Im Rahmen dieser Seminararbeit werden die Bedeutung und Gestaltung beruflicher Bildung im Nationalsozialismus dargestellt.
Die Arbeit wird in drei wesentliche Teile untergliedert. Im ersten Abschnitt werden die gesellschaftlichen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen näher erläutert, die vor allem die Situation vor der Machtergreifung näher erklären. Im zweiten Abschnitt erfolgen vertiefende Einblicke in die industrielle Berufsbildung und Berufserziehung. Besonders kommen an dieser Stelle die institutionelle Gestaltung und ihre Bedeutung für die Auszubildenden zum Ausdruck. Folgend wird im dritten Abschnitt auf die sogenannte Sonderstellung der kaufmännischen Lehre bzw. Berufsausbildung eingegangen, um diese Arbeit folgend mit dem Fazit abzuschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesellschaftliche u. bildungspolitische Rahmenbedingungen
- Industrielle Berufsausbildung und -erziehung
- Lehrwerkstatt
- Werkberufsschule
- Öffentliches Berufsschulwesen
- Sonderstellung der kaufmännischen Lehre
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bedeutung und Gestaltung der beruflichen Bildung im Nationalsozialismus. Im Fokus steht die Entwicklung einer planmäßigen Berufspolitik, die von der Abkehr von liberalistischen Nachwuchspolitiken hin zur zielgerichteten Berufszuführung und -lenkung geprägt war. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen dieser Politik auf die industrielle Berufsausbildung, die Werkberufsschule und das öffentliche Berufsschulwesen.
- Die Einführung einer staatlichen Steuerung der Berufswahl und die damit verbundene Begrenzung der freien Berufswahl
- Die Bedeutung der industriellen Berufsausbildung und -erziehung im Kontext der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik
- Die Rolle der Werkberufsschule und des öffentlichen Berufsschulwesens bei der Ausbildung von Fachkräften für die Industrie
- Die Sonderstellung der kaufmännischen Lehre und ihre Bedeutung in der nationalsozialistischen Wirtschaftsordnung
- Die Auswirkungen der nationalsozialistischen Berufspolitik auf die Qualifikation und die Bindung von Arbeitnehmern an die Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz der beruflichen Bildung im Nationalsozialismus heraus und skizziert die zentralen Themen der Seminararbeit. Sie beleuchtet die Abkehr von der liberalistischen Nachwuchspolitik und die Einführung einer planmäßigen Berufspolitik durch die nationalsozialistische Regierung.
Gesellschaftliche u. bildungspolitische Rahmenbedingungen
Dieses Kapitel analysiert die gesellschaftlichen und bildungspolitischen Rahmenbedingungen, die die Entwicklung der beruflichen Bildung im Nationalsozialismus prägten. Es beleuchtet die wachsende Bedeutung von Großbetrieben, die Entwicklung komplexer Organisationsstrukturen und die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Qualifikation und die Bindung von Arbeitnehmern an die Unternehmen.
Industrielle Berufsausbildung und -erziehung
Das Kapitel beschäftigt sich mit der industriellen Berufsausbildung und -erziehung. Es untersucht die verschiedenen Bildungseinrichtungen, wie die Lehrwerkstatt, die Werkberufsschule und das öffentliche Berufsschulwesen, und ihre Rolle bei der Ausbildung von Fachkräften für die Industrie.
Sonderstellung der kaufmännischen Lehre
Dieser Abschnitt untersucht die besondere Rolle der kaufmännischen Lehre in der nationalsozialistischen Wirtschaftsordnung. Es geht auf die spezifischen Anforderungen der kaufmännischen Ausbildung ein und betrachtet deren Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Nationalsozialismus.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe in dieser Seminararbeit sind: Berufliche Bildung, Nationalsozialismus, Berufspolitik, Industrielle Berufsausbildung, Werkberufsschule, öffentliches Berufsschulwesen, kaufmännische Lehre, Nachwuchslenkung, staatliche Steuerung, Betriebsbindung, Qualifikation.
- Citation du texte
- Malte Hagenow (Auteur), 2017, Bedeutung und Gestaltung beruflicher Bildung im Nationalsozialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/420555