Das Phänomen der Resilienz kann auf eine sechzigjährige Forschungstradition zurückblicken, erfährt im Kontext von Schule jedoch vergleichsweise wenig Berücksichtigung. Dabei ist es bedeutsam, dass gerade die jüngste Generation unserer Gesellschaft, die Kinder und Jugendlichen, resiliente Denk- und Handlungsmuster vermittelt bekommen, um zu lernen, wie sie aktuellen Widrigkeiten und Belastungen des Erwachsenenlebens standhalten können. Der Schule kommt dabei als einzige verpflichtende Bildungsinstitution eine tragende Rolle zu. Sie stellt eine Konstante im Leben der Kinder dar und hat dadurch die Möglichkeit kontinuierlich das Leben der Kinder, neben ihrem näheren Umfeld, mitbeeinflussen zu können. Aus diesem Grund ist es von Relevanz, die Resilienz mehr in das Zentrum der Schulforschung zu rücken.
In dieser Bachelorarbeit sollen die Möglichkeiten der Resilienzförderung in Schule und Unterricht am Beispiel der deutschen Schulpreisträgerschulen untersucht werden. Für die Untersuchung wurden die Schulkonzepte der Hauptpreisträgerschulen der Jahre 2014, 2015 und 2016 auf Resilienz fördernde Aspekte untersucht. Die Bedeutsamkeit einer Untersuchung dieser Schulen liegt darin begründet, dass sie einen Orientierungsrahmen für andere Schulen bilden. Weisen die Schulpreisträgerschulen Resilienz fördernde Möglichkeiten auf, so ist es wahrscheinlich, dass andere Schulen diese künftig auch für sich nutzbar machen werden.
Im Folgenden wird das Phänomen der Resilienz, mit dem Risiko- und Schutzfaktorenkonzept, sowie die Befunde aus der Resilienzforschung und verschiedene Resilienzansätze umfassend dargestellt. Auf dieser Grundlage wird Resilienz mit der Institution Schule in Bezug gesetzt und untersucht, welche Schutz- und Risikofaktoren in diesem Zusammenhang zugrunde liegen. Im Anschluss wird die Zielsetzung und Funktion des Deutsche Schulpreises beschrieben, sowie ein besonderes Augenmerk auf die Auswahlkriterien gerichtet. Abschließend werden die Schulprofile und -programme der einzelnen skizziert und ihre Konzepte auf Resilienz fördernde Möglichkeiten hin untersucht.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Resilienz
2.1. Annäherung an eine Definition
2.2. Klassifizierung der Belastungen
2.3. Anlage und Umwelt
2.4. Variabilität
3. Risiko- und Schutzfaktoren
3.1. Risikofaktoren
3.1.1. Definition
3.1.2. Kategorisierung
3.1.3. Einflussfaktoren
3.2. Schutzfaktoren
3.2.1. Definition
3.2.2. Kategorisierung
3.2.3. Einflussfaktoren
3.3. Wechselwirkung von Risiko- und Schutzfaktoren
3.4. Kritik am Risiko- und Schutzfaktorenkonzept
4. Der Begriff Coping und Coping-Strategien
4.1. Coping
4.2. Coping-Strategien
5. Resilienzmodelle
5.1. Vorstellung verschiedener Ansätze und Modelle
5.2. Das Kompensationsmodell
5.3. Das Herausforderungsmodell
5.4. Das Interaktionsmodell
5.5. Das Kumulationsmodell
6. Relevante Studien der Resilienzforschung
6.1. Die Salutogenese
6.2. Die Kauai-Längstschnittstudie
6.3. Die Mannheimer Risikokinderstudie
6.4. Die Bielefelder Invulnerabilitätsstudie
6.5. Gemeinsamkeiten der Forschungsbefunde
7. Schule - ein Schutz- oder Risikofaktor
7.1. Schule als Schutz- und Risikofaktor
7.2. Schule als Risikofaktor
7.3. Schule als Schutzfaktor
7.4. Schlussfolgerungen
8. Schulische Resilienzf örderung
8.1. Gemeinsamkeiten der Begriffe Bildung und Resilienz
8.2. Kriterien schulischer Resilienzförderung
9. Der Deutsche Schulpreis
9.1.1. Weiteres Vorgehen
9.1.2. Zielvorstellungen
9.1.3. Entstehung
9.1.4. Auswahlkriterien
9.1.5. Auswahlverfahren
9.1.6. Vorjury und Jury.29 9.2. Qualitätsbereiche guter Schulen
9.2.1. Bedeutsamkeit für diese Arbeit
9.2.2. Leistung
9.2.3. Umgang mit Vielfalt
9.2.4. Unterrichtsqualität
9.2.5. Verantwortung
9.2.6. Schulleben, Schulklima und außerschulische Partner
9.2.7. Schule als Lernende Institution
10. Resilienz f ördernde Möglichkeiten der Hauptpreisträgerschulen des Deutschen Schulpreises
10.1. Beschreibung des weiteren Vorgehens
11. Grundschule auf dem S üsteresch
11.1.1. Schulprofil
11.1.2. Schulprogramm
11.2.1. Leistung
11.2.2. Umgang mit Vielfalt
11.2.3. Unterrichtsqualität
11.2.4. Verantwortung
11.2.5. Schulleben, Schulklima und außerschulische Partner
11.2.6. Schule als Lernende Institution
11.2.7. Bewegungs- und Musikkonzept
12. Gesamtschule Barmen
12.1.1. Schulprofil
12.1.2. Schulprogramm
12.2.1. Leistung
12.2.2. Umgang mit Vielfalt
12.2.3. Unterrichtsqualität
12.2.4. Verantwortung
12.2.5. Schulleben, Schulklima und außerschulische Partner
12.2.6. Schule als Lernende Institution
12.2.7. Konzept zur Erhaltung der physischen und psychischen Gesundheit
13. Anne-Frank Realschule
13.1.1. Schulprofil
13.1.2. Schulprogramm
13.2.1. Leistung
13.2.2. Umgang mit Vielfalt
13.2.3. Unterrichtsqualität
13.2.4. Verantwortung
13.2.5. Schulleben, Schulklima und außerschulische Partner
13.2.6. Schule als Lernende Institution
13.2.7. Stärkung des schulischen Selbstkonzepts (in Bezug auf Naturwissenschaften)
14. Abschlie ßende Betrachtungen als Resümee
15. Literaturverzeichnis
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