In unserer Gegenwart kommt Fotografien eine große Bedeutung zu und ihr Einfluss in der Schule steigt. In fast jedem Schulfach können Fotografien eingesetzt werden; meist geschieht dies, um den Schülern Inhalte, Aspekte und Themen visuell zu verdeutlichen. Vor allem im Geschichtsunterricht können Fotografien genutzt werden, um Schülern die „Welt von damals“ bildlich zu veranschaulichen und so ihre Vorstellungskraft zu stärken. Gerade der Geschichtsunterricht muss die Chance nutzen, Fotografien über ihren Anschaulichkeitswert hinaus einzusetzen, denn Fotografien verbildlichen nicht nur, sondern sie liefern uns handfeste Informationen über historische Ereignisse, Wertvorstellungen, Lebenssituationen und –zustände und vieles mehr. Wenn Schüler im Geschichtsunterricht lernen, Fotografien kritisch-reflektiert als Quellen zu nutzen, dient ihnen das dazu, ihre generelle Kompetenz im Umgang mit Fotografien zu schulen.
Dies kann nur dadurch geschehen, dass sie Fotografien als Quellen begreifen und auch so zu behandeln wissen. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten zu untersuchen, inwieweit es möglich ist, die generelle Kompetenz der Schüler hinsichtlich des Mediums Fotografie zu fördern, indem sie im Unterricht gezielt als Quelle und Informationsmedium eingesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte
- Unterrichtsvoraussetzungen
- Allgemeine Voraussetzungen
- Spezielle Voraussetzungen
- Planung der Unterrichtsreihe
- Sachstrukturanalyse
- Medienkompetenz und Schule
- Fotografien im Geschichtsunterricht
- Bedeutung für Geschichtswissenschaft und Geschichtsunterricht
- Einsatzmöglichkeiten im Geschichtsunterricht
- Quellenarbeit mit Fotografien
- Lebens- und Arbeitsverhältnisse im Kaiserreich
- Rahmenplanbezug
- Reihenlernziele
- Reduktion und didaktisch-methodische Vorüberlegungen
- Überblick über die Reihe
- Sachstrukturanalyse
- Durchführung und Analyse der Unterrichtsreihe
- Evaluationsinstrumente zur Analyse
- Analyseansatz und Stundenauswahl
- Die zweite Stunde: Fotografien als Zeitdokument nutzen. Veränderung von Leben und Arbeit durch die Technisierung - eine schöne neue Welt?
- Die fünfte Stunde: Fotografien – Abbildungen der Realität? Das Proletariat – Leben am Existenzminimum.
- Die achte Stunde: Quellenwert von Fotografien. Die Landarbeiter – Das schöne Leben auf dem Land?
- Gesamtreflexion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Förderung der Medienkompetenz von Schülern im Geschichtsunterricht durch den gezielten Einsatz von Fotografien als Quelle. Sie analysiert eine Unterrichtsreihe zum Thema "Lebens- und Arbeitsverhältnisse im deutschen Kaiserreich", die in einer 9. Klasse am Gymnasium durchgeführt wurde und den Fokus auf den Einsatz von Fotografien als Quelle für historische Erkenntnisse legt. Die Arbeit will herausfinden, inwieweit es durch diesen Einsatz gelingt, die Fähigkeiten der Schüler im kritischen Umgang mit dem Medium Fotografie zu verbessern und ihre generelle Medienkompetenz zu stärken.
- Der kritische Umgang mit Fotografien als Quelle im Geschichtsunterricht
- Die Förderung der Medienkompetenz von Schülern im Geschichtsunterricht
- Die Analyse und Interpretation von Fotografien als historische Dokumente
- Die Bedeutung von Fotografien für die Vermittlung von Lebens- und Arbeitsverhältnissen im Kaiserreich
- Die Auseinandersetzung mit der Macht der Bilder und ihrer Manipulationsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Medienkompetenz und die Bedeutung von Fotografien im Geschichtsunterricht ein. Sie stellt die Forschungsfrage und den Kontext der Untersuchung dar. Kapitel 2 beleuchtet die allgemeinen und speziellen Voraussetzungen für die Durchführung der Unterrichtsreihe. Kapitel 3 widmet sich der Planung der Reihe, einschließlich der Sachstrukturanalyse, des Rahmenplanbezugs, der Lernziele und der didaktisch-methodischen Überlegungen. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Durchführung und Analyse der Unterrichtsreihe, indem es ausgewählte Stunden der Reihe und die verwendeten Evaluationsinstrumente analysiert. Kapitel 5 schließlich bietet eine Gesamtreflexion der Ergebnisse und einen Ausblick auf zukünftige Forschungsansätze.
Schlüsselwörter
Medienkompetenz, Geschichtsunterricht, Fotografien, Quelle, Analyse, Interpretation, Lebens- und Arbeitsverhältnisse, Kaiserreich, Schüler, Bildmanipulation, Historische Dokumente, Quellenkritik.
- Citation du texte
- Julika Stark (Auteur), 2006, Förderung der Medienkompetenz anhand des Einsatzes historischer Fotografien als Quelle , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/85965