Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung in einer Arbeitsgruppe


Hausarbeit, 2009

15 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Definitionen
2.1 Was ist ein Konflikt?
2.2 Konflikttypen/Arten
2.3 Konfliktursache

3 Theorien und Modelle
3.1 Phasen der Konfliktentstehung
3.2 Die Neun Eskalationsstufen nach F. Glasl

4 Konfliktmanagement
4.1 Definition
4.2 Handhabungsstile
4.3 Aufgaben einer Führungskraft

5 Konfliktbearbeitung/Lösungen am Praxisbeispiel
5.1 Beschreibung des Praxisfalls
5.2 Analyse und Bewertung
5.3 Verbesserungsvorschläge/Strategien

6 Schlusswort

Literaturverzeichnis

1. Einführung

Konflikte gehören zu unserem Alltag!

Da unser Alltag von zwischenmenschlichen Kontakten geprägt ist, können Konflikte (Das Wort ,,Konflikt" stammt von dem lateinischen Substantiv "conflictus" und bedeutet Aneinanderschlagen, Zusammenstoßen, im weiteren Sinne daher auch Kampf, Streit, (http://www.mobbing- rostock.de/konflikt.htm) in jeder Lebenslage entstehen.

Die Hausarbeit soll dem Leser die Problematik im Themenbereich „Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung in einer Arbeitsgruppe“ näher bringen. Im ersten Abschnitt werden relevante Themenbegriffe definiert, und weiterhin ausgewählte Theorien und Modelle vorgestellt. Im weiteren Verlauf der Hausarbeit wird ein Praxisbeispiel mithilfe dieser Theorien/Modelle analysiert und bewertet. Als Schlusspunkt werden Verbesserungsstrategien auf das vorgestellte Praxisbeispiel abgeleitet.

2. Definitionen

2.1 Was ist ein Konflikt?

Wenn wir ihn wahrnehmen, ist es schon zu spät! Sobald ein Konflikt bewusst als solches in Erscheinung tritt, beherrschen bereits negative Gefühle, wie Angst, Wut oder Enttäuschung unser Denken. Ein Konflikt ist eine Auseinandersetzung zwischen zwei oder mehreren Konfliktparteien mit der Tendenz oder Absicht, dass man nicht auf einen gemeinsamen Punkt kommt. Der Definition nach ist ein Konflikt eine Spannungssituation, in der zwei oder mehrere Parteien, die voneinander abhängig sind, mit Nachdruck versuchen, scheinbar oder tatsächlich unvereinbare Handlungspläne zu verwirklichen und sich dabei ihrer Gegnerschaft bewusst sind. (siehe http://karrierebibel.de/streitkultur-wie-man-konflikte- loest/)

„Sozialer Konflikt ist eine Interaktion zwischen Aktoren (Individuen, Gruppen, Organisationen usw.), wobei wenigstens ein Aktor Unvereinbarkeit im Denken, Vorstellen, Wahrnehmen und/oder Fühlen und/oder Wollen mit dem anderen Aktor (anderen Aktoren) in der Art erlebt, dass im Realisieren eine Beeinträchtigung durch einen anderen Aktor (die anderen Aktoren) erfolgt“ (nach Glasl, Kluges Konfliktmanagement 2009, 27).

2.2 Konflikttypen/Arten Typen:

- offener Konflikt (heißer): wird offensiv und sichtbar ausgetragen -verdeckter Konflikt (kalter): wird destruktiv ausgetragen und ist von außen schwer zu durchschauen

- latente Konflikte: die Beteiligten nehmen den Konflikt nicht wahr (Kluges Konfliktmanagement, 2009, 15)

Arten:

- Zielkonflikte
- Beurteilungs-oder Wahrnehmungskonflikt
- Vorgehenskonflikt
- Verteilungskonflikt
- Informationskonflikt
- Wertekonflikt
- Beziehungskonflikt

(Kluges Konfliktmanagement, 2009, 16)

Im Alltag sind vornehmlich Mischformen aus verschiedenen Konflikten anzutreffen!

