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    25. Mai 2022 • Lesedauer: 5 min

    SEO verstehen in 5 Minuten: Keywords und SEO-Mythen

    Dein Spickzettel zum Thema Suchmaschinenoptimierung: Wie funktioniert eine Keyword-Recherche und gibt es den perfekten „SEO-Text“?

    Was dich erwartet:

    Das Wichtigste vorweg:

    • Keyword-Dichte ist für SEO nicht mehr wichtig. Vielmehr geht es darum, das User:innen ein Mehrwert geboten wird.
    • Texte sollten so lang wie nötig und so kurz wie möglich gefasst werden.

    Wer an SEO denkt, der denkt häufig an schwer lesbare und unnatürliche Texte, bei denen in jedem zweiten Satz ein bestimmtes Keyword auftaucht. Eine möglichst hohe Keyword-Dichte zu erzielen, sei wichtig für ein gutes Google-Ranking. Aber ist das immer noch so? Wir sehen uns zwei hartnäckige SEO-Mythen in Bezug auf Keywords und SEO-Texte an und zeigen dir, wie du mit wenig Aufwand passende Schlagworte findest, um mit deinem GRIN-Titel gut gefunden zu werden.

    Keyword-Dichte und die magische Prozentzahl: Nichts als Hokuspokus?

    Ein Relikt aus den Anfangszeiten von SEO, das sich hartnäckig bis heute hält, dreht sich um die Keyword-Dichte. Je häufiger das Keyword, für das du den Text optimieren willst, vorkomme, desto besser. Daraus entwickelten sich im Laufe der Jahre noch weitere Ansätze: wenn das Keyword mit einer Häufigkeit von X Prozent (der Wert variiert zwischen einem und drei Prozent) auftrete, sei das ideal und die Seite werde auf jeden Fall gut für dieses Keyword ranken. Solche Theorien sind schon seit einigen Jahren nicht mehr gültig, zumal dann nicht, wenn sie zu einem unnatürlichen Sprachgebrauch und hölzern klingenden Texten führen.

    Bei SEO kommt es nicht (mehr) darauf an, Schlagworte möglichst in jedem zweiten Satz unterzubringen. Zahlreiche Google-Updates seit 2011 zielten darauf ab, der Suchmaschine ein semantisches Sprachverständnis und schließlich eine künstliche Intelligenz zu geben, sodass Google die Absicht einer Suchanfrage immer besser zu verstehen lernt und deinen Text immer intelligenter damit abgleicht. Vor allem sieht es sich deine Seite im Kontext an: Hast du über die rechtlichen Aspekte des Homeoffice geschrieben, die Suchanfrage zielt aber darauf ab, wie man den Arbeitsplatz zu Hause möglichst effektiv gestaltet? Dann wird Google deine Seite weiter hinten ausspielen, da dein Text nicht zur Suchintention passt. Du siehst also: Es geht darum, deinen User:innen einen Mehrwert zu bieten, ihre Absichten zu kennen und ihnen eine Lösung für ihre Fragen anzubieten.

    Natürlich ist es auch weiterhin wichtig, die Keywords, für die man ranken will, auf der Seite unterzubringen, aber das Ganze sollte nicht zwanghaft auf ein bestimmtes Schema ausgerichtet werden. Wenn du über Kryptowährungen schreibst, kommt dieser Begriff mit hoher Wahrscheinlichkeit schon ganz automatisch in deinem Titel und mehrfach auch in deinem Text vor, ohne dass du dir Gedanken über die Positionierung machen musst. Empfehlenswert ist allerdings noch immer, das Hauptkeyword im Seitentitel und der Seitenbeschreibung, in den Überschriften und in der Einleitung (sinnvoll!) einzubinden.

    Je länger der Text, desto besser – oder doch nicht?

    Auch die Textlänge spielt bei SEO-Ratgebern immer wieder eine Rolle, so findet man etwa Informationen wie „unter 1500 Wörtern rankt kein Text“. Die reine Anzahl der Wörter hat in etwa genauso viel Einfluss auf das Ranking wie die Keyword-Dichte, wenn man diese Kennzahl ohne Kontext betrachtet. Ein besserer Merksatz zu diesem Thema wäre: So lang wie nötig, so kurz wie möglich. Was heißt das nun?

    Die Seiten, die Google am höchsten bewertet, decken das gesuchte Thema auf originelle und umfassende Weise ab und geben konkrete und hilfreiche Antworten auf die jeweilige Suchanfrage. Wie umfangreich diese Texte sind, hängt in erster Linie vom Thema ab, denn manchmal reicht schon eine kurze Information, während in anderen Fällen eher ein kurzer Essay nötig ist, um eine Fragestellung komplett abzudecken. Entscheidend für Websitebetreiber:innen ist, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, welches Ziel sie mit einer Seite verfolgen und welchen Mehrwert sie User:innen bieten wollen. Die Informationen, die sie dann zu dem Thema sammeln, bestimmen die Textlänge – es bringt niemandem etwas, wenn der Text künstlich aufgebläht wird, Leser:innen springen eher ab, wenn sie sich erst durch einen Absatz unnützer Informationen durchwühlen müssen.

