Die Prozyklizität von Bankenregulierung


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2004

22 Pages, Note: 1,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1 Einführung

2 Prozyklische Effekte der Bankenregulierung
2.1 Auswirkungen auf den Konjunkturzyklus
2.2 Auswirkungen auf den monetären Transmissionsmechanismus

3 Das Modell
3.1 Beschreibung des Modells
3.1.1 Gesamtwirtschaftliche Nachfrage und Angebot
3.1.2 Verhalten der Banken
3.2 Lösung des Modells
3.3 Bewertung des Modells

4 Basel II
4.1 Auswirkungen auf kleine und mittelständische Unternehmen
4.2 Prozyklische Kreditvergabe

5 Fazit

6 Literaturverzeichnis

7 Anhang

Abschließende Erklärung

1 Einführung

Diese Arbeit untersucht eine mögliche Prozyklität makroökonomischer Auswirkungen der Banken­regulierung, speziell im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung des Baseler Eigen­kapital­akkords. Die steigende Anzahl von Bankenkrisen1 und die damit verbun­denen volkswirtschaftlichen Kosten2 und Wohlfahrtsverluste lassen die Frage aufkommen, welche Auswirkungen Bankenregulierung auf eine Volkswirtschaft hat. Hier soll allerdings darüber hinausgehend die Frage diskutiert werden, ob Regulierungsinstrumente volks­wirt­schaftliche Schocks verstärken können. Die verwendete Literatur stammt vorwiegend aus der letzten Dekade und befasst sich hauptsächlich mit den erwarteten Auswirkungen von „Basel II“. Das Ergebnis wird sein, dass Bankenregulierung, speziell Eigen­kapital­anforderungen, durchaus Konjunktur­schwankungen verstärken kann. Sowohl kann die Phase der Erholung nach einer Rezession verlangsamt, als auch ein Aufschwung in dramatische Höhen getrieben werden.

In Kapitel ‎2 wird die prozyklische Eigenschaft der Bankenregulierung ökonomisch im Hinblick auf volkswirtschaftliche Auswirkungen dargestellt und erläutert. In Abschnitt ‎3 werden anhand eines Modells die Auswirkungen von Eigen­kapital­anforderungen an Banken auf eine Volkswirtschaft belegt. Kapitel ‎4 befasst sich mit Basel II und den erwarteten makroökonomischen Auswirkungen. Die Arbeit endet mit einem Fazit in Kapitel ‎5.

2 Prozyklische Effekte der Bankenregulierung

Finanzielle Regulierung ist schon von sich aus prozyklisch3 und trägt zur Verstärkung konjun­k­tureller Schwankungen bei. In diesem Kapitel soll theoretisch gezeigt werden, wie Banken­regulierung Einfluss auf eine Volkswirtschaft haben kann, indem die Auswir­kungen auf den Konjunkturzyklus und den monetären Transmissionsmechanismus besprochen werden.

2.1 Auswirkungen auf den Konjunkturzyklus

Um den Effekt eines Nachfrageschocks zu untersuchen, wird davon ausgegangen, dass das Eigen­kapital einer Geschäftsbank von den Gewinnen abhängt und die Gewinne ihrerseits von den regelmäßigen Zins- und Tilgungszahlungen, dem Schuldendienst der Kreditnehmer, abhängen. Demnach wirkt sich eine Nachfragestörung seitens der Konsumenten erst auf den Schulden­dienst der Unternehmen aus, da diese aufgrund gesunkener Nachfrage und demzu­folge sinkender Liquidität und sinkenden Outputs nicht mehr in der Lage sind, ihre Kredite pünktlich zu bedienen und zu tilgen.4 Die Folge ist ein Rückgang des Eigenkapitals der Banken, was dazu führt, dass das Verhältnis von Kreditangebot zu Eigenkapital steigt. Dieses Verhältnis wird Unterlegungssatz, Eigenkapitalanforderung oder „Cooke Ratio“ genannt,5 wonach das Eigen­kapital einen bestimmten Prozentsatz der an Unternehmen ausgegebenen Kredite nicht unter­schreiten darf. Bei einem fixen Unterlegungssatz kann eine Bank entweder ihre Kredit­vergabe so lange ein­schränken,6 bis die „Cooke Ratio“ wieder erfüllt ist, oder neues Eigen­kapital aufnehmen.7 Da Banken dazu neigen, den Kosten sparendsten Weg einzu­schlagen,8 um die Eigen­kapital­anforderung wieder zu erfüllen, werden Banken wahr­schein­lich ihre Kredit­vergabe ein­schrän­ken, anstatt bspw. Aktien zu emittieren, da Kapitalaufnahme meist mit hohen Kosten verbun­den und kurzfristig schwer möglich ist.9 Erschwerend kommt hinzu, dass Banken vorsorglich Rück­lagen an Eigen­kapital bilden können, um vor möglichen Risiken besser geschützt zu sein. Somit hätten Banken in schlechten Zeiten noch weniger Eigen­­kapital zur Verfügung, was zu einem noch geringeren Kreditangebot führen würde.