2.3 Konfliktursache

Die Auseinandersetzung jedes Einzelnen mit Konflikten zieht sich von Kindesalter an durch unser Leben. Erste Konfliktpunkte entstehen mit Sicherheit im familiären Umfeld. Später stellen Bereiche wie Kindergarten und Schule ein weiteres großes Potenzial für Reibungssituationen dar. Ist man erst einmal in der Arbeitswelt bzw. im Arbeitsalltag angekommen, so ist es sicherlich oftmals tägliche Realität, dass man Berührungspunkte mit anderen Menschen hat. Da jeder Mensch ein Individuum ist, treffen somit oft unterschiedliche Charaktere, Wertvorstellungen, Bedürfnisse, Interessen, Meinungen, Geschlechter, Religionen, Meinungen, etc. aufeinander. Diese Eigenschaften jedes Einzelnen können nun dazu führen, dass es zu Missverständnissen und Konflikten Untereinader bzw.

miteinander kommt. Ein weiterer Nährboden für eine Konfliktsituation kann sein, dass jede Person ihre eigenen persönlichen Zielvorgaben hat.

Weiter Ursachen für Konfliktentstehung im Job:

- Konflikte durch Termindruck -Konflikte um Ressourcen -Konflikte durch Gruppendynamik (Kluges Konfliktmanagement, 2009, 24)

Man kann die Auseinandersetzung mit Konflikten bzw. Konfliktsituationen durchaus als normalen Vorgang bezeichnen. In der Regel ordnen wir dem Begriff „Konflikt“ jedoch negative Gesichtspunkte zu. Häufig ist es auch der Fall, dass Konflikte negative Folgen haben. Stellt man sich aber die Frage, welchen Sinn ein Konflikt hat und wie man mit einer solchen Situation umgeht, so kann man dieser Thematik durchaus etwas Positives abgewinnen. Der Begriff Konflikt steht für Unannehmlichkeiten, Stress, Leistungsverlust und Zerstörung. Speziell in einer Arbeitsgruppe kann eine andauernde Auseinandersetzung negative Folgen für die komplette Organisation haben. Mit folgenden Konsequenzen ist zu rechnen: -Verbrauch von Kraft/Energie durch das Austragen von Konflikten -erhöhter Krankenstand -Imageverlust

- Absinken der Arbeitsmotivation

- Gefahr von Gruppendruck

(Kluges Konfliktmanagement, 2009, 14)

Aber Konflikte müssen nicht immer negative sein, sie können auch Fortschritt und eine konstruktive Veränderung bedeuten. Da man Konflikte egal ob im privaten als auch im beruflichen Alltag leider nicht vermeiden bzw. aus dem Weg gehen kann, ist das Wichtigste, wie mit einer solchen Situation umgegangen wird.

Wenn man einen Konflikt von einem anderen Standpunkt aus betrachtet so lässt sich durchaus feststellen, dass Konflikte auch Sinn machen können. Folgende Stichpunkte sollen hierfür als Beispiel dienen:

-Missstände und Missverständnisse werden deutlich -Ideen und Problemlösungen werden angestoßen -Verbesserungen werden entwickelt und ausprobiert

-neue Kommunikationsformen werden gefunden

Aber Grundsätzlich gilt: Nicht jeder Konflikt ist schädlich, aber unerledigte Konflikte sind teuer! (Projekte konfliktfrei führen, 25)

3 Theorien und Modelle

3.1 Phasen der Konfliktentstehung

- normales Konfliktpotenzial
- Point of no return
- Stagnation
- Explosion
- Aussprache
- Implosion

(Kluges Konfliktmanagement, 2009, 26)

3.2 Die Neun Eskalationsstufen nach F. Glasl

1. Verhärtung

Die Meinungen und Standpunkte verhärten sich, keine „Gruppenbildung“

2. Debatte und Streit

Die Standpunkte verhärten sich. Polarisation im Denken.

3. Taten statt Worten. Kontaktabbruch Beharren auf den eigenen Standpunkt

4. Image und Koalitionen, soziale Ausweitung

Der Gegner wird zum Feind und die „Lager“ spalten sich.

5. Planung

Öffentliche Bloßstellung des Gegners.

6. Drohstrategien Drohungen werden ausgesprochen.

7. Begrenzte Vernichtungsschläge Der Gegner wird zur Sache erklärt.

8. Zersplitterung

Ziel ist es den Gegner zu „vernichten“

9. Gemeinsam in den Abgrund

Vernichtung um jeden Preis (auch Selbstvernichtung)

(Kluges Konfliktmanagement, 2009, 27)

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung in einer Arbeitsgruppe
Hochschule
Hamburger Fern-Hochschule
Note
1,7
Autor
Jahr
2009
Seiten
15
Katalognummer
V165668
ISBN (eBook)
9783640931736
Dateigröße
413 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hausarbeit, Hamburg, Fernhochschule, Hamburger Fernhochschule, Betriebspsychologie
Arbeit zitieren
Florian Reiter (Autor:in), 2009, Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung in einer Arbeitsgruppe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165668

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