Durch die sozialpsychologischen und demografischen Veränderungen im 20. Jahrhundert mit der stetigen Tendenz weg von der reinen Industriegesellschaft hin zu einer Informationsgesellschaft und vor allem Wissensgesellschaft erlangten Bildung und dadurch auch der Einsatz von Unterrichtsmethoden einen neuen, viel bedeutsameren Stellenwert in der sozialkritischen Diskussion.
In den letzten Jahrzehnten hat ein starker Wandel in der Anwendung von Unterrichtsmethoden stattgefunden. Es wurden gemäß der neuesten Erkenntnisse in der Hirn- und Lernforschung viele dem Lernstoff angepasste Unterrichtsmethoden entwickelt. Trotz zahlreicher Unterrichtsmethoden, die den Lehrern zur Verfügung stehen, lässt sich beobachten, dass auch heutzutage häufig noch nach „den alten Regeln“ unterrichtet wird. Die meisten Lehrer unterrichten immer noch im Stil des Frontalunterrichtes, in dem den Schülern der Unterrichtsstoff passiv vermittelt wird. Das hat zur Folge, dass die erlernten Wissensbestände meist nur von kurzer Dauer sind.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, darzustellen, welche aktivierenden Möglichkeiten zur Gestaltung des Unterrichtes eingesetzt werden können. Das erste Kapitel geht daher allgemein auf das Thema Unterrichtsmethoden ein sowie auf das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen. Im zweiten Kapitel wird die Memotechnik „Lernkartei“ als Unterrichtsmethode erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- A Einführung
- B Ausarbeitung
- Unterricht im Wandel der Zeit
- PISA Studie
- Unterrichtsmethoden
- Definition und Beispiele
- Zusammenfassung
- Memotechniken
- Memo Art
- Memo Fun
- Memo Pers
- Memo Codes
- Einsatz von Memotechniken im Unterricht
- MemoCard
- Begriff und Erklärung
- Kognitive Prozesse
- Aufbau und Erstellung von MemoCards
- Anwendungsgebiete
- Vorteile und Chancen der MemoCards
- Nachteile und Risiken der Memo Card
- Lernen mit der Lernkartei nach Leitner
- MemoCard Software
- MemoCard Lite Version 3.05
- Lernkartei 2.0
- Anwendung der MemoCard-Methode im Seminar
- Zusammenfassung
- C Schlussbetrachtung
- Veränderungen im Unterricht im Wandel der Zeit
- Der Einfluss der PISA Studie auf die Unterrichtsgestaltung
- Einsatz von Memotechniken im Unterricht
- Die MemoCard als Methode des aktiven Lernens
- Vorteile und Herausforderungen des Einsatzes von Lernkarteien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Anwendung von Memotechniken im Unterricht, insbesondere mit der Lernkartei (MemoCard) als aktivierende Unterrichtsmethode. Die Arbeit beleuchtet den Wandel des Unterrichts im Kontext von Bildungs- und Wissensgesellschaft und analysiert die Rolle von Unterrichtsmethoden, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz von Memotechniken zur Steigerung der Lernmotivation und des Lernerfolgs.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit behandelt den Wandel des Unterrichts im 20. Jahrhundert, der durch die Entwicklung der Wissensgesellschaft geprägt wurde. Die zunehmende Bedeutung von Bildung und die stetige Weiterentwicklung der Hirn- und Lernforschung führen zu einer stärkeren Fokussierung auf aktivierende Unterrichtsmethoden. Das Kapitel beleuchtet auch die Kritik am traditionellen Frontalunterricht und die Bedeutung von eigenverantwortlichem Lernen. Das zweite Kapitel widmet sich der Memotechnik „Lernkartei“ (MemoCard). Es definiert den Begriff der Lernkartei, beschreibt ihre kognitiven Prozesse und erläutert den Aufbau sowie die Erstellung von MemoCards. Es beleuchtet zudem die vielfältigen Anwendungsgebiete der Lernkartei, ihre Vorteile und Chancen sowie mögliche Nachteile und Risiken. Schließlich wird die Lernkartei nach Leitner vorgestellt und verschiedene MemoCard-Softwareprogramme beleuchtet.
Schlüsselwörter
Unterrichtsmethoden, Memotechniken, Lernkartei, MemoCard, Kognitive Prozesse, aktives Lernen, PISA Studie, Wissensgesellschaft, Bildungsreform, Lernerfolg.
- Citation du texte
- Kristina Küch (Auteur), 2005, Anwendung der Memocard als Unterrichtsmethode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76657