Frage dieser Arbeit ist, inwieweit die Behinderteneigenschaft Menschen am Zugang zum und der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben einschränkt und sie somit benachteiligt und oftmals auch diskriminiert zurücklässt. Um solchen Nachteilen vorzubeugen und Menschen mit Behinderung den notwendigen Schutz zu gewährleisten, hat der Gesetzgeber über die Jahre hinweg verschiedene Vorschriften erlassen. Diese sollen im Umgang mit behinderten Menschen Anwendung finden. So zum Beispiel die Neuregelungen des Behinderten- und Rehabilitationsrechts des Sozialgesetzbuches IX (SGB IX), welches am 1.07.2001 in Kraft getreten ist. Das SGB IX regelt in seinem 1. Teil das Rehabilitations- und Behindertenrecht, während der 2. Teil das Schwerbehindertenrecht abdeckt. Diese und andere Regelungen sollen Menschen mit Behinderung dieselben Chancen ermöglichen, eine Ausgrenzung aus dem Arbeitsleben vermeiden und ihnen schlussendlich jegliche Benachteiligungen aus dem Weg räumen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pflichten des Arbeitgebers im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Behinderten
- Beschäftigungspflicht
- Ausgleichsabgabe
- Bewerbungsprozess
- Bewerbungsprozess
- Verbot der Benachteiligung wegen Behinderung
- Anspruch behinderter Menschen auf behinderungsgerechte Beschäftigung
- Sonderregelungen eines Arbeitsverhältnisses zu einem Behinderten
- (Sonder)Kündigungsschutz
- Eine etwas andere Form eines Fazits in Form eines Interviews zwischen Sena B. und dem Verfasser dieser Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Analyse befasst sich mit der rechtlichen Stellung von Menschen mit Behinderung im Arbeitsverhältnis, wobei der Fokus auf den Bewerbungsprozess gelegt wird. Das Ziel ist es, die besonderen Vorschriften und Herausforderungen zu beleuchten, die für Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben auftreten.
- Beschäftigungspflicht und Ausgleichsabgabe für Arbeitgeber
- Verbot der Benachteiligung und Diskriminierung von Menschen mit Behinderung
- Anspruch auf behinderungsgerechte Beschäftigung
- Sonderregelungen und Kündigungsschutz im Arbeitsverhältnis
- Der Bewerbungsprozess aus der Perspektive eines Menschen mit Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der rechtlichen Stellung von Menschen mit Behinderung im Arbeitsverhältnis ein und beleuchtet die Bedeutung der Teilhabe am Arbeitsleben für diese Gruppe. Es wird auf die Notwendigkeit von Schutzvorschriften eingegangen, um Benachteiligungen zu verhindern und die Gleichberechtigung zu fördern. Der Fokus liegt insbesondere auf dem SGB IX und dessen Relevanz für Menschen mit Behinderung.
Das Kapitel "Pflichten des Arbeitgebers im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Behinderten" behandelt die Beschäftigungspflicht von Arbeitgebern gemäß § 154 I SGB IX. Es wird erklärt, dass Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen verpflichtet sind, mindestens 5% davon mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen. Die Auswirkungen der Quotenregelung und die mögliche Sanktion durch eine Ausgleichsabgabe werden beleuchtet.
Das Kapitel "Bewerbungsprozess" beschäftigt sich mit den Besonderheiten des Bewerbungsprozesses für Menschen mit Behinderung. Es werden Fragen aufgeworfen, wie die Offenlegung der Behinderteneigenschaft im Bewerbungsverfahren, die rechtliche Lage und die möglichen Folgen für den Bewerber.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des Arbeitsrechts und der Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. Zu den Schlüsselbegriffen gehören: Beschäftigungspflicht, Ausgleichsabgabe, Diskriminierung, Benachteiligung, behinderungsgerechte Beschäftigung, Bewerbungsprozess, Kündigungsschutz, Sonderregelungen, SGB IX, Schwerbehindertenrecht, Grad der Behinderung (GdB), Inklusion, Teilhabe am Arbeitsleben.
- Quote paper
- Ilya Zarrouk (Author), Die rechtliche Stellung von Behinderten im Arbeitsverhältnis unter Berücksichtigung des Bewerbungsprozesses, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/945732