Demenzen, und darunter vor allem die Alzheimerkrankheit, stellen ein bereits großes und weiter wachsendes gesellschaftliches Problem in fast allen hochentwickelten Ländern dar. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es deshalb, einen Überblick über die bisherige Forschungsgrundlage zum Einfluss der Bildung auf das Risiko im Alter kognitiv beeinträchtigt zu sein bzw. an Alzheimer oder Demenz zu erkranken, zu geben. Dafür wurde in den etablierten Online-Fachdatenbanken, wie z.B. MedPilot, systematisch nach aktuellen Fachartikeln recherchiert. Diese Recherche hat ergeben, dass das Gros der Studien einen eindeutig positiven Zusammenhang zwischen einem niedrigen Bildungsstatus und dem Risiko der kognitiven Beeinträchtigung bzw. Alzheimer- und Demenzerkrankung, feststellt. Zur Planung der besseren Nutzung von Ressourcen im Gesundheitswesen ist eine weitere Forschung, vor allem in den Entwicklungsländern, notwendig und vielversprechend.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ätiologie und Pathogenese der Alzheimererkrankung
- Deskriptive Epidemiologie der Demenz
- Die Bildung und das Risiko der kognitiven Beeinträchtigung und Alzheimererkrankung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Einfluss der Bildung auf das Risiko, im Alter an kognitiven Beeinträchtigungen, Alzheimer oder Demenz zu erkranken, zu liefern. Besonderes Augenmerk wird auf die Alzheimererkrankung gelegt.
- Zusammenhang zwischen Bildung und Risiko der kognitiven Beeinträchtigung im Alter
- Ätiologie und Pathogenese der Alzheimererkrankung
- Deskriptive Epidemiologie der Demenz
- Rolle der Bildung im Zusammenhang mit der Alzheimererkrankung
- Potentielle Bedeutung des Bildungsstatus für die Gesundheitspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel bietet eine Einleitung in die Thematik der Demenz und der Alzheimererkrankung, die als ein zunehmendes Problem in unserer Gesellschaft beschrieben wird. Die steigende Lebenserwartung und die demographische Alterung führen zu einer wachsenden Zahl von Demenzfällen. Die Folgen für das Gesundheitswesen und die Gesundheitspolitik werden erläutert.
Ätiologie und Pathogenese der Alzheimererkrankung
Dieses Kapitel beschreibt die Ursachen und den Verlauf der Alzheimererkrankung. Es werden die wichtigsten Faktoren, die zur Neuronendegeneration führen, wie die Bildung von Amyloid-Plaques und Tau-Proteinfibrillen, sowie der Mangel an Acetylcholin, erläutert.
Deskriptive Epidemiologie der Demenz
Das Kapitel beleuchtet die Verbreitung und das Vorkommen von Demenz weltweit. Es werden Statistiken zu Prävalenz und Inzidenzraten in verschiedenen Regionen und Altersgruppen vorgestellt. Die Unterschiede in den Raten zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und möglichen Ursachen dafür werden diskutiert.
Die Bildung und das Risiko der kognitiven Beeinträchtigung und Alzheimererkrankung
Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Bildung und dem Risiko, an Alzheimer oder Demenz zu erkranken. Es werden Studien vorgestellt, die einen positiven Zusammenhang zwischen niedrigem Bildungsstatus und dem Risiko der Alzheimererkrankung zeigen. Es wird auch der Einfluss der Bildungsjahre auf das Risiko der Alzheimererkrankung diskutiert.
Schlüsselwörter
Alzheimer, Demenz, kognitive Beeinträchtigung, Bildung, Bildungsstatus, Risikofaktoren, Prävalenz, Inzidenz, Gesundheitspolitik, Gesundheitswesen, Amyloid-Plaques, Tau-Proteine, Acetylcholin.
- Citation du texte
- Ralf Leonhardt (Auteur), 2016, Alzheimer, Demenz und kognitive Beeinträchtigung. Zum Einfluss der Bildung auf das Risiko der Erkrankung im Alter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413693