Gegenstand dieser Arbeit ist die Erzählung Reka Okkervil` von Tat`jana Tolstaja mit ihren deutschsprachigen Übersetzungen Die Okkerwil und Der Fluß Okkerwil. Beide Übersetzungen sind im Jahr 1989, jedoch unabhängig voneinander in den beiden deutschen Staaten publiziert worden. Die DDR-Publikation Die Okkerwil stammt von Ilse Tschörner. Der Fluß Okkerwil von Sylvia List erschien in der BRD. Die Übersetzungen sind daher zweifelsfrei aus synchronischer Sicht zu betrachten und sollen im Folgenden unter Einbeziehung des Originals anhand lexikalischer, grammatikalischer, semantischer und stilistischer Gesichtspunkte auf Wort- und Satzebene in direkter Gegenüberstellung miteinander verglichen und auf Adäquatheit überprüft werden. Dabei finden sowohl negative als auch positive Gesichtspunkte Berücksichtigung. Es werden jedoch, um dem Rahmen dieser Arbeit gerecht zu werden, in erster Linie frappante inhaltliche Divergenzen in den Zieltexten untersucht. Möglicherweise weisen diese auf Schwierigkeiten oder Mehrdeutigkeiten im Ausgangstext hin, die es herauszufinden gilt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Übersetzen literarischer Texte
- Reka Okkervil' und seine Übersetzungen
- Die Autorin und das Original
- Übersetzungsvergleich
- Rhetorik
- Sprachstil
- Sprachebene
- Veränderungen durch die Übersetzer
- Gesamteindruck der beiden Übersetzungen
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die deutschsprachigen Übersetzungen der Erzählung "Reka Okkervil'" von Tatjana Tolstaja und untersucht deren Adäquatheit im Vergleich zum Originaltext. Die Analyse fokussiert sich auf lexikalische, grammatikalische, semantische und stilistische Aspekte beider Übersetzungen.
- Vergleich der Übersetzungen auf Wort- und Satzebene
- Untersuchung von inhaltlichen Divergenzen in den Übersetzungen
- Analyse der stilistischen Merkmale im Originaltext und deren Übertragung in die Übersetzungen
- Bewertung der Adäquatheit beider Übersetzungen im Kontext des literarischen Texttyps
- Bedeutung von kulturellen und sprachlichen Besonderheiten im Originaltext für die Übersetzung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Arbeit und ihre Zielsetzung vor. Kapitel 2 beleuchtet die Besonderheiten des Übersetzens von literarischen Texten und die Herausforderungen bei der Bewahrung von Stil und Bedeutung im Zieltext. In Kapitel 3 wird die Autorin Tatjana Tolstaja und ihre Erzählung "Reka Okkervil'" vorgestellt. Anschließend werden die beiden Übersetzungen "Die Okkerwil" und "Der Fluß Okkerwil" in Bezug auf Rhetorik, Sprachstil, Sprachebene und Veränderungen durch die Übersetzer verglichen.
Schlüsselwörter
Literarische Übersetzung, Tatjana Tolstaja, Reka Okkervil', Übersetzungsvergleich, Rhetorik, Sprachstil, Sprachebene, Adäquatheit, Nationalkolorit, Kulturmarkierungen, Intertextualität, Stilistik, Semantik, Lexik, Grammatik.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Übersetzerin Nancy Hadlich (Autor:in), 2006, Vergleich und Bewertung zweier Literaturübersetzungen anhand der Erzählung Reka Okkervil` , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88537