Der Autor beleuchtet in seinen Essays das Thema Gerechtigkeit und geht dabei auf die Begriffsgeschichte und
aktuelle Problemlagen ein. In seinem Essay "Über das Seinige eines jeden" versucht der Autor das Prinzip des "suum cuique" geschichtlich nachzuverfolgen und zu definieren – von der abendländischen Philosophie bis zu Karl Marx. In seinem Trialog "Über das Entgleiten der Gerechtigkeit" erörtert der Autor, welchen Wert Gerechtigkeit in der Gesellschaft einnimmt und was man genau unter "gerecht sein" versteht. Die Rechtsordnung wird in "Dialektik des Gerechten" untersucht: Ist das vom Gesetzgeber gesetzte Recht wirklich gerecht? Mit "Terribles Simplificateurs" greift der Autor das Thema Politikverdrossenheit auf und setzt sich kritisch mit Volksentscheiden und Volksbegehren sowie dem Phänomen der Protestwähler und Wutbürger auseinander.
Inhaltsverzeichnis
- Suum cuique. Essay über das Seinige eines Jeden
- Über das Entgleiten der Gerechtigkeit. Ein Trialog
- Dialektik des Gerechten
- Terribles Simplificateurs
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit dem Prinzip des „suum cuique“ und seiner Anwendung im Kontext der Gerechtigkeit. Der Autor untersucht die historische Entwicklung des Begriffs und beleuchtet aktuelle Problemlagen, in denen die Frage nach dem „Seinen eines Jeden“ im Vordergrund steht.
- Die historische Entwicklung des Prinzips „suum cuique“
- Die Bedeutung der Zuteilungsgerechtigkeit in der Antike
- Aktuelle Herausforderungen und Konflikte im Zusammenhang mit dem „suum cuique“
- Philosophische Perspektiven auf die Gerechtigkeit
- Die Rolle der produktiven Tätigkeit in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Suum cuique. Essay über das Seinige eines Jeden
Das Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Prinzips „suum cuique“ und seine Bedeutung für die abendländische Philosophie und politische Theorie. Es wird argumentiert, dass das Prinzip in der Antike vor allem im Kontext der Zuteilungsgerechtigkeit verwendet wurde. Der Autor stellt dar, wie sich die Bedeutung des Prinzips im Laufe der Zeit wandelt und welche aktuellen Herausforderungen mit ihm verbunden sind.
Über das Entgleiten der Gerechtigkeit. Ein Trialog
Dieses Kapitel widmet sich aktuellen Problemlagen, in denen das Prinzip des „suum cuique“ in Frage gestellt wird. Es werden Beispiele aus dem Bereich der Arbeitswelt, der Migration und der sozialen Gerechtigkeit aufgezeigt. Der Autor diskutiert, ob es in einer komplexen und globalisierten Welt überhaupt noch möglich ist, jedem das „Seine“ zukommen zu lassen.
Dialektik des Gerechten
Das Kapitel beleuchtet verschiedene philosophische Perspektiven auf die Gerechtigkeit. Es wird die Konzeption des „suum cuique“ im Kontext der Philosophie Platons und Karl Marx' analysiert. Der Autor geht auf die Ambivalenz des Prinzips ein und zeigt, wie es sowohl für die Durchsetzung von Gleichheit als auch für die Begründung von Ungleichheit genutzt werden kann.
Terribles Simplificateurs
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Rolle der „Terribles Simplificateurs“ in der Gesellschaft. Der Autor analysiert, wie Vereinfachungen und stereotype Denkmuster die Suche nach gerechten Lösungen erschweren und zu einer polarisierten Debattenkultur beitragen können.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe des Essays sind: „suum cuique“, Gerechtigkeit, Zuteilungsgerechtigkeit, Verteilungs-gerechtigkeit, Produktivität, Bedürfnisbefriedigung, Selbstverwirklichung, soziale Marktwirtschaft, Migration, Arbeitswelt, Philosophie, Politische Theorie, Geschichte, Soziologie.
- Citar trabajo
- Dr. Werner Schneider (Autor), 2017, Gerechtigkeit. Texte zur Begriffsgeschichte und zu aktuellen Problemlagen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/357215