Die Einschränkung des Kredit­angebots wäre von geringer Bedeutung, wenn Unternehmungen leicht Zugang zu anderen Kapital­quellen hätten. Da viele Unternehmen, besonders kleine und mittel­­ständische Unternehmen (KMUs), nicht schnell genug ein Substitut für Kredite finden, werden sie gezwungen, ihre Investitionen einzuschränken.10 Dadurch wird der Schulden­dienst reduziert und der ursprüngliche Nach­frage­schock verstärkt, es entsteht ein Spiral­effekt. Die gleiche Wirkung hat eine Erhöhung der Eigen­kapitalanforderungen, da Banken dann erneut entweder mehr Eigen­­kapital aufbringen oder ihre Kredit­vergabe ein­schränken müssen, um die „Cooke Ratio“ wieder zu erfüllen. Auch ein positiver Nachfrage­schock kann durch Eigen­kapital­vorschriften verstärkt werden. In diesem Fall würde sich durch erhöhte Nach­frage auch der Cash­­flow der Unter­nehmen verbessern, die dadurch mehr investieren könnten, was wiederum die Kredit­nach­frage erhöhen würde. Das durch den Gewinn aus der gestiegenen Kredit­­nach­frage erhöhte Eigenkapital11 ermöglicht Banken bei gleich bleibenden Eigen­kapital­anforderungen eine erhöhte Kreditvergabe. Dieses erhöhte Kredit­angebot führt zu einer Verstärkung des positiven Schocks.

2.2 Auswirkungen auf den monetären Transmissionsmechanismus

Wenn die Zentralbank die Geldmenge erhöht, kommt die daraus resultierende Zinssenkung den Banken in Form von höheren Gewinnen zugute, da sie Kredite billiger refinanzieren können. Dieser Mechanismus kann allerdings vorerst geschwächt werden, wenn die Banken entweder eine geringe Eigenkapitalausstattung haben oder einer hohen Eigen­­kapital­­anforderung ausgesetzt sind.12 Der Grund dafür ist, dass Geschäfts­banken zunächst das Kredit­angebot kaum ausweiten können, da sie an den Unterlegungssatz gebun­den sind. Anstatt zusätzliche Kredite auszugeben, werden Banken unter Umständen lediglich wei­tere Anleihen erwerben.13 Generell führen niedrige Zinsen zu höheren Bank­gewinnen und einer besseren Eigenkapitalausstattung, so dass die Wahrscheinlichkeit einer zukünftig bin­den­den Eigen­kapital­restriktion sinkt.14 Daher ist die Wirkung einer expansiven Geld­politik auf Banken mit geringer Eigenkapitalausstattung respektive hohen Eigen­kapital­anforderungen zwar anfäng­lich gering, in folgenden Perioden15 ist jedoch ein umso stärkerer Effekt zu verzeichnen.

3 Das Modell

Zur Untersuchung der makroökonomischen Auswirkungen von Eigen­kapital­anfor­derun­gen verwende ich ein Modell von Blum/ Hellwig (1995, 1996). Anhand des Modells soll herausgefunden werden, wie Eigenkapitalvorschriften ex ante Reaktionen auf eine exogene Störung beeinflussen. Das Ergebnis wird sein, dass bindende Eigenkapitalvorschriften zu einer Verstärkung exogener Nachfrageschocks führen können.

