Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Teilaufgabe 1 - Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Krafttestung
2 Teilaufgabe 2 – Zielsetzung/Prognose
3 Teilaufgabe 3 - Trainingsplanung Makrozyklus
4 Teilaufgabe 4 – Trainingsplanung Mesozyklus
5 Teilaufgabe 5 - Literaturrecherche
6 Literaturverzeichnis
7 Tabellenverzeichnis
1 Teilaufgabe 1 - Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Tab.1: Allgemeine und biometrische Daten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2 Krafttestung
Mit der Probandin wird ein Mehrwiederholungskrafttest mit 20 Wiederholungen (20-RM-Test) durchgeführt. Da die Probandin keine gesundheitlichen Einschränkungen hat und eine gute Belastbarkeit aufweist, eignet sich diese Krafttestungsmethode optimal. Die im Test festgelegte Wiederholungszahl wird für den Trainingsplan übernommen. Das ermittelte Testgewicht wird als Vorlage für den Trainingsplan verwendet. Im Gegensatz zum Maximalkrafttest (1-RM-Test) und zu funktionsgymnastischen Krafttests kann der Mehrwiederholungskrafttest direkt in die Praxis umgesetzt werden. Die Wiederholungszahl und das entsprechende Gewicht der jeweiligen Übung wurden bereits durch diesen Test ermittelt.
Der Ablauf des Mehrwiederholungskrafttests (20-RM-Test) wird nach Zimmer (Roemer, 2013, S. 3) durchgeführt.
Die nach diesem Schema vorangehende 14-tägige Gewöhnungsphase wird bei der Probandin nicht benötigt, da sie bereits Trainingserfahrung hat.
Die Probandin führt den Test in folgenden Geräten durch:
- Rückenstrecker an der Maschine
- Lat-Zug vertikal zum Nacken
- Bankdrücken an der Multipresse
- Beinpresse horizontal liegend
- Beinbeugen an der Maschine
- Crunshes am Boden
- Seitliche Bauchmuskeln an der Torso-Twist-Maschine
Zunächst wird die Person allgemein, dann speziell aufgewärmt.
Sinn des Aufwärmens ist es, „durch geeignete physische Belastungen einen Zustand der optimalen psychophysischen und koordinativ -kinästhetischen Vorbereitung auf eine folgende Betätigung herzustellen“ (Quies, 1991, 145, zitiert nach Schwenkel, 2002, S. 4).
Nach dem Aufwärmen beginnt die eigentliche Krafttestung. Das Ziel der Krafttestung ist es, das maximal konzentrisch überwindbare Gewicht für 20 Wiederholungen herauszufinden. Alle Übungen werden mit einer Time under Tension (TUT) von 2-0-2 (2 s exzentrische Arbeitsphase, 0 s Verweildauer am Umkehrpunkt, 2 s konzentrische Arbeitsphase) durchgeführt.
Begonnen wird mit dem Rückenstrecker an der Maschine. Das Einstiegsgewicht für den ersten Testsatz wird vom Trainer subjektiv abgeschätzt. Für die Probandin wurde ein Testgewicht von 20 kg ausgewählt. Diese führt nun 20 Wiederholungen mit einer TUT von 2-0-2 durch.
Der Trainer achtet währenddessen auf die Ausführung der Übung.
Nach dem ersten Testsatz wurde die 20. Wiederholung ohne große Probleme und Anstrengungen ausgeführt. Das hat zur Folge, dass ein weiterer Testsatz durchgeführt wird. Zwischen den Testsätzen sind jeweils 3 min Pause. Je nach Bedarf können bis zu drei Testsätze pro Übung durchgeführt werden.
Nach den 3 min beginnt die Probandin den zweiten Testsatz mit einem Gewicht von 25 kg. Nach 20 Wiederholungen konnte die Letze gerade noch konzentrisch ausgeführt werden. Das bedeutet, dass das maximal konzentrisch zu bewältigende Gewicht bei 25 kg liegt.
Nach diesem Prinzip wird nun auch das maximal konzentrisch überwindbare Gewicht für die restlichen Übungen ermittelt.
Die Ergebnisse der Krafttestung lauten wie folgt:
Tab.2: Ergebnisse der Krafttestung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das für jede Übung ermittelte Testgewicht kann nun unmittelbar mit in die Trainingsplanung übernommen werden.
Norm- und Referenzwertvergleiche sind mit den ermittelten Ergebnissen nicht möglich. Jeder Sportler verfügt über andere Voraussetzungen, beispielsweise Alter, Genetik, Training, die einen interindividuellen Leistungsvergleich so gut wie unmöglich machen.
Im Gegensatz dazu ist der intraindividuelle Leistungsvergleich bei dieser Krafttestungsmethode durchaus möglich. Dazu müssen für jeden Test dieselben Rahmenbedingungen vorausgesetzt werden, um unterschiedliche Voraussetzungen (Testablauf und Testmethodik) auszuschließen. Werden diese Kriterien beachtet, so dient der Mehrwiederholungskrafttest als gute Möglichkeit, um seine Kraftentwicklung intraindividuell zu vergleichen.
Die im Mehrwiederholungskrafttest ermittelten Testgewichte dienen als Referenzgröße für die Erstellung des Trainingsplanes. Je nach Trainingsziel (Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer) werden unterschiedlich hohe Intensitäten prozentual vom ermittelten Testgewicht abgeleitet. Darin zeigt sich der Vorteil dieser Methode: das ermittelte Testgewicht kann direkt für eine bestimmte Wiederholungszahl in den Trainingsplan übernommen werden (Roemer, 2013, S3).
2 Teilaufgabe 2 – Zielsetzung/Prognose
Tab.3: Ziele auf Basis der Diagnosedaten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3 Teilaufgabe 3 - Trainingsplanung Makrozyklus
Tab.4: Makrozyklusplanung nach der Individuellen-Leistungsbild-Methode (ILB-Methode)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die übergeordnete Trainingsmethode ist die Individuelle-Leistungsbild-Methode (ILB-Methode).
Ziel – und zugleich Vorteil – des ILB-Tests ist es, genau herausfinden zu können, welches Gewicht für eine zuvor festgelegte Anzahl an Wiederholungen die maximale Belastung darstellt. Der ILB-Test wird somit individuell für jede Übung des im darauffolgenden Mesozyklus durchgeführt, wobei die Testreihenfolge der späteren Übungsreihenfolge im Trainingsplan entspricht. (Roemer, 2013, S. 3)
Wie Roemer (2013, S.3) bereits beschreibt, liegt der Vorteil der ILB-Methode in der Durchführung in der Praxis. Zur Ermittlung des maximalen Gewichts dient der X-RM-Test. Dieser wurde zu Beginn mit der Probandin durchgeführt. Die darin ermittelten Gewichte werden direkt als Ausgangsgewicht für den ersten Mesozyklus verwendet. Da die Probandin bereits Trainingserfahrung hat, ist davon auszugehen, dass sie bereits Geübte im Krafttraining ist. Das ILB-Grobraster gibt Belastungsparameter zur jeweiligen Leistungsstufe vor.
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