Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem so genannten Disease Mongering. Im heutigen Zeitalter entstehen Krankheiten wie zum Beispiel die "Weibliche sexuelle Dysfunktion", die "Sozialphobie" oder die "Überaktive Blase", welche dem vermeidbaren Patienten als behandlungsbedürftig verkauft werden. Zwar hat sich das Verständnis von Gesundheit und Krankheit in den letzten Jahren gewandelt, so die Tatsache, dass es früher Krankheiten gab, von denen heute nicht mehr die Rede ist. Jedoch werden heutzutage körperliche Zustände wie zum Beispiel eine Glatze behandelt, welche noch vor wenigen Jahren als physiologische Alterserscheinung anerkannt wurden.
Doch sind diese Medikamente wirklich indiziert oder manifestiert sich dieser Konsum langsam zum Lifestyle? Da Medikamente gegen vermeintlich neue Krankheiten schließlich nach außen kommuniziert werden müssen, um sie zu verkaufen, wird das Disease Mongering in Hinblick der Kommunikationspolitik als Marketinginstrument der Pharmaindustrie in dieser Arbeit genauer analysiert. Für das weitere Verständnis ist es essenziell, anzuführen, dass es sich bei dieser Arbeit nicht um eine ablehnende Äußerung gegen die Pharmaindustrie handelt, sondern lediglich um eine deskriptive Veranschaulichung des Phänomens.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wissenschaftliche Grundlagen und Begriffsbestimmungen
- Disease Mongering - Krankheitserfindung
- Die Kommunikationspolitik – Ein Gebiet des Marketing-Mix
- Kommunikationsbotschaft
- Wirkung von Kommunikation auf den Konsumenten
- Marketing in der Pharmaindustrie
- Kommunikationsmethoden der Pharmabranche
- Disease Mongering als Marketinginstrument der Pharmaindustrie
- Disease-Awareness-Kampagnen
- Kommunikationskanäle beim Disease Mongering
- Diskussion
- Fazit / Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit widmet sich dem Phänomen des „Disease Mongering“ in der Pharmaindustrie. Sie analysiert die Kommunikationspolitik der Pharmaindustrie und untersucht, wie das Konzept des „Disease Mongering“ als Marketinginstrument eingesetzt wird. Die Arbeit geht dabei auf die wissenschaftlichen Grundlagen der Kommunikationspolitik und die verschiedenen Kommunikationsmethoden der Pharmaindustrie ein.
- Definition und Kritik des „Disease Mongering“
- Analyse der Kommunikationspolitik der Pharmaindustrie
- Einsatz von „Disease Mongering“ als Marketinginstrument
- Ethische und gesellschaftliche Implikationen des „Disease Mongering“
- Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung und die Konsumenten
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema „Disease Mongering“ ein und beleuchtet die ethisch-wirtschaftlichen Interessenkonflikte im Gesundheitswesen. Sie verdeutlicht die Relevanz des Themas im Kontext des dynamischen Gesundheitsmarktes.
- Kapitel 2 stellt die wissenschaftlichen Grundlagen des „Disease Mongering“ vor und definiert den Begriff. Es erläutert die Kommunikationspolitik als Teil des Marketing-Mix und beleuchtet deren Wirkung auf den Konsumenten.
- Kapitel 3 befasst sich mit dem Marketing in der Pharmaindustrie und analysiert die verschiedenen Kommunikationsmethoden, die die Pharmabranche einsetzt.
- Kapitel 4 untersucht das „Disease Mongering“ als Marketinginstrument der Pharmaindustrie. Es betrachtet die verschiedenen Disease-Awareness-Kampagnen und Kommunikationskanäle, die im Kontext des „Disease Mongering“ eingesetzt werden.
Schlüsselwörter
Disease Mongering, Pharmaindustrie, Kommunikationspolitik, Marketing, Gesundheitswesen, Konsumenten, Krankheitserfindung, Disease-Awareness-Kampagnen, Kommunikationskanäle, ethische Implikationen.
- Arbeit zitieren
- Jenifer Hoffmann (Autor:in), 2018, Disease Mongering. Eine kritische Betrachtung der Kommunikationspolitik in der Pharmaindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/517345