Wie auch andere Industrienationen unterliegt auch Deutschland dem demographischen Wandel der Gesllschaft. Es wird damit gerechnet, dass die Anzahl der älteren Menschen ab 60 Jahren in den nächsten fünf Jahrzehnten von gegenwärtig 19 Millionen auf ca. 25 Millionen ansteigt. In Anbetracht dieser Veränderungen ist davon auszugehen, dass sich die Bedürfnisse innerhalb der Gesellschaft, auch bezüglich der Inanspruchnahme von Pflegearrangements verändern wird. Die Pflegewissenschaft und Pflegepraxis sollte auf die sich verändernden Ansprüche und Bedürfnisse vorbereitet sein.
Die vorliegende Arbeit soll der Frage nachgehen, welche Wohn- und Betreuungsformen bereits vorliegen, welchen Ursprung sie haben und welche es davon in Deutschland gibt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Methode und Literaturrecherche
- 2. Betreutes Wohnen
- 2.1. Organisationsstruktur der betreuten Wohnformen
- 2.1.1. Servicemodelle
- 2.1.2. Betreuungsmodelle
- 3. Wohngruppen
- 3.1. Organisationsstrukturen von Wohngruppen
- 3.1.1. Integrierter stationärer Typ
- 3.1.2. Ausgegliederter stationärer Typ
- 3.1.3. Ambulanter Typus mit „Hausmutter“
- 3.1.4. Ambulanter Typ mit ausschließlicher Versorgung durch ambulante Pflegedienste
- 4. Cantou
- 5. Domus-Einheiten
- 6. Special Care Unit (SCU)
- 6.1. Pflegeattribute für die Entwicklung der Typologie
- 6.2. Definition nach Grant
- 6.3. Konzeptuelle Gestaltung
- 7. Special Dementia Unit (SDU)
- 8. Hausgemeinschaften
- 8.1. Organisationsstruktur von Hausgemeinschaften
- 8.1.1. Vollstationärer Typ
- 8.1.2. Hausgemeinschaften Typ (M)
- 8.1.3. Hausgemeinschaften (Wb)
- 9. Pflegeheim
- 9.1. Pflegeheim vollstationär
- 9.1.1. Definition der Langzeitpflege
- 9.1.2. Klientengruppe
- 9.2. Pflegeheim teilstationär
- 9.2.1. Entwicklung der Zahl der Tagespflegeeinrichtungen
- 9.2.2. Rechtslage
- 9.3. Kurzzeitpflege nach SGB XI
- 9.3.1. Organisationsformen der Kurzzeitpflege
- 9.3.1.1. Solitäreinrichtungen
- 9.3.1.2. Kurzzeitpflege im Verbund mit nicht-vollstationären Diensten
- 9.3.1.3. Verbund mit Betreutem Wohnen
- 9.3.1.4. Verbund mit vollstationären Einrichtungen
- 9.3.1.5. Kurzzeitpflege in umgewandelten Krankenhausabteilungen
- 9.3.2. Rechtslage zur Kurzzeitpflege
- 9.3.3. Personal
- 10. Hospize
- 10.1. stationäre Hospizarbeit
- 10.2. ambulante Hospizarbeit
- 10.2.1. Rechtslage
- 10.3. Palliativmedizin
- 11. Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse verschiedener Wohn- und Betreuungsformen für ältere Menschen in Deutschland, mit besonderem Fokus auf demenziell Erkrankte. Ziel ist es, einen Überblick über die bestehenden Modelle zu geben, ihre Entstehung und Verbreitung in Deutschland zu beleuchten.
- Analyse verschiedener Wohn- und Betreuungsformen für ältere Menschen
- Besondere Berücksichtigung demenzieller Erkrankungen
- Entwicklung und Verbreitung der Modelle in Deutschland
- Organisationsstrukturen und -modelle
- Rechtslage und Pflegekonzepte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Beschreibung der angewandten Methodik und der durchgeführten Literaturrecherche. Im weiteren Verlauf werden verschiedene Wohn- und Betreuungsformen für ältere Menschen vorgestellt, wobei die Schwerpunkte auf den Organisationsstrukturen und den Besonderheiten in der Betreuung demenziell Erkrankter liegen. Die Kapitel behandeln Betreutes Wohnen, Wohngruppen, Cantou, Domus-Einheiten, Special Care Unit (SCU), Special Dementia Unit (SDU), Hausgemeinschaften, Pflegeheime (vollstationär, teilstationär und Kurzzeitpflege) und Hospize.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Wohn- und Betreuungsformen, ältere Menschen, Demenz, Pflegearrangements, Pflegeheim, Betreutes Wohnen, Wohngruppen, Special Care Unit, Special Dementia Unit, Hausgemeinschaften, Hospize, Rechtslage, Pflegekonzepte, Organisationsstrukturen, Literaturrecherche.
- Quote paper
- Pflegewissenschaftlerin BScN Sabine Fiedler (Author), 2002, Übersicht über die Wohn- und Betreuungsformen älterer Menschen in der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Betrachtung dementiell Erkrankter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34086