Um Sprache verstehen zu können, bedarf es einiger Regeln, bekannten Vereinbarungen und Theorien. Ein Großteil der existierenden Regeln und Theorien nehmen Bezug auf wörtlich zu verstehende Ausdrücke und Sätze. Die Zahl derjenigen, die für das Verstehen der nichtwörtlichen Rede oder Sprache relevant sind, ist jedoch begrenzt.
Der Bereich des uneigentlichen Sprechens beinhaltet unter anderem die metaphorisch verwendete Sprache, die sowohl in unserer Alltagssprache, als auch in literarischen oder poetischen Texten Verwendung finden kann.
Gerade der Metaphernbegriff ist mit seiner zweieinhalb Jahrtausende zurückliegenden Geschichte eines der ältesten Phänomene unserer Sprache.
An diesem Punkt kommt unweigerlich die Frage auf, warum und wie bzw. ob Regeln dazu fähig sein können, das Metaphern – Verstehen bzw. das Verstehen poetischer Texte im Allgemeineren, in ihr Regelwerk aufzunehmen und zu erklären. Hinzu kommt die Frage nach der Notwendigkeit einer Regel für dieses bereits so lange existente Stilmittel. Doch gerade der metaphorische Sprachgebrauch birgt Problemrisiken, da Metaphern so einzigartig in ihrer Bedeutungsvielfalt sind. Je nachdem, ob der jeweilige Hörer oder Leser sie in ihrer wörtlichen Bedeutung oder im übertragenen Sinn versteht, können Metaphern als sinnlos – dementsprechend wird der Kontext des gesamten Satzes in diesem Fall nicht verstanden - oder als besonders bedeutungsvoll aufgefasst werden. Daher ist jeder Bereich, in dem Sprache angewandt wird, auf Methoden der Analyse angewiesen, die den kreativen Denkvorgang beim Interpretieren und Verstehen von Metaphern lenken und erklären.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- ÜBER DIE THEORIE DER METAPHER
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie der Metapher und untersucht die Bedeutung dieses Stilmittels in der Sprache. Sie analysiert den historischen Diskurs über die Metapher und beleuchtet die Rolle, die sie im Verstehen von Sprache und Texten spielt.
- Das „Hart- und Starrwerden“ von Sprache und die Rolle der Metapher
- Die Bedeutung der Metapher für die Bereicherung der Sprache
- Die Entwicklung von Metaphern von der übertragenen Bedeutung zum wörtlichen Gebrauch
- Die Herausforderungen bei der Entwicklung einer allgemeingültigen Theorie der Metapher
- Die verschiedenen Ansätze zur Analyse und Interpretation von Metaphern
Zusammenfassung der Kapitel
EINLEITUNG
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Metapher für die Sprachtheorie heraus und beleuchtet die Schwierigkeiten beim Verstehen von nichtwörtlicher Rede und Sprache. Es wird betont, dass die Metapher ein komplexes Phänomen ist, das in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen tragen kann.
ÜBER DIE THEORIE DER METAPHER
Dieser Abschnitt diskutiert die Entwicklung der Metapher von ihrer ursprünglichen Verwendung bis hin zur lexikalisierten Bedeutung. Es wird erklärt, wie die Metapher durch ihre Verwendung im Sprachgebrauch zum wörtlichen Ausdruck werden kann.
Der Abschnitt untersucht die Bedeutung der Metapher für die Bereicherung der Sprache und die Schwierigkeiten, neue Wörter für nicht-existente Dinge zu finden. Es wird auf die Rolle der Metapher in der kreativen Denkweise und der Interpretation von Texten eingegangen.
Es wird auf die Entwicklung einer allgemeingültigen Theorie der Metapher eingegangen, die die verschiedenen Aspekte des Verstehensprozesses und die vielfältigen Formen von Metaphern berücksichtigt. Die Arbeit stellt die Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer solchen Theorie heraus und zeigt verschiedene Ansätze zur Analyse von Metaphern auf.
Schlüsselwörter
Metapher, Sprache, Textanalyse, Sprachtheorie, Lexikalisierung, Interpretation, Theoriebildung, Stilmittel, Rhetorik.
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- Phillip Gläsel (Autor), 2002, Theorie der Metapher, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52970