Aktuelle Diskussionen im In- und Ausland über Sterbehilfe werden immer mehr zum öffentlich diskutierten Thema und verabschieden sich Stück für Stück von ihrer Rolle als Tabuthema. Immer mehr Menschen setzen sich bewusst mit dieser „unangenehmen“ Problematik auseinander und wollen ihren Willen, vor allem wenn sie diesen später nicht mehr selbst äußern können, respektiert wissen. So kommt es, dass Patientenverfügungen in der heutigen Zeit keine Seltenheit mehr darstellen.
Man meint, dass Patientenverfügungen für Krankenhauspersonal ein vertrautes Instrument sein sollten. Dem ist nicht so, denn mehrheitlich prägt die Unsicherheit im Umgang mit Patientenverfügungen den Klinikalltag.
Es existieren viele offene Fragen diese Thematik betreffend, denn meist wissen weder Ärzte noch Pflegepersonal mit einer Patientenverfügung umzugehen.
Diese Hausarbeit gibt Pflegenden und Ärzten die grundlegenden theoretischen Informationen zu einer Patientenverfügung an die Hand. Sie zeigt aber auch Möglichkeiten auf, wie man sich als Leitung einer Station konstruktiv in diese Problematik einbringen kann, um in Zukunft mit diesem schwierigen Thema gemeinsam besser umzugehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was ist eine Patientenverfügung?
- 3. Die Form einer Patientenverfügung
- 4. Aufbau und Inhalte
- 4.1. Aufbau
- 4.2. Inhalte
- 5. Grenzen der Patientenverfügung
- 6. Die rechtliche Verbindlichkeit
- 6.1. Patientenverfügung & indirekte Sterbehilfe
- 6.2. Patientenverfügung & passive Sterbehilfe
- 7. Hinterlegung
- 8. Wünschenswerter Umgang mit einer Patientenverfügung auf einer Station im Krankenhaus und die Aufgaben der Stationsleitung
- 9. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit soll Pflegenden und Ärzten ein grundlegendes Verständnis von Patientenverfügungen vermitteln und gleichzeitig einen konstruktiven Umgang mit diesem schwierigen Thema im Klinikalltag ermöglichen.
- Definition und Bedeutung von Patientenverfügungen
- Formale Anforderungen und rechtliche Aspekte
- Inhalte und Grenzen von Patientenverfügungen
- Umgang mit Patientenverfügungen in der Praxis
- Aufgaben der Stationsleitung im Umgang mit Patientenverfügungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Patientenverfügung ein und stellt deren wachsende Bedeutung in der heutigen Zeit heraus. Kapitel 2 liefert eine präzise Definition der Patientenverfügung und erläutert verschiedene Bezeichnungen, die im Zusammenhang mit diesem Thema verwendet werden. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Form einer Patientenverfügung, wobei die schriftliche Form als besonders empfehlenswert hervorgehoben wird. In Kapitel 4 werden verschiedene Möglichkeiten des Aufbaus einer Patientenverfügung vorgestellt und die Inhalte näher beleuchtet.
Schlüsselwörter
Patientenverfügung, Patiententestament, Patientenerklärung, Vorausverfügung, Patientenanwaltschaft, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht, Entscheidungsunfähigkeit, ärztliche Therapie, pflegerische Versorgung, rechtliche Verbindlichkeit, indirekte Sterbehilfe, passive Sterbehilfe, Hinterlegung, Stationsleitung, Klinikalltag.
- Quote paper
- Jochen Brodbek (Author), 2005, Die Patientenverfügung - das unbekannte 'Dokument' im Krankenhaus -, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67478