Der Schüler J. wurde durch eine Anamnese vorgestellt. Schnell zeigte sich ein klares Bild in der Diagnostik. Dennoch mussten viele Schritte abgeklärt werden. So wurde nicht nur das schulische Umfeld analysiert, auch das familiäre, sowie andere soziale Aspekte wurden untersucht. Weiterhin sind verschiedene Fördermöglichkeiten im Bereich Aufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsverhalten beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Risiko- und Schutzfaktoren
- 1.1 Wirkmechanismen
- 2 Definition Förderbedarf in emotionalen und sozialen Entwicklung
- 3 Erklärungsansatz
- 4 Erscheinungsbild/Erscheinungsform
- 5 Fördermaßnahmen und Kontext der Förderung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Fall des Schülers J., der möglicherweise an ADHS leidet. Ziel ist es, die Risikofaktoren und Schutzfaktoren in seinem Umfeld zu analysieren und mögliche Fördermaßnahmen aufzuzeigen. Die Arbeit stützt sich dabei auf psychologische Theorien und die Anamnese des Schülers.
- Identifizierung von Risikofaktoren in J.'s Leben (biologisch, psychosozial, sozial)
- Analyse der Wirkmechanismen, die J.'s Verhalten beeinflussen
- Definition und Anwendung des Förderbedarfs im emotionalen und sozialen Bereich
- Beschreibung des Erscheinungsbildes von J.'s Verhalten und Schwierigkeiten
- Aufzeigen möglicher Fördermaßnahmen und deren Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
1 Risiko- und Schutzfaktoren: Dieses Kapitel untersucht die multifaktoriellen Bedingungen, die zu J.'s Verhalten beitragen. Es werden Risikofaktoren wie ein negatives Selbstkonzept, die familiäre Wohnsituation (fehlender Rückzugsort), die Klassengröße und die Tatsache, dass der Vater nur am Wochenende zu Hause ist, diskutiert. Schutzfaktoren werden ebenfalls betrachtet, wobei die Bedeutung sozialökonomischer Faktoren hervorgehoben wird. Es wird deutlich, wie das Zusammenspiel von Risikofaktoren und dem Fehlen von ausreichenden Schutzfaktoren zu Herausforderungen in J.'s Entwicklung führen kann. Der Fokus liegt auf der Interaktion verschiedener Faktoren und deren Einfluss auf die Resilienz des Schülers.
1.1 Wirkmechanismen: Hier werden konkrete Aspekte beschrieben, die J.'s Verhalten beeinflussen. Die Hofpause als Möglichkeit, Bewegungsdrang auszuleben, die gemeinsame Zeit mit dem Vater beim Fußballspielen, die Teilnahme an der Schul-Sport-AG und die wöchentliche Unterstützung durch eine Kinderpsychologin werden als positive Einflussfaktoren genannt. Dieses Kapitel beleuchtet die praktischen Möglichkeiten, die J.'s Entwicklung positiv beeinflussen können.
2 Definition Förderbedarf in emotionalen und sozialen Entwicklung: Dieses Kapitel definiert Förderbedarf anhand der KMK-Empfehlung von 2000. Es analysiert J.'s Situation auf persönlicher, familiärer und schulischer Ebene. Auf persönlicher Ebene wird seine Impulskontrolle und Selbststeuerung thematisiert, während auf familiärer Ebene das Fehlen des Vaters an Werktagen im Vordergrund steht. Schulisch werden seine geringe Motivation, kurze Aufmerksamkeitsspanne und sein Verhalten im Unterricht beleuchtet. Die Analyse zeigt auf, wie verschiedene Aspekte in J.'s Leben zu einem Förderbedarf führen.
Schlüsselwörter
ADHS, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Resilienz, Förderbedarf, emotionale und soziale Entwicklung, Selbstkonzept, Impulskontrolle, Familie, Schule, Attributionsstil.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Förderbedarfs bei Schüler J.
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Fall des Schülers J., der möglicherweise an ADHS leidet. Ziel ist die Untersuchung von Risikofaktoren und Schutzfaktoren in seinem Umfeld und die Aufzeigen möglicher Fördermaßnahmen. Die Analyse stützt sich auf psychologische Theorien und die Anamnese des Schülers.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Identifizierung von Risikofaktoren (biologisch, psychosozial, sozial), die Analyse der Wirkmechanismen von J.'s Verhalten, die Definition und Anwendung des Förderbedarfs im emotionalen und sozialen Bereich, die Beschreibung seines Verhaltens und seiner Schwierigkeiten und die Aufzeigen möglicher Fördermaßnahmen und deren Kontext.
Welche Risikofaktoren werden für Schüler J. identifiziert?
Zu den identifizierten Risikofaktoren gehören ein negatives Selbstkonzept, die familiäre Wohnsituation (fehlender Rückzugsort), die Klassengröße und die Abwesenheit des Vaters an Werktagen. Die Interaktion dieser Faktoren und das Fehlen ausreichender Schutzfaktoren werden als Herausforderungen in J.'s Entwicklung betrachtet.
Welche Schutzfaktoren werden in der Analyse berücksichtigt?
Als Schutzfaktoren werden die Hofpause als Möglichkeit, Bewegungsdrang auszuleben, die gemeinsame Zeit mit dem Vater beim Fußballspielen, die Teilnahme an der Schul-Sport-AG und die wöchentliche Unterstützung durch eine Kinderpsychologin genannt. Die Bedeutung sozioökonomischer Faktoren wird ebenfalls hervorgehoben.
Wie wird der Förderbedarf definiert?
Der Förderbedarf wird anhand der KMK-Empfehlung von 2000 definiert und auf persönlicher (Impulskontrolle, Selbststeuerung), familiärer (Abwesenheit des Vaters an Werktagen) und schulischer Ebene (geringe Motivation, kurze Aufmerksamkeitsspanne, Verhalten im Unterricht) analysiert.
Welche konkreten Wirkmechanismen beeinflussen J.'s Verhalten?
Kapitel 1.1 beschreibt konkrete Aspekte, die J.'s Verhalten beeinflussen. Positive Einflussfaktoren sind die Hofpause, die gemeinsame Zeit mit dem Vater, die Sport-AG und die Unterstützung durch die Kinderpsychologin.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: ADHS, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Resilienz, Förderbedarf, emotionale und soziale Entwicklung, Selbstkonzept, Impulskontrolle, Familie, Schule, Attributionsstil.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Risiko- und Schutzfaktoren (inkl. Wirkmechanismen), der Definition von Förderbedarf in emotionalen und sozialen Entwicklung, einem Erklärungsansatz, dem Erscheinungsbild/der Erscheinungsform von J.'s Verhalten und schließlich Fördermaßnahmen und deren Kontext.
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- Thomas Schunke (Author), 2018, Ein Leben mit ADHS. Ansätze zur Diagnose und Förderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/453209