Die Arbeit stellt dar, dass bereits zu Zeiten des deutschen Kaiserreiches Interesse am Türkisch-Lernen im Deutschen Reich bestand. Schwerpunkt dieses "Türkenfiebers" war der Zeitraum von 1900 bis 1918. Dabei gab es verschiedene Gründe und Motivationen für deutsche Bürger, die türkische Sprache zu lernen. Die historischen Hintergründe, die Entwicklungen und Gründe für das Türkisch-Lernen und die zu der Zeit zum Spracherwerb üblichen Methoden und Werke, aber auch die auftretenden Probleme aufzuzeigen, sind Inhalt der Arbeit.
Insbesondere durch die deutsche Politik und den persönlichen Wunsch Kaiser Wilhelms II. kam es zu einer Annäherung an das Osmanische Reich. Insgesamt dreimal reiste er während seiner Regentschaft ins Osmanische Reich, zweimal vor Kriegsbeginn, 1889 und 1898, und äußerte dabei schon das Ziel, die muslimische Welt gegen England und Frankreich zu mobilisieren und dabei langfristig besonders Großbritannien zu schwächen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Quellenlage
- Historischer Hintergrund, Vorgeschichte und die Deutsch-Osmanischen Beziehungen
- Gründe für das Türkisch-Lernen
- Militär
- Wirtschaft
- Kooperationen, Kultur- und Vereinspolitik
- Bildung und Wissenschaft
- Methoden des Türkisch-Lernens und Auswahl an Werken
- Zielsetzung
- Wissenschaftliche Werke
- „Politisch-militärisch-wirtschaftliche“ Werke
- Allgemeine Werke
- Aufbau und Herangehensweise
- Zielsetzung
- Probleme und Auswirkungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Interesse am Türkischlernen im Deutschen Reich zwischen 1900 und 1918. Ziel ist es, die Gründe und Motivationen deutscher Bürger für den Spracherwerb aufzuzeigen, historische Hintergründe zu beleuchten und die damaligen Methoden und verwendeten Werke zu analysieren. Die Arbeit betrachtet auch auftretende Probleme.
- Deutsch-Osmanische Beziehungen im späten Kaiserreich
- Motivationen für das Türkischlernen (militärisch, wirtschaftlich, kulturell, wissenschaftlich)
- Methoden des Türkischunterrichts und die verwendeten Lehrmaterialien
- Probleme und Herausforderungen beim Türkischlernen
- Analyse zeitgenössischer Lehrwerke und deren Intentionen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Quellenlage: Diese Arbeit untersucht das Interesse am Türkischlernen im Deutschen Reich zwischen 1900 und 1918, beleuchtet die Gründe dafür und analysiert die damaligen Methoden und verwendeten Werke. Sie beschreibt den Umfang der Arbeit und nennt wichtige Quellen.
Historischer Hintergrund, Vorgeschichte und die Deutsch-Osmanischen Beziehungen: Dieses Kapitel liefert den historischen Kontext für das Türkischlernen, indem es die deutsch-osmanischen Beziehungen im späten Kaiserreich beschreibt und die relevanten historischen Entwicklungen beleuchtet. Es bildet die Grundlage für das Verständnis der weiteren Kapitel.
Gründe für das Türkisch-Lernen: Dieses Kapitel analysiert die vielfältigen Gründe, warum Deutsche im Zeitraum von 1900 bis 1918 Türkisch lernten. Es werden militärische, wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Beweggründe im Detail untersucht und gegeneinander abgewogen. Die jeweiligen Anreize werden anhand von konkreten Beispielen und historischen Ereignissen illustriert.
Methoden des Türkisch-Lernens und Auswahl an Werken: Dieses Kapitel befasst sich mit den Methoden des Türkischunterrichts und der Auswahl an verfügbaren Lehrwerken, Grammatiken, Lese- und Wörterbüchern. Es analysiert die in diesen Werken enthaltenen Methoden und Inhalte und betrachtet die Intentionen ihrer Verfasser. Die Kapitel beleuchtet die didaktischen Ansätze und die Entwicklung der Lehrmaterialien im Kontext der Zeit.
