Die Medienbranche, insbesondere das Verlagswesen weist laut dem statistischen Bundesamt eine überdurchschnittliche Anzahl von weiblichen Mitarbeitern im Branchenvergleich auf. Auffällig ist hierbei, dass Führungspositionen nur zu 29 % von Frauen besetzt sind. Eine Frage die in dieser Arbeit beantwortet wird, ist ob eine Erhöhung von weiblichen Führungskräften einen Mehrwert für Unternehmen stiftet und wie eine Erhöhung gegebenenfalls umgesetzt werden kann. Auch der Begriff „Gleichberechtigung“ ist in diesem Zusammenhang aus ethischer Sicht zu nennen. Gemeint ist, dass Männer und Frauen laut Grundgesetz gleichberechtigt sind und somit auch gleiche Chancen haben müssen, einen Job wahrzunehmen. Dass der Einsatz gemischter Führungsteams Mehrwert für Unternehmen schafft, ist durch zahlreiche Studien belegt. Dies geht unteranderem aus der Studie der London School of Economics and Political Science at LSE zum Thema “Gender quotas and the crisis of the mediocre man” hervor. Die Studie zeigt einen positiven Effekt auf die beteiligten politischen Führungskräfte, wenn ein Teil der Politiker Frauen sind. Zwar gibt es große Unterschiede zwischen Politik und der freien Wirtschaft, doch in Bezug auf personalpolitische Entscheidungen gibt es klare Parallelen. Aus einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey geht hervor, dass gemischte Führungsteams messbar effektiver arbeiten und höhere Gewinne erzielen, als gleichgeschlechtliche Führungsteams.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Relevanz
- Begriffsdefinitionen
- Arbeitszeitsysteme
- Abgrenzung Jobsharing – Topsharing
- Einführung und quantitative Analyse
- Ursachen für geringe Frauenquote
- Modelle von Topsharing
- Qualitative Analyse
- Vor-/Nachteile für den Arbeitgeber
- Vor-/ Nachteile für den Arbeitnehmer
- Umsetzung und Praxis
- Bewertung der Informationen und Ausblick
- Kosten-Nutzenanalyse von Topsharing
- Bewertung von Topsharing mit Balanced Scorecard
- Handlungsempfehlungen
- Ausblick und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Eignung des Arbeitszeitmodells „Topsharing“ zur Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen, insbesondere im Medienbereich. Hierbei wird die Frage beleuchtet, ob Topsharing einen Mehrwert für Unternehmen generiert und wie eine Umsetzung in der Praxis aussehen könnte.
- Analyse der Ursachen für die geringe Frauenquote in Führungspositionen im Medienbereich
- Untersuchung des Arbeitszeitmodells „Topsharing“ und seiner Vor- und Nachteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Implementierung von Topsharing in Medienunternehmen
- Bewertung des Potenzials von Topsharing zur Steigerung der Effizienz und der Gewinnung von Talenten
- Beurteilung der ethischen Aspekte im Kontext von Gleichberechtigung und Chancengleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Themas Frauen in Führungspositionen im Medienbereich und stellt die Zielsetzung der Hausarbeit dar. Kapitel 2 definiert die relevanten Begriffe und erläutert das Konzept des Arbeitszeitsystems. Kapitel 3 analysiert die Ursachen für die geringe Frauenquote und stellt verschiedene Modelle von Topsharing vor. Kapitel 4 untersucht die Vor- und Nachteile von Topsharing aus der Sicht von Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Kapitel 5 beschäftigt sich mit der Bewertung von Topsharing durch eine Kosten-Nutzen-Analyse, die Anwendung einer Balanced Scorecard sowie die Entwicklung von Handlungsempfehlungen.
Schlüsselwörter
Topsharing, Frauenquote, Medienunternehmen, Führungspositionen, Arbeitszeitmodelle, Arbeitszeitsysteme, Gleichberechtigung, Chancengleichheit, Kosten-Nutzen-Analyse, Balanced Scorecard.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Jordan (Autor:in), 2018, Topsharing als Potenzial in Medienunternehmen zur Förderung des Frauenanteils in Management-Positionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/442974