Unterrichtsmaterialien für die Umwelterziehung


Seminararbeit, 2000

18 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Plakat Klärwerk

Der CO2 – Kreislauf

Versuch Erderwärmung

Versuch Klärwerk

Versuch Mülltrennung

Spiel Umweltschutz

Zusammenfassung

Literatur

Einleitung

Umwelterziehung, Umweltbildung und Umweltverständnis sind in den letzten zwanzig Jahren in unserer Gesellschaft immer wichtiger geworden. Nicht erst seit der Gründung der „Grünen“ 1982, sondern auch in den Bürgerbewegungen zuvor wurde von Teilen der Gesellschaft auf das immer wichtigere Thema der Umweltverschmutzung bzw. –bewahrung aufmerksam gemacht. Ein schonungsloser Umgang mit den Ressourcen unserer Erde hatte unter anderem zur Folge, dass das Ozonloch größer wurde, die Müllberge nicht mehr zu zählen waren und die Flora und Fauna immer größeren Schaden litt.

Ein „Durchbruch“ der Umweltdiskussion erfolgte erst in den späten 80er und Anfang der 90er Jahre als die Partei „Die Grünen“ in den ersten Landtagen der Bundesrepublik nicht nur vertreten war als Opposition, sondern als in der Regierung mitverantwortliche Partei.

Einige einschneidende Ereignisse waren das Unglück von Tschernobyl 1986 und - vor allem in Deutschland - die geplante Versenkung der Ölplattform „Brent Spar“ 1995. (Hier seien nur zwei der etlichen Vorfälle genannt, die sich in den 80er und 90er Jahren ereigneten)

Seit diesen Jahren wird die Umweltverschmutzung in der Bundesrepublik breit diskutiert. In Umfragen zeigte sich auch, dass die Jugendlichen das Problem des Umweltschutzes lange Jahre als eines der wichtigsten Probleme ihres späteren Lebensweges sahen (siehe dazu die sog. Shell – Studien 10 bis 12).

Daher müssen wir lernen mit unserer Umwelt umzugehen. Unter anderem muss die Schule - beziehungsweise der Lehrplan der Schule - dafür Sorge tragen, dass die Kinder von Beginn an lernen, mit Ressourcen umzugehen und die Umwelt und ihre komplexen Zusammenhänge zu verstehen und auch, dass der Mensch ein Teil dieser Welt ist und er sich am meisten damit schadet, wenn er sie zerstört.

In der folgenden Ausarbeitung stelle ich die im Seminar gezeigten Unterrichtsmaterialien vor. Diese wurden mit anderen Studenten zusammen für ein Praktikum entwickelt und auch eingesetzt. Sie stellen einen Auszug der in meinen Augen unendliche Möglichkeiten an Materialien dar. Die Studenten sollen die Materialien genau so benutzen, wie die Schüler. Dabei sollen sie analysieren, zu welchem Zweck sie eingesetzt werden können und welche Möglichkeiten noch bestehen. Ebenso ist eine Kritik erwünscht, wie auch Verbesserungsvorschläge. Die Studenten erhalten zu den Materialien einige Hintergrundinformationen, um sich besser in die Lage der Schüler hineinversetzen zu können, wie zum Beispiel den vorher im Unterricht durchgenommenen Lehrstoff.

Während der Vorstellung der Materialien auf den folgenden Seiten werde ich die Anregungen der Studenten mit einbringen. Wichtiger ist aber in meinen Augen, dass sich zeigte, dass dies keine Materialien für eine Sonderschule sind, sondern auch in der Regelschule eingesetzt werden können. Dies gilt in meinen Augen aber für alle Medien, die in der Schule eingesetzt werden. Eine Didaktik speziell für Lernbehinderte Schüler halte ich für fraglich, dies kann hier aber nur am Rande angesprochen werden, da sonst der Rahmen dieser Hausarbeit gesprengt würde. Dennoch sei hier kurz erwähnt, dass dies in Rheinland – Pfalz seit einigen Jahren auch die offizielle Lesart des Ministeriums für Bildung ist. So wurden 1995 die „Richtlinien für die schulische Umwelterziehung in der Sekundarstufe I“ herausgegeben, ohne eine spezielle Schulart zu nennen. Dies zeigt in meinen Augen auch ein Umdenken auf ministerieller Ebene, was in der Fachrichtung Lernbehindertenpädagogik schon länger gefordert wird.

Erläuterung der Unterrichtsmaterialien:

Plakat Klärwerk:

Das Plakat „ Klärwerk“ wurde im Anschluß eines Filmes zusammen mit den Schülern erarbeitet. In dem Film wurden die unterschiedlichen Stufen der Klärung erläutert, die die Schüler auf dem Plakat wiederfinden sollen.

Dazu wurde zuerst die Skizze ohne Text auf den Boden gelegt und die Schüler versammelten sich um die Skizze herum. Der Lehrer fragte die Schüler, was sie von dem Film noch wußten und erarbeitete so zusammen mit ihnen die verschiedenen Stufen. Dabei wurde darauf geachtet, dass auch die schwächeren Schüler mit einbezogen wurden. Hier zeigte sich ein sehr enges Zusammenarbeiten der Schüler.

Nachdem die gesamte Skizze erarbeitet wurde, malten die Schüler sie in ihr Heft ab.

Weniger wichtig hierbei sind die Nennungen der Reinigungsstufen als vielmehr das Verständlichmachen eines komplizierten Prozesses der Reinigung von Wasser.

Als sehr gute Ergänzung eignet sich natürlich der Besuch der Kläranlage, um den Schülern das „Unterrichtsobjekt“ in natura zu zeigen.

Kritik und Anregungen der Studenten:

Das größte Problem für die Studenten war das Sortieren der einzelnen Stufen. Viele gaben Rückmeldung, dass sie „noch etwas davon in Erinnerung haben", aber die genaue Reihenfolge nicht mehr wüßten. Die methodische Arbeitsweise wurde positiv hervorgehoben. So könnten die Schüler die vorher gehörten Wörter hier einsetzen, ohne wissen zu müssen, wie man sie schreibe. Dazu sind die Wörter zu lang und kompliziert, denn in der Alltagssprache werden diese wohl kaum genutzt. Ebenso wurde das Medium (hier: eine Tapetenrolle) gelobt. So könnten sich die Schüler um die Skizze herum setzen und sich untereinander austauschen und verbessern, wenn ein Mitschüler sich unsicher sei.

Kritisiert wurde, dass die Studenten nicht die Möglichkeit hatten, den Film zu sehen und darauf aufbauend das Plakat zu bearbeiten. So hätten sie eher die Möglichkeit gesehen, welche Transferleistungen die Schüler leisten mussten. Des weiteren wurde kritisiert, dass das Plakat für einige Schüler vielleicht zu abstrakt sei und sie deshalb mit der Zeichnung nichts anfangen könnten.

[...]

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Unterrichtsmaterialien für die Umwelterziehung
Hochschule
Universität Koblenz-Landau  (Institut für Sonderpädagogik)
Veranstaltung
Umwelterziehung an der Schule für Lernbehinderte
Note
2,3
Autor
Jahr
2000
Seiten
18
Katalognummer
V6218
ISBN (eBook)
9783638138451
Dateigröße
489 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Uwelterziehung; Umwelt, Lernbehinderung, Sonderschule, Schule für Lernbehinderte
Arbeit zitieren
Thomas Fey (Autor:in), 2000, Unterrichtsmaterialien für die Umwelterziehung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6218

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