3.1 Beschreibung des Modells

3.1.1 Gesamtwirtschaftliche Nachfrage und Angebot

Ausgangspunkt ist ein Marktgleichgewicht, das durch die Gleichung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

definiert wird. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ist eine Funktion des Preises Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und des Stör­terms Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten beschreibt das aggregierte Angebot zum Preis Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und dem Lohnniveau Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. Der Nachfrageschock Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten wird exogen betrachtet. Es wird angenommen, dass das Lohn­niveau Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten vor dem Auftreten der Nachfragestörung fest­gelegt wurde. Die Frage ist, welche Aus­wir­kungen Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ex ante auf Preis und Output hat, bzw. wie sich die Varianzen von Preis und Output aufgrund der Unsicherheit über Auftreten und Auswirkungen des Störfaktors ändern.16 Wenn eine unsichere Nachfragestörung ex ante Einfluss auf Preis und Output hat, kann sich dies negativ auf das Kreditvergabeverhalten und die Unter­nehmens­investitionen auswirken, wenn Banken und Unternehmungen dies antizipieren. Im Gleich­gewicht gelten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.17

Das Angebot steigt und die Nachfrage fällt im Preis, deshalb reagieren Preis und Output umso stärker auf Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, je größer Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten sind. Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten reagieren umso stärker, je größer einerseits Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und je kleiner andererseits Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ist.18 Es muss also bewiesen werden, dass Eigen­kapital­anforderungen an Banken zum einen den negativen Effekt eines Nachfrageschocks vergrößern und zum anderen die Preiselastizität der Nachfrage verrin­gern. Die aggregierte Nachfrage ist die Summe aus Haushaltsnachfrage Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, Investi­tions­nachfrage der Unternehmen Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, Staatsnachfrage Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und dem Störterm Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, nämlich Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. Unter Berück­sich­tigung von Zinsänderungseffekten ergeben sich

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

und

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.19

Die Variable Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten beschreibt den Zins auf Staatsanleihen, im Folgenden auch Obligationen genannt. Die Ableitungen Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten beschreiben das Ausmaß der Zinsänderung, das nötig ist, um bei Änderungen von Output und Preis im Gütermarkt (IS) den Geldmarkt (LM) im Gleichgewicht zu halten. Eigen­kapital­anfor­derungen können sich auf drei Größen auswirken, nämlich Konsum, Investitionen und das Geld­markt­gleich­gewicht; volkswirt­schaft­liche Neben­effekte werden nicht berücksichtigt.20 Der Haushaltskonsum ist definiert durch Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, allerdings werden Vermögens­effekte und Erwartungseffekte außer Acht gelassen.21 Die Investitionsnachfrage ist gegeben durch

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten,

wobei Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten die Lohnkosten in Abhängigkeit vom Output darstellen. Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten beschreibt den aggre­gierten Schuldendienst, Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten stellt das Kreditangebot der Banken dar. Die Gewinn­einbe­haltung der Unternehmen wird durch den dritten Ausdruck in Formel beschrieben, nämlich Umsatz minus Lohnkosten minus Zins- und Tilgungszahlungen. Investitions­­nach­frage hängt demnach vom Preis, den Kapital­markt­zinsen, dem Ausmaß der Gewinn­einbehal­tung und den Konditionen auf dem Kredit­markt, ausgedrückt durch das Kredit­angebot der Banken, ab. Diese Art der Spezifikation ist nötig, da davon ausgegangen wird, dass „Gewinn­ein­­be­hal­tungen, Bankkredite und Kapitalmarktemissionen als Finanzierungs­instru­mente keine voll­­stän­digen Substitute sind“;22 Unternehmungen sind also sehr auf das Kreditangebot der Banken angewiesen. Weiterhin ist sie etwas ungenau, da erstens Verteilungseffekte zwischen Unter­nehmen unbeachtet bleiben und zweitens der Einfluss des Zinses auf die Kreditvergabe völlig vernachlässigt wird.23 Im ausgeglichenen Geldmarkt entspricht das Angebot an Zentral­bank­geld Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten der Menge an öffentlich nachgefragtem Bargeld Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und den von Geschäfts­banken nachgefragten Zentral­bank­reserven24 Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Die all­gemeine Geldnachfrage ist abhängig vom Preis, Zins und Output und wird durch Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten beschrieben. Der Bargeld-Einlagen-Koeffizient Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten wird als konstant unterstellt.25 Die Nachfrage nach Bargeld ist definiert als ein Anteil der gesamten Geldnachfrage

