In dieser Arbeit wird die Frage bearbeitet, wie der Charakter eines guten Lehrers sein sollte.
Ob er einen bloßen Erziehungsauftrag zu erfüllen hat oder auch ein Vorbild für die Schülerinnen und Schüler darstellt. Auf vergleichende Weise wird die Theorie Bubers mit der Theorie Kants zu Erziehung hinzugezogen. Um eine modernere Theorie mit aufzuführen, wird das Modell von Hurrelmann vorgestellt.
Dieser Gegenstand ist für angehende Lehrkräfte besonders reizend, da immer präsent ist, wie Unterrichtsmaterial didaktisch reduziert und aufbereitet werden muss, welche Inhalte relevant sind und wie eine Stunde sinnvoll zu planen ist. Doch wie es um den Charakter eines guten Lehrers steht, wie er bestenfalls sein sollte, um seinem Bildungs- und Erziehungsauftrag nachzukommen, hinterlässt stets Wissenslücken.
Um diese Thematik zu erörtern werden zuerst die Positionen von Immanuel Kant und Martin Buber zum Charakter und zur Erziehung gegenübergestellt. Danach sollen die Theorien kritisch beleuchtet werden. Um sie dann in Bezug zum schulischen Kontext zusetzen, wird das Erziehungsmodell von Klaus Hurrelmann hinzugezogen. Somit wird eine moderne Theorie genutzt, um die Gedanken von Kant und Buber zur Thematik zu ergänzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charakter und Erziehung
- Immanuel Kant über den Charakter und die Temperamente
- Martin Buber über Charakter und Erziehung
- Kritische Beleuchtung der Theorien
- Bezug zum schulischen Kontext
- Erziehung und Erziehungszielen nach Klaus Hurrelmann
- Anwendung auf die Lehrerrolle
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, was den Charakter eines guten Lehrers ausmacht und ob die Lehrerrolle über die Wissensvermittlung hinausgeht, um auch eine Vorbildfunktion für die Schüler zu erfüllen. Ausgehend von der These, dass ein Lehrer nicht nur ein Erzieher, sondern auch ein Vorbild sein sollte, werden unterschiedliche Theorien und Konzepte zur Charakterbildung und Erziehung beleuchtet.
- Die Rolle des Charakters in der Erziehung
- Die Bedeutung von Vorbildwirkung für Lehrer
- Theorien und Konzepte zur Charakterentwicklung
- Die Anwendung von Erziehungstheorien auf die Lehrerrolle
- Die Verbindung von Wissensvermittlung und Vorbildfunktion
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Frage, was den Charakter eines guten Lehrers ausmacht und ob die Lehrerrolle über die Wissensvermittlung hinausgeht. Sie gibt einen Überblick über die im Folgenden behandelten Theorien und Konzepte.
- Charakter und Erziehung: Dieses Kapitel analysiert die Positionen von Immanuel Kant und Martin Buber zum Charakter und zur Erziehung. Kants Theorie der Temperamente und seine Vorstellung von der Bedeutung von Vernunft für die Charakterbildung werden vorgestellt und diskutiert. Bubers Konzept der dialogischen Beziehung zwischen Erzieher und Zögling wird ebenfalls betrachtet.
- Bezug zum schulischen Kontext: Dieses Kapitel bezieht die zuvor diskutierten Theorien auf den schulischen Kontext. Das Erziehungsmodell von Klaus Hurrelmann wird vorgestellt und seine Bedeutung für die Lehrerrolle erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Charakter, Erziehung, Lehrerrolle, Vorbildfunktion, Temperamente, dialogische Beziehung und Erziehungsmodelle. Sie analysiert die Theorien von Immanuel Kant, Martin Buber und Klaus Hurrelmann und bezieht diese auf die Herausforderungen und Möglichkeiten des Lehrens im heutigen Schulkontext. Darüber hinaus werden wichtige Konzepte wie moralische Prinzipien, Bildungsziele und die Bedeutung von Vorbildwirkung in der Lehrerrolle beleuchtet.
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- Anonym (Autor), 2020, Der Charakter eines guten Lehrers und die Theorie Bubers und Kants. Erzieher oder auch Vorbild?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/999716