Diese Arbeit versucht unter Zuhilfenahme des Signaling-Ansatzes zu analysieren, warum bestimmte Gruppen auf dem Arbeitsmarkt unterschiedlich stark in der Arbeitnehmerüberlassung vertreten sind, sowie, warum bestimmte Gruppen unterschiedlich stark vom sogenannten "Brückeneffekt" der Arbeitnehmerüberlassung auf den ersten Arbeitsmarkt profitieren können.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Einleitung
- Zentrale Fragestellung und Aufbau
- Theoretische Basisannahmen
- Humankapitaltheorie
- Signaling-Ansatz
- Einleitung
- Empirie
- Ungleichheit der Rekrutierungswahrscheinlichkeit durch einen Personaldienstleister
- Arbeitslose
- Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter
- Exkurs: Geflüchtete
- Ungleichheit der Verweildauer und der Übernahmechancen in der Arbeitnehmerüberlassung - Brücke oder Falle?
- Kurzzeitarbeitslose
- Langzeitarbeitslose
- Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter
- Jugendliche und Berufseinsteiger
- Ungleichheit der Rekrutierungswahrscheinlichkeit durch einen Personaldienstleister
- Analyse & Fazit
- Analyse
- „Arbeitslosigkeit“ als negatives Signal im Lebenslauf
- Beschäftigung „über einen Personaldienstleister\" als negatives Signal „zweiter Ordnung\" im Lebenslauf
- Weitere Erklärungsansätze
- Soziale Netzwerke und berufsrelevante Kontakte
- Struktureller Erklärungsansatz
- Fazit und Ausblick
- Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Ungleichheiten im Zugang zu und in der Arbeitnehmerüberlassung am deutschen Arbeitsmarkt unter Anwendung des Signaling-Ansatzes. Sie analysiert, warum bestimmte Personengruppen überproportional stark von der Arbeitnehmerüberlassung betroffen sind und wie stark sie vom „Brückeneffekt“ der Zeitarbeit in eine Festanstellung profitieren.
- Analyse der Unterschiede im Zugang zur Arbeitnehmerüberlassung für verschiedene Personengruppen
- Untersuchung des „Brückeneffekts“ der Arbeitnehmerüberlassung und seiner Auswirkung auf die Übernahmechancen in Festanstellungen
- Anwendung des Signaling-Ansatzes zur Erklärung der beobachteten Ungleichheiten
- Bedeutung der Arbeitnehmerüberlassung im Kontext der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes
- Soziale und ökonomische Folgen der Arbeitnehmerüberlassung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeitnehmerüberlassung ein und skizziert den Wandel der Beschäftigungsformen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Zudem werden die zentrale Fragestellung und der Aufbau der Arbeit vorgestellt.
Das zweite Kapitel behandelt die theoretischen Basisannahmen, die der Analyse zugrunde liegen: die Humankapitaltheorie und der Signaling-Ansatz. Die Humankapitaltheorie erläutert die Bedeutung von Bildung und Erfahrung für die Arbeitsmarktchancen, während der Signaling-Ansatz die Rolle von Signalen im Wettbewerb um Arbeitsplätze beleuchtet.
Im dritten Kapitel werden Daten der Bundesagentur für Arbeit und des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung analysiert. Die Analyse zeigt, dass bestimmte Personengruppen, wie z.B. Arbeitslose, Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, überproportional häufig in der Arbeitnehmerüberlassung beschäftigt sind.
Kapitel vier untersucht die Verweildauer und die Übernahmechancen in der Arbeitnehmerüberlassung. Hierbei wird der „Brückeneffekt“ der Zeitarbeit betrachtet und die Frage untersucht, ob er tatsächlich eine Brücke in eine Festanstellung darstellt oder eher eine Falle, in der sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefangen fühlen.
Das fünfte Kapitel analysiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es werden verschiedene Erklärungsansätze für die beobachteten Ungleichheiten diskutiert, darunter der Einfluss von sozialen Netzwerken und berufsrelevanten Kontakten sowie strukturelle Faktoren, die den Arbeitsmarkt prägen.
Schlüsselwörter
Arbeitnehmerüberlassung, Zeitarbeit, Flexibilisierung, Signaling-Ansatz, Humankapitaltheorie, Arbeitsmarkt, Ungleichheit, Rekrutierung, Brückeneffekt, Festanstellung, Arbeitslose, Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, soziale Netzwerke, strukturelle Faktoren.
- Citation du texte
- Marius Rosenthal (Auteur), 2018, Brücke Zeitarbeit. Betreten auf eigene Gefahr? Ungleiche Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/463093