In den nachfolgenden Ausführungen wird ein Produktcontrolling für content-basierte Medienprodukte entworfen und angewendet. Es werden zunächst die Begrifflichkeiten „Medien“, „content-basiertes Medienprodukt“ und „Produktcontrolling“ definiert, um im Anschluss die ökonomischen Besonderheiten, denen sich die Medienunternehmen gegenübersehen, darzustellen. Daraufhin erfolgt die Modellierung der Aufgaben und Funktionen, der Instrumente sowie Gestaltungsmodalitäten des Produktcontrollings.
Dabei werden die Kosten- und Leistungsrechnung, die Deckungsbeitragsrechnung, Kennzahlen und auf organisatorischer Ebene die Profit Center-Struktur dargelegt. Die Anwendung des zuvor entwickelten Rahmens für das Produktcontrolling findet exemplarisch für einen werbefinanzierten Fernsehveranstalter statt. Insgesamt kann festgehalten werden, dass das Produktcontrolling eine vorteilhafte Controllingkonzeption zur Unterstützung des Managements von content-basierten Medienprodukten ist.
Medienunternehmen bewegen sich im Spannungsfeld von Kultur und Wirtschaft. Das Angebot der Unternehmen obliegt sowohl einem kulturellen, kreativen Anspruch als auch dem Anspruch ein attraktives Angebot auf den bearbeiteten Märkten möglichst gewinnbringend abzusetzen. Die stetigen Weiterentwicklungen im Bereich der Informationstechnologie haben den Wettbewerb durch die Schaffung neuer Medien und neuer Märkte verschärft. Zeitschriften und Zeitungen stellen in aller Regel parallel eine Onlineausgabe zur Verfügung, die Digitaltechnologie macht unter anderem digitales oder sogar interaktives TV möglich und auch Mobiltelefone werden zu Empfangsgeräten medialer Inhalte.
Diese Entwicklungen innerhalb der Medienbranche führen zu einem ausgeprägteren erfolgszielorientierten Denken und einer stärkeren wirtschaftlichen Ausrichtung der Unternehmen, so dass im Zuge dessen auch dem Controlling eine größere Bedeutung beigemessen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in das Thema
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Definitionen und Abgrenzungen
- Medien
- Content-basiertes Medienprodukt
- Produktcontrolling
- Abgrenzung
- Ökonomische Besonderheiten von Anbietern content-basierter Medienprodukte
- Gütereigenschaften der Medienprodukte
- Content als Erfolgsfaktor
- Der duale Markt
- Zielsysteme der Medienunternehmen
- Wertbildung in Medienunternehmen
- Besonderheiten der Kosten- und Erlösstruktur
- Fixkosten und Grenzkosten
- Kosten- und Erlösträger
- Entwurf eines Produktcontrollings für content-basierte Medienprodukte
- Aufgaben und Funktionen des Produktcontrollings
- Instrumente des Produktcontrollings
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Deckungsbeitragsrechnung
- Sonstige Kennzahlen
- Gestaltung des Produktcontrollings
- Institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen
- Profit Center-Organisation
- Exemplarische Anwendung des Konzepts für einen werbefinanzierten Fernsehveranstalter
- Ziele eines werbefinanzierten Fernsehveranstalters
- Wertkette eines werbefinanzierten Fernsehveranstalters
- Bezugsrahmen des Produktcontrollings
- Unternehmensorganisation und Eingliederung
- Systematisierung der Produkte
- Kostenrechnungsstruktur
- Gesamtstruktur und Werteflüsse
- Operative Controllingfelder des Produktcontrollings
- Planung der Produkte
- Kostencontrolling
- Ergebniscontrolling
- Kennzahlenanalyse
- Kritische Würdigung des vorgestellten Entwurfs
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Entwicklung eines Produktcontrollings für content-basierte Medienprodukte. Das Ziel ist es, ein Konzept zu entwickeln, das die spezifischen Anforderungen des Medienmarktes berücksichtigt und die Steuerung von Content-Produkten im Hinblick auf Kosten, Erlöse und Erfolg ermöglicht.
- Die ökonomischen Besonderheiten von Anbietern content-basierter Medienprodukte
- Die Entwicklung eines Produktcontrollings für content-basierte Medienprodukte
- Die exemplarische Anwendung des Konzepts für einen werbefinanzierten Fernsehveranstalter
- Die kritische Würdigung des vorgestellten Entwurfs
- Das Fazit und der Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit. Anschließend werden wichtige Definitionen und Abgrenzungen im Zusammenhang mit Medienprodukten, Content und Produktcontrolling vorgestellt. Kapitel 3 beleuchtet die ökonomischen Besonderheiten von Anbietern content-basierter Medienprodukte, wobei die Gütereigenschaften, der Content als Erfolgsfaktor, der duale Markt, die Zielsysteme der Medienunternehmen und die Wertbildung im Fokus stehen. Kapitel 4 entwickelt einen Entwurf eines Produktcontrollings für content-basierte Medienprodukte, der die Aufgaben und Funktionen des Produktcontrollings, die Instrumente des Produktcontrollings und die Gestaltung des Produktcontrollings umfasst.
Schlüsselwörter
Produktcontrolling, Content-basierte Medienprodukte, Medienmanagement, Ökonomische Besonderheiten, Wertkette, Fernsehveranstalter, Kosten- und Leistungsrechnung, Deckungsbeitragsrechnung, Kennzahlenanalyse.
- Citar trabajo
- Dany Bender (Autor), 2007, Entwurf und exemplarische Anwendung eines Produktcontrollings für content-basierte Medienprodukte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89498