Die Entwicklung der Energiewirtschaft in Deutschland ist rechtlich, politisch und wirtschaftlich keineswegs gradlinig, doch für jedermann existenziell.1Mit dem Erlass des neuen Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sind dementsprechend ehrgeizige Ziele verbunden, die den Ansprüchen einer effizienten, preisgünstigen, sicheren und umweltverträglichen Energieversorgung der Allgemeinheit sowie eines unverfälschten und wirksamen Wettbewerbs auf den deutschen Elektrizitäts- und Gasmärkten (§1 I,II EnWG) gerecht werden sollen. Mit einer Vielzahl von Innovationen stellt sich der Gesetzgeber diesen Anforderungen, wobei es das Ziel dieser Hausarbeit sein soll, jene Innovationen sowie weitere wesentliche Elemente des neuen Gesetzes ansatzweise zu beleuchten. Daher erscheint es sinnvoll, zunächst die ordnungspolitische und damit rechtliche Entwicklung der deutschen Energiewirtschaft zu skizzieren. Anhand dieser Basis folgt eine Erläuterung der europarechtlichen Vorgaben, so dass anschließend gezielt auf spezifische Aspekte des EnWG eingegangen werden kann. Strukturbedingt können dabei einzelne Probleme und Neuerungen nicht zusammenfassend, sondern nur begleitend gekennzeichnet und erläutert werden. Aufgrund der Aktualität dieser Thematik stützen sich die Abschnitte zudem hauptsächlich auf zeitnah verfasste wissenschaftliche Fachzeitschriften sowie Monographien, die überwiegend als Quellen für den Inhalt und die Entwicklung des EnWG a.F. herangezogen werden. Da zahlreiche Bestimmungen erst durch Verordnungen konkretisiert werden, soll hierbei auf eine nähere Betrachtung der untergesetzlichen Regelungen weitgehend verzichtet werden, da dies sonst den Rahmen der Hausarbeit bei weitem übersteigen würde.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung zum Thema
- Die Entwicklung ordnungspolitischen Rahmens bis zur zweiten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes
- Europarechtliche Vorgaben zum deutschen Energiewirtschaftsrecht
- Übersicht der wesentlichen Elemente des Energiewirtschaftsgesetzes
- Struktur des Gesetzes
- Netzzugang
- Netznutzungsentgelte
- Entflechtung
- Rechtsrahmen und Tätigkeitsbereich der Bundesnetzagentur
- Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem neuen Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und seinen Innovationen. Ziel ist es, die wesentlichen Elemente des Gesetzes zu beleuchten und die ordnungspolitische Entwicklung der deutschen Energiewirtschaft zu skizzieren. Dabei werden auch die europarechtlichen Vorgaben betrachtet.
- Die ordnungspolitische Entwicklung der deutschen Energiewirtschaft
- Die Bedeutung des neuen Energiewirtschaftsgesetzes
- Die europarechtlichen Vorgaben zum deutschen Energiewirtschaftsrecht
- Wesentliche Elemente des Energiewirtschaftsgesetzes
- Innovationen im Bereich der Energiewirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Hinführung zum Thema und stellt die Relevanz des neuen Energiewirtschaftsgesetzes für eine effiziente, preisgünstige, sichere und umweltverträgliche Energieversorgung heraus. Im zweiten Kapitel wird die Entwicklung des ordnungspolitischen Rahmens der deutschen Energiewirtschaft bis zur zweiten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes beschrieben, wobei der Fokus auf die frühere restriktive Haltung gegenüber Wettbewerb und freier Konkurrenz liegt. Das dritte Kapitel beleuchtet die europarechtlichen Vorgaben zum deutschen Energiewirtschaftsrecht. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den wesentlichen Elementen des Energiewirtschaftsgesetzes, wie Struktur, Netzzugang, Netznutzungsentgelte, Entflechtung und dem Tätigkeitsbereich der Bundesnetzagentur.
Schlüsselwörter
Energiewirtschaftsgesetz, Energiewirtschaft, Wettbewerb, Regulierung, Netzzugang, Netznutzungsentgelte, Entflechtung, Bundesnetzagentur, europarechtliche Vorgaben, ordnungspolitische Entwicklung, Innovationen
- Citation du texte
- Arne Lawrenz (Auteur), 2006, Das neue Energiewirtschaftsgesetz , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52783