    Übrigens: Der Begriff „SEO-Text“ ist inzwischen eigentlich fast schon wieder verpönt, da er häufig mit lieblosen Aneinanderreihungen von Keywords assoziiert wird. Dabei sind es eigentlich nur Texte, die explizit für Suchmaschinen optimiert sind. Die Textart ist dabei vollkommen irrelevant: alles kann zum SEO-Text werden, auch der Klappentext, den du für deinen GRIN-Titel schreibst. Weitere Tipps für einen verständlichen und informativen Klappentext haben wir in unserem Magazin für dich zusammengestellt.

    Wie du schnell gute Keywords für deinen GRIN-Text findest

    Du weißt inzwischen, dass User:innen und damit auch Google sich relevanten und originellen Content wünschen, den bestenfalls noch keine andere Seite auf diese Weise dargestellt hat. Was heißt das für dich? Mach dir Gedanken über die Suchintention deiner Leser:innen und gehe darauf ein. Welche Probleme, Fragestellungen oder Herausforderungen soll dein Text lösen? Welche Fragen könnten potenzielle Leser:innen ganz konkret stellen? Hast du diese Informationen gesammelt, ist das Wichtigste bereits erledigt – aber ganz ohne Keyword-Recherche kommst du eben doch nicht aus, auch wenn du Keywords, Synonyme deiner Keywords und semantisch verwandte Begriffe wahrscheinlich schon ganz automatisch in deinen Text einstreust.

    Für eine schnelle Keyword-Recherche, die in wenigen Minuten erledigt ist, haben wir hier ein paar Tipps und Tools für dich:

    Keyword-Ideen finden

    Versetz dich in die Perspektive deiner potenziellen Leser:innen und überleg dir, was sie eingeben würden, um bei deinem Text zu landen. Der Auto-Suggest von Google zeigt dir schnell und unkompliziert, wonach User:innen suchen. Bist du bereits auf einer Suchergebnisseite, werden dort häufig „Ähnliche Fragen“ angezeigt, die ebenfalls sehr nützlich sind. Ein weiteres kostenloses Tool, das wir dir empfehlen können, ist AnswerThePublic: hier wählst du dein Land und die Sprache aus, gibst ein Keyword ein und bekommst dann eine übersichtliche Darstellung realer Nutzeranfragen, die dieses Keyword beinhalten.

    Screenshot AnswerThePublic_Suche
    Suchfeld bei AnswerThePublic mit Auswahlmöglichkeiten "Land" und "Sprache"
    Screenshot AnswerThePublic
    Suchergebnis für das Keyword "hexerei"

    Ein Tool, das ganz ähnlich funktioniert, ist das Keyword-Tool von Sistrix, das dir Ergänzungen und Erweiterungen zu deinem Keyword absteigend nach Interesse anzeigt und dir ebenfalls echte Nutzeranfragen ausgibt.

    Screenshot Keyword-Tool: Keyworderweiterungen
    Suchergebnis für das Keyword "hexerei"
    Screenshot Keyword-Tool
    Echte Nutzerfragen für das Keyword "hexerei"

    Keywords vergleichen

    Du schwankst zwischen zwei Begriffen und würdest gern wissen, wonach Nutzer:innen häufiger suchen? Dann wirf einen Blick in Google Trends: hiermit kannst du bis zu 5 Keywords miteinander vergleichen und dir anzeigen lassen, nach welchem Keyword durchschnittlich häufiger gesucht wird und wie der Trend dafür aussieht.

    Screenshot Google Trends
    Vergleich der Keywords "hexerei" und "zauberei" - letzteres wird im Durchschnitt häufiger gesucht

    Die Konkurrenz checken

    Sieh dir die Top 5 der Suchergebnisse bei Google an und gleiche das Ergebnis mit der mobilen Ansicht ab (am besten jeweils im Inkognito-Modus deines Browsers, damit du ein neutrales Ergebnis bekommst): Welche Seitentitel und -beschreibungen funktionieren am besten? Orientiere dich an ihrer Struktur und gestalte ein Snippet, mit dem auch dein Text ganz oben landet!

    Übrigens: die ersten zwei Sätze deines GRIN-Klappentextes bilden die Meta Description, die für deinen Text bei Google als Suchergebnis ausgegeben wird. Achte also darauf, dass du das Ziel deiner Arbeit möglichst im ersten Satz kurz auf den Punkt bringst.

    Checkliste

    Ein guter „SEO-Text“…

    • bietet User:innen einen konkreten Mehrwert und trifft die Suchintention
    • ist originell und hebt sich von der Konkurrenz ab
    • schafft ein Aha-Erlebnis bei den Leser:innen
    • vermeidet wiederkehrende Phrasen
    • ist so lang wie nötig und so kurz wie möglich
    • beinhaltet die wichtigsten Keywords an prominenten Stellen (Seitentitel, Meta Description, Überschriften, Einleitung) und nutzt Synonyme und semantisch verwandte Begriffe
    • ist verständlich geschrieben und sauber strukturiert

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