„Die Sprache Europas ist die Übersetzung“ – was schon vor 20 Jahren Umberto Eco gesagt hat, gilt damals wie heute insbesondere für die Institutionen der Europäischen Union. Tagtäglich sind sie auf Übersetzungsdienstleistungen angewiesen, denn was dort besprochen und beschlossen wird, soll für alle Bürger der EU mit ihren unterschiedlichen Muttersprachen verständlich sein. Eine besonders große Rolle spielen dabei die Rechtstexte, die in fast alle Sprachen der EU übersetzt werden müssen. Dabei handelt es sich um die Übersetzung einer Fachsprache, die eine besonders große Sorgfalt und Genauigkeit erfordert. Ein wichtiger Bestandteil der Rechtssprache sind Phraseologismen, die sich von Sprache zu Sprache unterscheiden und für die zugleich eine treffende Übersetzung für den Erhalt ihrer Bedeutung unverzichtbar ist. In der romanischen Sprachwissenschaft wurde der Phraseologie erst recht spät Aufmerksamkeit gewidmet und wird bis heute im Rahmen der Fachsprachenforschung kaum beachtet. Die vorliegende Arbeit möchte daher die Wichtigkeit von Phraseologismen für die Übersetzung von Fachtexten, insbesondere Rechtstexten, anhand des praxisnahen Beispiels von Rechtstexten der EU verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Phraseologie und Phraseologismus
- Phraseologie und Fachsprache
- Fachsprachliche Phraseologismen
- Phraseologie in der Fachsprachenforschung
- Die Bedeutung von Phraseologismen für das fachsprachliche Übersetzen
- Phraseologismen in der Rechtssprache
- Mehrsprachigkeit in der EU und Übersetzung von Rechtstexten
- Analyse und Vergleich zweier Rechtstexte der Europäischen Union
- Übersetzungsprobleme
- Unterschiedliche Lexeme
- Nominalisierungen
- Variationen im Wortschatz
- Kontext
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung von einzelsprachspezifischen Phraseologismen in der Rechtssprache der Europäischen Union für die Übersetzung von Rechtstexten. Sie zielt darauf ab, die Herausforderungen aufzuzeigen, die durch die unterschiedliche Verwendung von Phraseologismen in verschiedenen Sprachen entstehen.
- Die Bedeutung von Phraseologismen für die Übersetzung von Fachtexten
- Die Unterschiede zwischen einzelsprachspezifischen Phraseologismen im Deutschen und Französischen
- Die Übersetzungsprobleme, die durch diese Unterschiede entstehen
- Die Rolle von Phraseologismen in der Fachsprachenforschung
- Die Analyse von Rechtstexten der EU im Sprachenpaar Deutsch-Französisch
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problematik der Übersetzung von Rechtstexten in der EU dar und beleuchtet die Bedeutung von Phraseologismen in diesem Kontext.
- Definition Phraseologie und Phraseologismus: Die Definition des Begriffs "Phraseologismus" wird erläutert und verschiedene Arten von Phraseologismen werden vorgestellt.
- Phraseologie und Fachsprache: Der Beitrag von Phraseologismen in der Fachsprachenforschung wird beleuchtet und ihre Relevanz für die Übersetzung von Fachsprachen hervorgehoben.
- Phraseologismen in der Rechtssprache: Die Arbeit diskutiert die Herausforderungen der Mehrsprachigkeit in der EU und die Übersetzung von Rechtstexten. Die Bedeutung von einzelsprachspezifischen Phraseologismen in der Rechtssprache wird erläutert.
- Analyse und Vergleich zweier Rechtstexte der Europäischen Union: Die Arbeit analysiert zwei Rechtstexte der EU in deutscher und französischer Sprache und vergleicht die darin verwendeten Phraseologismen. Sie untersucht die Übersetzungsprobleme, die durch die unterschiedlichen sprachlichen Strukturen entstehen.
Schlüsselwörter
Phraseologie, Phraseologismus, Fachsprache, Rechtssprache, Übersetzung, Mehrsprachigkeit, Europäische Union, Deutsch, Französisch, Übersetzungsprobleme, Kollokationen, Funktionsverbgefüge, Fachwendungen, Termini.
- Arbeit zitieren
- Sophie Barwich (Autor:in), 2018, Übersetzungsprobleme durch einzelsprachspezifische Phraseologismen in der Rechtssprache der EU, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421170