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten,

die Nachfrage nach Einlagen ist gegeben durch

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Das Marktgleichgewicht ergibt sich nun anhand von und durch die Gleichung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

3.1.2 Verhalten der Banken

Die Bilanz der Geschäftsbanken ist in die Passiva Einlagen26 Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und Eigen­kapital Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, und die Aktiva Kredite27 Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, Staats­anleihen Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten oder/ und Zentralbankreserven Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten untergliedert. Dadurch ergibt sich folgende Budget­restriktion:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten beschreibt den Marktpreis der Staatsanleihen. Geschäfts­banken müssen zwei zusätzliche Restriktionen beachten, zum einen die Mindest­reserve­vorschrift

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

mit Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten als Mindestreservekoeffizienten und zum anderen die Eigenkapitalanforderung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten stellt hier die Eigenkapitalquote, auch „Cooke Ratio“ oder Unterlegungssatz für Bank­kre­dite genannt, dar. Banken dürfen also maximal die Menge Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten in Form von Krediten an Unter­neh­men vergeben. Für Staatsanleihen gibt es in diesem Modell keine Eigen­kapital­restrik­tionen.28 Folglich hängt Kreditvergabe in diesem Modell von drei Faktoren ab, der Nachfrage nach Sicht­­einlagen, dem vorhandenen Eigenkapital und dem Ausmaß der Banken­regulierung, ausgedrückt durch die Höhe des Faktors Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten. Zur Vereinfachung haben Kredite und Anleihen eine Laufzeit von einer Periode. Weder Banken noch Unternehmungen nehmen weiteres Kapital bspw. durch Ausgabe neuer Aktien auf, noch geben sie welches ab, bspw. durch Dividendenausschüttung. Die Anlage­präferenz der Banken hängt von den Ertrags­erwar­tungen der Anlagen ab. Kredite erwirt­schaften die höchsten Erträge, gefolgt von Staats­anleihen, diese wiederum besitzen eine höhere Rendite als Anlagen in Zentral­bank­geld­reserven. Demnach werden Kredite den Obligationen und Obligationen den Reserven strikt vorge­zo­gen. Das Kreditangebot der Banken Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten besteht entweder aus dem Betrag Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, dem Eigen­­kapital, das nach Abzug der Reserven noch verfügbar ist, wenn die Eigen­kapital­anfor­derung aus noch nicht bindet, oder aus dem maximalen Betrag Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, der den Banken unter der Eigenkapitalrestriktion noch zur Verfügung steht. In letzterem Fall ergibt sich folgendes Szenario: Banken dürfen aufgrund der Eigenkapitalvorschriften keine weiteren Kredite vergeben, neues Eigenkapital zur Beseitigung dieser Hürde können sie per definitionem nicht aufnehmen. Aufgrund der strikten Präferenz von Obligationen gegenüber Reserven wird der noch verfügbare Betrag, nämlich Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten, in Obligationen angelegt. Dadurch ergibt sich das Bankverhalten durch

[...]


1 Vgl. Rochet, Crises, 2003, S. 141; Dewatripont/ Tirole, Regulation, 1994, S. 25.

2 Vgl. Rochet, Crises, 2003, S. 149 ff.

3 Vgl. Daníelsson et al., Response, 2001, S. 3.

4 Vgl. Blum/ Hellwig, Eigenkapitalvorschriften, 1996, S. 43.

5 Die „Cooke Ratio“ wurde benannt nach W. P. Cooke, der 1977-1988 Chairman des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht war; der Unterlegungssatz beträgt nach dem Baseler Abkommen von 1988 derzeit 8%.

6 Eine Kreditvergabeeinschränkung kommt hier einer Verteuerung der Kredite gleich, wodurch weniger Unternehmen Zugang zu Kapital haben.

