Curriculumvarianten zur Flugbegleiterausbildung


Hausarbeit, 2004

17 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Aufgabe A
1. Definition der Currriculumvarianten
2. Unterschiede zwischen den Curriculumvarianten

Aufgabe B
1. Berufsanforderungsprofil
1.1 Berufsspezifisches Wissensprofil
1.2 Berufsspezifische Eigenschaftenanforderungsprofil
1.3 Berufsspezifisches Fähigkeitenprofil
1.4 Berufsspezifische körperliche Eignungsvoraussetzungen
2. Curriculare Präliminarien
2.1 Bildungsphilosophie
2.2 Leitziel
2.3 Ausbildungsspezifisches Formalfundamentum
2.4 Didaktisch-methodische Grundsätze
3. Ausgewählte Curriculumvarianten
3.1 Lernzielsequenz
3.2 Minimalcurriculum
3.3 Einfachcurriculum

Aufgabe C
1. Integriertes Ausbildungscurriculum

Literaturverzeichnis

Aufgabe A

Die Curriculumvarianten (Lernzielsequenz, Minimalcurriculum, Einfachcurriculum, Standardcurriculum, Integriertes Ausbildungscurriculum) definieren und die Unterschiede zwischen diesen genau herausarbeiten.

1. Definition der Currriculumvarianten

„Eine unterrichtsfachspezifische Lernzielsequenz liegt vor, wenn Lernziele (mindestens auf Grobzielniveau) ohne Beschreibung ihres Lehr-Lerninhalts nur einfachsequenziert und mit der jeweils entsprechenden Priorität aufeinander aufbauend für ein bestimmtes Unterrichtsfach aufgelistet sind.“[1]

„Ein unterrichtsfachspezifisches Minimalcurriculum ist durch eine Liste (a) prioritätsmarkierter, (b) einfachsequenzierter und (c) inhaltsbeschriebener Lernziele (mindestens auf Grobzielniveau) gekennzeichnet.“[2]

„Unter unterrichtsfachspezifischem Einfachcurriculum ist ein (1) unterrichtsfachspezifisches Minimalcurriculum zu verstehen, wovon (2) jedes Lernziel (neben der bestehenden Lehr-Lerninhaltsbeschreibung) mit fachdidaktischen Hinweisen zu versehen ist.“[3]

„Ein unterrichtsfachspezifisches Standardcurriculum liegt vor, wenn die darin angeführten Themenbereiche (Curriculumeinheiten oder auch Ausbildungsphasen) mit ihrem jeweiligen Strukturziel und Kommentar als auch die den einzelnen Themenbereichen wiederum zugeordneten fachtheoretischen oder fachpraktischen Sequenzelemente nach dem Voraussetzungsprinzip inhaltlich aufeinander aufbauen, wodurch eine Zweifachsequenzierung entsteht.“[4]

Unter einem integrierten Ausbildungscurriculum wird ein Einfach- oder Standardcurriculum verstanden, welches aus curricularen Sequenzelementen besteht, in welchem die meisten Lernziele explizit sowohl kognitive als auch motorische Ansprüche stellen.[5]

2. Unterschiede zwischen den Curriculumvarianten

Die fünf vorgestellten Curriculumvarianten unterscheiden sich darin, dass ausgehend von der unterrichtsfachspezifischen Lernzielsequenz, jede Form um bestimmte Elemente erweitert wird.

Das unterrichtsfachspezifische Minimalcurriculum ist ebenso wie die unterrichtsfachspezifische Lernzielsequenz durch Lernziele[6] gekennzeichnet, die sowohl prioritätsmarkiert als auch einfachsequenziert für ein bestimmtes Unterrichtsfach aufgelistet sind. Im Gegensatz zur unterrichtsfachspezifischen Lernzielsequenz enthalten die Lernziele des unterrichtsfachspezifischen Minimalcurriculums jedoch zusätzlich eine Inhaltsbeschreibung, d.h. jeder Lehr-Lerninhalt ist mit verständlichen Stichwörtern und/oder facheinschlägigen Termini beschrieben. Zudem erfolgt eine Einteilung in Lernzielfundamentum und Lernzieladditum.[7]