Probleme und Auswirkungen: Dieses Kapitel untersucht die Probleme, die im deutsch-türkischen Verhältnis auftraten und häufig auf unzureichendes Sprach- und Kulturverständnis zurückzuführen waren. Es analysiert die Auswirkungen dieser Probleme auf die Beziehungen zwischen beiden Ländern und die Herausforderungen, die sich daraus für das Türkischlernen ergaben.
Schlüsselwörter
Türkischlernen, Deutsches Kaiserreich, 1900-1918, Deutsch-Osmanische Beziehungen, Sprachwissenschaft, Militär, Wirtschaft, Kultur, Bildung, Lehrwerke, Grammatiken, Wörterbücher, interkulturelle Kommunikation, Sprachpolitik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Deutsch-Osmanische Beziehungen und Türkischlernen (1900-1918)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Interesse am Türkischlernen im Deutschen Reich zwischen 1900 und 1918. Sie analysiert die Gründe für den Spracherwerb, beleuchtet historische Hintergründe und untersucht die damaligen Methoden und verwendeten Lehrwerke. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den auftretenden Problemen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die deutsch-osmanischen Beziehungen im späten Kaiserreich, die Motivationen für das Türkischlernen (militärisch, wirtschaftlich, kulturell, wissenschaftlich), die Methoden des Türkischunterrichts und die verwendeten Lehrmaterialien, sowie Probleme und Herausforderungen beim Türkischlernen. Es findet eine Analyse zeitgenössischer Lehrwerke und deren Intentionen statt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung und Quellenlage, Historischer Hintergrund und deutsch-osmanische Beziehungen, Gründe für das Türkischlernen, Methoden des Türkischlernens und Auswahl an Werken, Probleme und Auswirkungen, und Fazit.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Einleitung nennt die wichtigen Quellen, die für die Arbeit verwendet wurden. Der genaue Umfang und die spezifischen Quellen sind im Kapitel "Einleitung und Quellenlage" detailliert aufgeführt.
Welche Gründe für das Türkischlernen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht militärische, wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Beweggründe für das Türkischlernen im Detail und wägt diese gegeneinander ab. Konkrete Beispiele und historische Ereignisse illustrieren die jeweiligen Anreize.
Wie werden die Methoden des Türkischlernens beschrieben?
Das Kapitel "Methoden des Türkisch-Lernens und Auswahl an Werken" befasst sich mit den Methoden des Türkischunterrichts und den verfügbaren Lehrwerken, Grammatiken, Lese- und Wörterbüchern. Es analysiert die enthaltenen Methoden und Inhalte und betrachtet die Intentionen der Verfasser, beleuchtet didaktische Ansätze und die Entwicklung der Lehrmaterialien im Kontext der Zeit.
Welche Probleme werden thematisiert?
Das Kapitel "Probleme und Auswirkungen" untersucht die Probleme im deutsch-türkischen Verhältnis, die oft auf unzureichendes Sprach- und Kulturverständnis zurückzuführen waren. Es analysiert die Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen beiden Ländern und die daraus resultierenden Herausforderungen für das Türkischlernen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Türkischlernen, Deutsches Kaiserreich, 1900-1918, Deutsch-Osmanische Beziehungen, Sprachwissenschaft, Militär, Wirtschaft, Kultur, Bildung, Lehrwerke, Grammatiken, Wörterbücher, interkulturelle Kommunikation, Sprachpolitik.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist für Wissenschaftler, Historiker, Sprachwissenschaftler und alle Interessierten relevant, die sich mit den deutsch-osmanischen Beziehungen, der Sprachgeschichte und dem interkulturellen Austausch im frühen 20. Jahrhundert beschäftigen.
- Arbeit zitieren
- Bernhard Weidenbach (Autor:in), 2013, Geschichte des Türkisch-Lernens in Deutschland in der Zeit von 1900 bis 1918, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540658