Was braucht es, um eine Eingewöhnung so zu gestalten, dass es dem Kind ermöglicht wird, den Übergang erfolgreich zu meistern? Welchen Herausforderungen müssen sich pädagogische Fachkräfte stellen? Die Arbeit vergleicht zunächst das Berliner und Münchner Eingewöhnungsmodell. Anschließend werden konkrete Rahmenbedingungen vorgestellt, die eine gelingende Eingewöhnung begünstigen. Des Weiteren werden konkrete Unterstützungshilfen in den Bereichen Haltung der Einrichtung, pädagogische Fachkraft, Arbeit mit den Eltern, das einzugewöhnende Kind und die Peergroup genannt, um die bestmöglichen Chancen für das Kind herauszuholen.
Übergänge, auch Transitionen genannt, bringen Veränderungen auf den drei Ebenen; der individuellen, der interaktionalen und der kontextuellen Ebene, mit sich. Dabei geht es nicht um das Lebensereignis als solches, sondern im entwicklungspsychologischen Sinne um dessen Verarbeitung und Bewältigung. Gerade der erste Übergang von der Familie in eine vorschulische Bildungseinrichtung ist markant, weshalb die pädagogische Gestaltung der Eingewöhnung, abhängig vom Alter des Kindes, eine besondere Aufmerksamkeit bekommen sollte. Abgeschlossen ist die Transition, wenn das Kind, sowie seine Eltern, sich wohlfühlen und aus der pädagogisch gestalteten Lebensumwelt einen Nutzen ziehen können, welche im Lernen und in der Entwicklung erkennbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Berliner und Münchner Eingewöhnungsmodell im Vergleich
- Rahmenbedingungen einer Eingewöhnung in Kindertagesstätten
- Haltung der Einrichtung/ pädagogische Fachkraft
- Elternarbeit in der Eingewöhnung
- Unterstützung für das einzugewöhnende Kind
- Bedeutung der Peergroup
- Unterstützungsmöglichkeiten für die Eingewöhnung
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Rahmenbedingungen, die die Eingewöhnung von Kindern in Kindertagesstätten erschweren, und untersucht die Herausforderungen, die sich daraus für pädagogische Fachkräfte ergeben. Die Autorin befasst sich mit den wichtigsten Eingewöhnungsmodellen, analysiert die strukturellen und personellen Rahmenbedingungen und präsentiert Unterstützungsmöglichkeiten für eine erfolgreiche Eingewöhnung.
- Vergleich der Berliner und Münchner Eingewöhnungsmodelle
- Analyse der strukturellen und personellen Rahmenbedingungen
- Unterstützungsmöglichkeiten für die Eingewöhnung, einschließlich der Haltung der Einrichtung/ pädagogischen Fachkraft, Elternarbeit, Unterstützung für das einzugewöhnende Kind und die Bedeutung der Peergroup
- Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte
- Bedeutung der Eingewöhnung für die Entwicklung des Kindes
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel vergleicht das Berliner und das Münchner Eingewöhnungsmodell. Es werden die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Modellen aufgezeigt, insbesondere in Bezug auf die Rolle der Eltern und des Kindes sowie die Einbeziehung von Erkenntnissen aus der Transitionsforschung. Kapitel 2 befasst sich mit den Rahmenbedingungen, die eine gelingende Eingewöhnung in Kindertagesstätten ermöglichen. Die Autorin beleuchtet dabei sowohl strukturelle als auch personelle Aspekte, die für eine qualitativ hochwertige Eingewöhnung unerlässlich sind. Kapitel 3 widmet sich den Unterstützungsmöglichkeiten für die Eingewöhnung, indem es verschiedene Bereiche wie die Haltung der Einrichtung und der pädagogischen Fachkraft, die Elternarbeit, die Unterstützung für das einzugewöhnende Kind und die Bedeutung der Peergroup beleuchtet.
Schlüsselwörter
Eingewöhnung, Kindertagesstätten, Transitionsforschung, Berliner Eingewöhnungsmodell, Münchner Eingewöhnungsmodell, Bindungsforschung, strukturelle Rahmenbedingungen, personelle Rahmenbedingungen, pädagogische Fachkraft, Elternarbeit, Peergroup, Unterstützungsmöglichkeiten.
- Quote paper
- Laura Mongiovi (Author), 2020, Eingewöhnung in Kindertagesstätten. Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/922094