Das unterrichtsfachspezifische Einfachcurriculum weist dieselben Merkmale wie das unterrichtsfachspezifische Minimalcurriculum auf. Die Lernziele[8] des unterrichtsfachspezifischen Einfachcurriculums sind jedoch nicht nur einfachsequenziert, prioritätsmarkiert, inhaltsbeschrieben und in Lernzielfundamentum und Lernzieladditum differenziert, sondern zusätzlich mit fachdidaktische Hinweisen versehen. Bei dieser Curriculumvariante sind nur zu einem einzigen Themenbereich passende Sequenzelemente aufgelistet, die entweder fachpraktischer oder fachtheoretischer Natur sind.[9]

Das unterrichtsfachspezifische Standardcurriculum gilt im Gegensatz zum unterrichtsfachspezifischen Einfachcurriculum für mehrere Themenbereiche. Jeder Themenbereich enthält ein Strukturziel und einen Kommentar. Den einzelnen Themenbereichen sind wiederum Sequenzelemente zugeordnet, die entweder fachtheoretischer oder fachpraktischer Natur sind. Im Unterschied zum unterrichtsfachspezifischen Einfachcurriculum entsteht beim unterrichtsfachspezifischen Standardcurriculum keine Einfachsequenzierung, sondern eine Zweifachsequenzierung.[10]

Das integrierte Ausbildungscurriculum weist alle Merkmale eines Einfach- oder Standardcurriculums auf. Zusätzlich werden die fachtheoretischen und fachpraktischen Sequenzelemente pro Lernziel gekoppelt. Das heißt, die meisten Lernziele stellen sowohl kognitive als auch motorische Ansprüche. Beim integrierten Ausbildungscurriculum kommt es daher zu einer Verknüpfung von Theorie und Praxis.[11]

Aufgabe B

Zu einem selbstgewählten berufsbezogenen (fachtheoretischen) Gegenstandssegment ist nach der Herstellung eines passenden Berufsanforderungsprofils eine Lernzielsequenz zu entwickeln. Diese Lernzielsequenz ist in einem zweiten Schritt zu einem Minimalcurriculum und in einem dritten zu einem Einfachcurriculum weiterzuentwickeln. Diesen Curriculumvarianten sind eine Bildungsphilosophie, ein Leitziel, ein ausbildungsspezifisches Formalfundamentum und notwendige didaktisch-methodische Grundsätze als curriculare Präliminarien voranzustellen.

1. Berufsanforderungsprofil

1.1 Berufsspezifisches Wissensprofil

- Fließende Deutschkenntnisse
- Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Kenntnisse einer weiteren Fremdsprache
- gute Allgemeinbildung (Maturaniveau), speziell im Bereich der Geographie, Geschichte und Politik
- Grundkenntnisse der Ersten Hilfe

1.2 Berufsspezifische Eigenschaftenanforderungsprofil

- Empathie[12]
- Intuition
- Psychische Stabilität
- Freundlichkeit
- Selbstständigkeit
- Seriosität
- Gewandtes Auftreten
- Geschicklichkeit

1.3 Berufsspezifisches Fähigkeitenprofil

Affektiver Fähigkeitsbereich

- Konfliktfähigkeit[13]
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
- Soziale Umsichtigkeit
- Hilfsbereitschaft
- Ausdauer

Kognitiver Fähigkeitsbereich

- Selbstkontrolle
- Kognitive Flexibilität
- Vorrausschauendes Denken

[...]


[1] Schwendenwein, 2000, S. 72.

[2] Schwendenwein, 2000, S. 73.

[3] Schwendenwein, 2000, S. 76.

[4] Schwendenwein, 2000, S. 77.

[5] Vgl. Schwendenwein, 2000, S. 81.

[6] Lernziele mindestens auf Grobzielnivau.

[7] Vgl. Schwendenwein, 2000, S. 72f.

[8] Lernziele mindestens auf Grobzielnivau.

[9] Vgl. Schwendenwein, 2000, S. 76.

[10] Vgl. Schwendenwein, 2000, S. 76f.

[11] Vgl. Schwendenwein, 2003, S. 61.

[12] Vgl. Senekowitsch, 1999, S. 58.

[13] Vgl. Senekowitsch, 1999, S. 58.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Curriculumvarianten zur Flugbegleiterausbildung
Hochschule
Universität Wien
Note
1
Autor
Jahr
2004
Seiten
17
Katalognummer
V43889
ISBN (eBook)
9783638415859
Dateigröße
572 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Curriculumvarianten, Flugbegleiterausbildung
Arbeit zitieren
Silke Hirschberger (Autor:in), 2004, Curriculumvarianten zur Flugbegleiterausbildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43889

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