von Industrie 4.0-Innovationen für die Geschäftsprozessgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beleuchtet die Herausforderungen, denen Unternehmen im Zuge der Digitalisierung und des technologischen Wandels gegenüberstehen. Sie beschreibt das Ziel der Arbeit, die Auswirkungen von Industrie 4.0-Konzepten auf die Geschäftsprozessgestaltung zu untersuchen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Individualisierung von Geschäftsprozessen. Es werden die Anforderungen an Geschäftsprozesse unter dem Gesichtspunkt der Individualisierung erläutert und die Herausforderungen beschrieben, die sich aus der Abwägung zwischen Individualisierung und Kosteneffizienz ergeben.
Das dritte Kapitel analysiert die Merkmale der Industrie 4.0 und deren Auswirkungen auf die Geschäftsprozessgestaltung. Es werden Potenziale und Chancen der Industrie 4.0 für die effiziente Gestaltung von individualisierten Geschäftsprozessen vorgestellt, wobei die Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Industrie 4.0, Geschäftsprozessgestaltung, Individualisierung, Digitalisierung, technologischer Wandel, Kundenorientierung, Wettbewerbsfähigkeit, Cyber-Physical Systems (CPS), Internet of Things (IoT), Internet of Services (IOS), Radio-Frequency Identification (RFID), Supply Chain Management (SCM).
- Citation du texte
- Jeanine Biene (Auteur), 2015, Der Einfluss der Digitalisierung und Industrie 4.0 auf die Individualisierung von Geschäftsprozessen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320880