Im Rahmen der Arbeit soll untersucht werden, inwiefern Jugendliteratur sich dafür eignet, sie in den Literaturunterricht einzubauen. Es muss die Frage gestellt werden, wie Jugendliche lesen, sich im Literaturunterricht verhalten und welche Anforderung an diesen gestellt werden. An diese Ergebnisse muss die Arbeit mit Jugendliteratur adaptiert werden. Welche Möglichkeiten gibt es, können Kompetenzansprüche erfüllt werden und resultieren Probleme daraus?
Im Rahmen des Deutschunterrichtes soll neben Grammatik- und Kommunikationskenntnissen den Schülern ebenfalls die Literatur zugänglich werden. Man spricht hierbei vom Literaturunterricht, in dessen Rahmen unterschiedliche literarische Werke an die Schüler herangetragen und gleichzeitig die Texterschließungs-kompetenzen, wie sie im Kerncurriculum definiert sind, vermittelt werden.
Das Leseverhalten von Jugendlichen unterscheidet sich maßgeblich von dem der Kindheit. Mit Eintritt ins Jugendalter erleben die meisten eine erste Lesekrise, das heißt das teilweise suchthafte Lesen von Geschichten in der Kindheit nimmt ab und es findet ein Motivationsrückgang statt. Besonders im Zeitraum der 7. bis 9. Klasse sinkt die Zahl der Leser, bei Jungen nochmals stärker als bei Mädchen. Hilfreich können hier die Sozialisationsinstanzen der Familie aber auch die Schule sein. Lesebiographien zeigen, dass vor allem Deutschlehrer stark in Erinnerungen geblieben sind, wenn es um Literatur im Jugendalter geht, was zeigt, welche wichtige Rolle der Schule und dem Literaturunterricht hinsichtlich der Lesegenese zufällt. Denn die literarische Sozialisation sieht die Jugendphase als entscheidend dafür an, ob jemand sich zum späteren Leser oder Nichtleser entwickelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leseverhalten bei Jugendlichen
- Jugendliche und Literaturunterricht
- Schul- und Privatlektüre
- Jugendliteratur im Unterricht
- Allgemeine Funktionen von Literatur
- Ziele des Literaturunterrichts
- Jugendliteratur als Unterrichtsgegenstand
- Persönlichkeitsentwicklung durch Jugendliteratur
- Probleme von Jugendliteratur im Unterricht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Integration von Jugendliteratur in den Literaturunterricht. Ihr Ziel ist es, die Eignung von Jugendliteratur für den Unterricht zu untersuchen, indem sie das Leseverhalten von Jugendlichen, ihre Erfahrungen im Literaturunterricht und die spezifischen Herausforderungen und Chancen der Jugendliteratur im Unterricht beleuchtet. Die Arbeit analysiert, wie Jugendliteratur die Persönlichkeitsentwicklung fördern kann und welche Probleme im Zusammenhang mit ihrer Einbindung im Unterricht auftreten.
- Leseverhalten von Jugendlichen
- Literaturunterricht und seine Herausforderungen in der Mittelstufe
- Eignung von Jugendliteratur für den Unterricht
- Persönlichkeitsentwicklung durch Jugendliteratur
- Probleme der Einbindung von Jugendliteratur im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Eignung von Jugendliteratur für den Literaturunterricht. Kapitel 2 analysiert das Leseverhalten von Jugendlichen im Jugendalter, die Herausforderungen der ersten Lesekrise und die Bedeutung der literarischen Sozialisation. Kapitel 3 befasst sich mit dem Literaturunterricht, den Schwierigkeiten in der Mittelstufe und den Möglichkeiten, Jugendliche für Literatur zu begeistern. Hier werden die Rolle des Lehrers als Mentor sowie die Bedeutung der Texterschließungskompetenzen erläutert.
Schlüsselwörter
Jugendliteratur, Literaturunterricht, Leseverhalten, Jugendliche, Texterschließungskompetenzen, Persönlichkeitsentwicklung, Probleme, Motivation, Literaturdidaktik, Schul- und Privatlektüre, Lesegenese, literarische Sozialisation.
- Quote paper
- Jana Penelope Hartmann (Author), 2017, Jugendliteratur im Unterricht. Lesemotivation steigern und Texterschließungskompetenzen vermitteln, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537146