7 Eine weitere Möglichkeit, die in Basel II gegeben wird, ist die Restrukturierung des Bankportfolios mit dem Ziel, das Portfolio weniger risikoreich zu gestalten, um den Unterlegungssatz erfüllen zu können. S. hierzu unten Kapitel ‎4.2, S. 14; vgl. Jackson et al., Bank Behaviour, 1999, S. 3; Tanaka, Basel, 2003, S. 222.

8 Vgl. Jackson et al., Bank Behaviour, 1999, S. 3, 11.

9 Vgl. Tanaka, Basel, 2003, S. 222.

10 Vgl. Jackson et al., Bank Behaviour, 1999, S. 4; Tanaka, Basel, 2003, S. 222, Blum/ Hellwig, Eigenkapitalvorschriften, 1996, S. 43.

11 Der Einfachheit halber ist hier mit „Gewinnerhöhung“ „Eigenkapitalerhöhung“ gemeint.

12 Vgl. Tanaka, Transmission Mechanism, 2002, S. 12.

13 Vgl. Tanaka, Transmission Mechanism, 2002, S. 12.

14 Vgl. Tanaka, Basel, 2003, S. 223.

15 Vgl. Tanaka, Basel, 2002, S. 223.

16 Vgl. Blum/ Hellwig, Macroeconomic Implications, 1995, S. 742 f.

17 ; ; da fix ist, ist die partielle Ableitung ; daraus folgt, dass .

18 Letzterer Ausdruck ist lediglich eine Vereinfachung von Gleichung . Durch Umformen erhält man den Ausdruck: je kleiner also , desto größer ; vgl. Blum/ Hellwig, Eigenkapitalvorschriften, 1996, S. 53.

19 Vgl. Blum/ Hellwig, Macroeconomic Implications, 1995, S. 743.

20 Vgl. Blum/ Hellwig, Eigenkapitalvorschriften, 1996, S. 54.

21 Blum/ Hellwig, Eigenkapitalvorschriften, 1996, S. 55: „Vermögenseffekte sind implizit in der Preis- und Zinsabhängigkeit des Konsums berücksichtigt.“

22 Blum/ Hellwig, Eigenkapitalvorschriften, 1996, S. 55.

23 Vgl. Blum/ Hellwig, Macroeconomic Implications, 1995, S. 744; Blum/ Hellwig, Eigenkapitalvorschriften, 1996, S. 55 und 58.

24 Diese Reserven sind im Grunde Einlagenforderungen gegen die Zentralbank, im Modell werden sie als Reservennachfrage bezeichnet.

25 Vgl. Blum/ Hellwig, Macroeconomic Implications, 1995, S. 743.

26 Im Artikel wird auch der Begriff „Einlagennachfrage“ benutzt, welcher nur zur Beschreibung des makroökonomischen Modells dient; tatsächlich sind Einlagen Forderungen von Anlegern.

27 In diesem Artikel ist mit Krediten nur das Kreditangebot der Banken gemeint; faktisch sind Einlagen ebenfalls Kredite von Anlegern.

28 Vgl. zu dieser Einschränkung Kritik des Modells unten, S. 10 f.

Fin de l'extrait de 22 pages

Résumé des informations

Titre
Die Prozyklizität von Bankenregulierung
Université
LMU Munich  (Seminar für Makroökonomie)
Cours
Schwerpunktseminar Bankenregulierung
Note
1,3
Auteur
Année
2004
Pages
22
N° de catalogue
V32548
ISBN (ebook)
9783638332385
Taille d'un fichier
576 KB
Langue
allemand
Annotations
Diese Arbeit untersucht eine mögliche Prozyklität makroökonomischer Auswirkungen der Bankenregulierung, speziell im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung des Baseler Eigenkapitalakkords. Es wird die Frage diskutiert, ob volkswirtschaftliche Schocks verstärken können und was die Einführung von Basel II für Reaktionen hervorrufen kann.
Mots clés
Prozyklizität, Bankenregulierung, Schwerpunktseminar, Bankenregulierung
Citation du texte
Benjamin von Schenck (Auteur), 2004, Die Prozyklizität von Bankenregulierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32548

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