Die Annexion der Krim 2014 sorgte für viel Diskussion und Gesprächsstoff. Russland ließ die Krim gewaltsam erobern und begründete dies als legitime Art und Weise, da die Krim praktisch sowieso zu Russland gehöre. Dies schuf nach 1783 die zweite Krimkrise, welche die Meinungen von Experten spalten sollte. Die Legitimität wird von verschiedenen Seiten in Frage gestellt, auch wird Russland völkerrechtswidriges Verhalten unterstellt.
Dieses Essay wird sich mit dem Verlauf der Krim-Krise und mit der Frage beschäftigen, wie sich die Theorie des Neorealismus auf diese anwenden lässt.
Hauptsächlich wird auf Mearsheimers Theorie des offensiven Neorealismus Bezug genommen. Mithilfe dieser Theorie wird die Annexion der Krim erläutert und begründet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Krim-Krise unter neorealistischer Betrachtung
- Die Entstehung des Neorealismus
- Akteure und Strukturen des Neorealismus
- Anarchie als Sicherheitsdilemma
- Status Quo und Machtungleichgewicht - Wirkung der Anarchie
- Empirische Anwendung der Neorealismus-Theorie auf die Annexion der Krim
- Annexion der Krim durch Russland - Verlauf
- Die zentralen Akteure
- Westpolitisches Voranschreiten und Russlands Gegenmaßnahmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Essay untersucht die Annexion der Krim 2014 aus der Perspektive des Neorealismus. Ziel ist es, die theoretischen Grundlagen des Neorealismus darzulegen und anhand der Krim-Krise zu beleuchten, wie diese Theorie den außenpolitischen Konflikt erklären kann.
- Die Entstehung und Grundprinzipien des Neorealismus
- Akteure und Strukturen des internationalen Systems im Neorealismus
- Das Sicherheitsdilemma und die Rolle der Anarchie
- Der Status Quo und die Auswirkungen von Machtungleichgewichten
- Empirische Anwendung des Neorealismus auf die Annexion der Krim
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung skizziert den Hintergrund der Krim-Krise und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor: Wie lässt sich die Annexion der Krim mithilfe der Theorie des Neorealismus erklären?
Die Krim-Krise unter neorealistischer Betrachtung
Dieser Abschnitt erläutert die Theorie des Neorealismus, insbesondere die Ansätze von Kenneth Waltz und John J. Mearsheimer. Es werden die zentralen Elemente des Neorealismus beleuchtet, wie die anarchische Struktur des internationalen Systems, das Sicherheitsdilemma und die Bedeutung von Macht und Hegemonie.
Empirische Anwendung der Neorealismus-Theorie auf die Annexion der Krim
In diesem Kapitel wird die neorealistische Theorie auf die Annexion der Krim angewendet. Es werden die zentralen Akteure – Russland, Ukraine und die NATO – aus neorealistischer Perspektive betrachtet. Die Annexion wird im Kontext des Sicherheitsdilemmas und der Machtkämpfe im internationalen System analysiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Neorealismus, Anarchie, Sicherheitsdilemma, Machtungleichgewicht, Status Quo, Annexion der Krim, Russland, Ukraine, NATO.
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- Julian Apel (Autor), 2017, Russland und die Krim-Krise aus der Sicht des Neorealismus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429898