Die folgende Arbeit befasst sich mit der Portfoliomethode und ihren möglichen Chancen zur Kompetenzerweiterung. In dem ersten Kapitel der theoretischen Literaturbasis, Kapitel zwei, werden zunächst die konzeptionellen Grundlagen der Portfolioarbeit geklärt. Inbegriffen sind dort der geschichtliche Hintergrund sowie die Einordnung in den pädagogischen Kontext.
Kapitel drei befasst sich mit den zwei bekanntesten und einflussreichsten Portfoliokonzepten von Thomas Häcker und Felix Winter. Auf die kurzen Erläuterungen beider Konzepte folgt ein Vergleich dieser, um die jeweiligen Schwerpunkte herauszufiltern und darzustellen. Drei der vielen unterschiedlichen Portfolioarten beschreibt das vierte Kapitel dieser Arbeit. Des Weiteren wird eine Möglichkeit zur Charakterisierung von unterschiedlichen Portfolioarten gegeben.
Darauffolgend werden einige didaktischen Funktionen und Zielen der Portfolioarbeit in Kapitel fünf kurz vorgestellt, die sich zuvor in den Portfoliokonzepten wiederfinden lassen. Eines der Ziele der Portfolioarbeit ist die Verbesserung zur Selbstreflexion. Dieses Thema, welches den Fokus dieser Arbeit darstellt, wird unter Abschnitt drei aus der Sicht der Portfolioarbeit betrachtet und unter Kapitel sechs aus allgemein pädagogischer und bildungswissenschaftlicher Sicht weiter ausgebaut. In diesem sechsten Kapitel werden neben eines Versuchs zur Findung einer grundlegenden Definition des Begriffes Kompetenz auch der Begriff der „Selbstkompetenz“ kurz erläutert. Darauf folgt ein Abschnitt, in dem zwei Kompetenzmodelle aufgezeigt werden, mit denen das Kapitel „Kompetenz“ abgerundet wird. Das abschließende Kapitel sieben befasst sich mit der eigentlichen Analyse der möglichen Kompetenzerweiterung von Schülerinnen und Schülern durch die Arbeit mit Grundschulportfolios. Auf die Grundinformationen über die Grundschulportfolios folgen erste allgemeine Erkenntnisse zu der Analyse. Auf diese bauen die exemplarischen Darstellungen von Kompetenzerweiterungen auf, wodurch versucht wird, die anfängliche Fragestellung, inwieweit sich eine Kompetenzerweiterung in Grundschulportfolios aufzeigen lässt, zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Forschungsdesign
- 1.2 Einschränkende Vorbemerkung(en)
- 1.3 Danksagung
- 2. Konzeptionelle Grundlagen der Portfolioarbeit
- 2.1 Geschichtlicher Hintergrund
- 2.2 Einordnung in den pädagogischen Kontext
- 3. Portfoliokonzepte
- 3.1 Portfoliokonzept nach Thomas Häcker
- 3.2 Portfoliokonzept nach Felix Winter
- 3.3 Vergleich beider Konzepte
- 4. Portfolioarten
- 4.1 Entwicklungsportfolio / Individualportfolio
- 4.2 Kursportfolio
- 4.3 Lernwegeportfolio
- 5. Kompetenz
- 5.1 Definition „Selbstkompetenz“
- 5.2 Kompetenzmodelle
- 5.3 Beurteilungsraster
- 6. Kompetenzerweiterung durch Grundschulportfolios
- 6.1 Grundinformationen zu den Grundschulportfolios
- 6.2 Analyse der Selbstreflexionsprozesse und Kompetenzerweiterungen
- 6.3 Auswertung und Interpretation der Analyse
- 7. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Möglichkeit der Kompetenzerweiterung von Grundschülern durch die Arbeit mit Portfolios. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Potenziale der Portfolioarbeit im Hinblick auf die Förderung individueller Lernentwicklungen und die Stärkung von Schlüsselqualifikationen zu analysieren.
- Konzeptionelle Grundlagen und geschichtlicher Hintergrund der Portfolioarbeit
- Analyse verschiedener Portfoliokonzepte und -arten
- Zusammenhänge zwischen Portfolios und Kompetenzentwicklung
- Qualitative Analyse von Grundschulportfolios im Hinblick auf Kompetenzerweiterung
- Reflexion der Rolle von Portfolios in der heutigen Bildungslandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Forschungsfrage und das Forschungsdesign vor. Es wird die Relevanz der Thematik im Kontext der aktuellen Bildungsdebatte um Kompetenzentwicklung und individuelle Förderung beleuchtet. Kapitel zwei beleuchtet die konzeptionellen Grundlagen der Portfolioarbeit und zeichnet deren geschichtlichen Hintergrund nach. Es werden die Einordnung der Portfolioarbeit in den pädagogischen Kontext sowie die Bedeutung von Reflexion und Selbststeuerung im Lernprozess herausgestellt. Im dritten Kapitel werden die Portfoliokonzepte von Thomas Häcker und Felix Winter vorgestellt und miteinander verglichen. Die unterschiedlichen Schwerpunkte und Ziele der beiden Konzepte werden deutlich herausgearbeitet. Kapitel vier widmet sich verschiedenen Portfolioarten und charakterisiert diese anhand ihrer spezifischen Merkmale und Einsatzmöglichkeiten. Kapitel fünf thematisiert das Konzept der Kompetenz, insbesondere die Bedeutung der Selbstkompetenz. Es werden zudem Kompetenzmodelle und Beurteilungsraster im Zusammenhang mit Portfolioarbeit beleuchtet. Kapitel sechs widmet sich schließlich der zentralen Fragestellung der Arbeit: der Kompetenzerweiterung durch Grundschulportfolios. Es werden erste Erkenntnisse aus der Analyse von Grundschulportfolios präsentiert und exemplarische Darstellungen von Kompetenzerweiterungen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Portfolioarbeit, Kompetenzerweiterung, Selbstreflexion, Grundschulportfolios, qualitative Forschung, Bildungsstandards, individuelle Förderung, Schlüsselqualifikationen, Lernentwicklung, Selbststeuerung, Bildungslandschaft, Kompetenzmodelle, Beurteilungsraster.
- Citar trabajo
- Julia Kruck (Autor), 2018, Kompetenzerweiterung durch Portfolios? Eine qualitative Forschung von Grundschulportfolios, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/465960