Framing-Prozesse in deutschen Leitmedien

Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Darstellung von Hillary Clinton und Donald Trump im US-Wahlkampf 2016 in den Leitartikeln der SZ und FAZ


Bachelorarbeit, 2019

73 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG

2 MEDIENTHEORETISCHE LEITKONZEPTE
2.1 JOURNALISMUS: DEFINITION UND ANFORDERUNGEN IN EINER DEMOKRATIE
2.2 MASSENMEDIEN UND DEUTSCHE PRINT- UND LEITMEDIEN
2.3 THEORIEN DER MASSENKOMMUNIKATION
2.3.1 DER AGENDA SETTING-ANSATZ
2.3.2 SPRACHLICHES FRAMING IN DER POLITISCHEN BERICHTERSTATTUNG

3 WAHLKÄMPFE ALS TEIL POLITISCHER KOMMUNIKATION
3.1 DAS VERHÄLTNIS ZWISCHEN MASSENMEDIEN UND POLITIK
3.2 MEDIALE POLITIKVERMITTLUNG IN ÜBERREGIONALEN TAGESZEITUNGEN
3.3 POLITISCHE KOMMUNIKATION IM WAHLKAMPF
3.4 POLITISCHES KOMMUNIKATIONSSYSTEM IN DEN USA
3.5 POLITISCHE KOMMUNIKATION IM MEDIALEN WANDEL
3.6 PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLKAMPF
3.7 „MAKE AMERICA GREAT AGAIN“. DER WAHLKAMPF VON DONALD TRUMP
3.8 „HILLARY FOR AMERICA“. DER WAHLKAMPF VON HILLARY CLINTON

4 FORSCHUNGSDESIGN UND OPERATIONALISIERUNG
4.1 ERLÄUTERUNG DER UNTERSUCHUNGSMETHODIK
4.2 DIE FORSCHUNGSFRAGEN
4.3 DAS UNTERSUCHUNGSSAMPLE
4.4 DIE OPERATIONALISIERUNG DER FORSCHUNGSFRAGEN

5 ERGEBNISSE DER INHALTSANALYSE
5.1 FORMALE ERGEBNISSE DER ERHEBUNG
5.2 INHALTLICHE BESCHREIBUNG DER FRAMING-ANALYSE
5.2.1 DER THEMEN-FRAME
5.2.1.1 DIE USA GESPALTEN IN EIN „TRUMP-LAND“ UND EIN „CLINTON-LAND“
5.2.1.2 PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLKAMPF ALS NEUE ÄRA POLITISCHER KAMPAGNENFÜHRUNG
5.2.1.3 DIE TRADITIONELLEN PARTEIEN ALS MARIONETTEN EINES EXTREMEN WAHLKAMPFES
5.2.2 DER PERSONEN-FRAME
5.2.2.1 DONALD TRUMP ALS POPULISTISCHER GELEGENHEITSPOLITIKER
5.2.2.2 HILLARY CLINTON ALS POLITIKERIN MIT PROBLEMATISCHER VERGANGENHEIT
5.2.3 DER SPRACHLICHE FRAME
5.2.3.1 DONALD TRUMP ALS „EPISCHE SCHANDE“ FÜR DIE AMERIKANISCHE DEMOKRATIE
5.2.3.2 HILLARY CLINTON ALS FORTSETZUNG BARACK OBAMAS PRÄSIDENTSCHAFT

6 FAZIT UND AUSBLICK

QUELLENVERZEICHNIS

1 Einleitung

Die wichtigste Informationsquelle der Menschen sind heute die Massenmedien. Sie besitzen einen enormen Einfluss auf die Konstitution gesellschaftlicher Kommunikation. Nur die we- nigsten Ereignisse finden unmittelbar in ihrer Umgebung statt, weshalb Menschen auf die Nachrichtenmedien angewiesen sind. Durch ihre Berichterstattung vermitteln Medien einen Eindruck davon, welche politischen und gesellschaftlichen Themen aktuell von Bedeutung sind.

Ein Rückblick auf die Medienagenda deutscher Leitmedien im Herbst 2016 zeigt, dass sie von einem bestimmten Thema dominiert wurde. Das Rennen um den Einzug ins Weiße Haus zwischen Hillary Clinton und Donald Trump fand während des Präsidentschaftswahlkampfes in den Medien thematisch ihren Höhepunkt. Deutsche Medien fanden in dieser Zeit teils har- te Worte für beide Präsidentschaftskandidaten. So redet Der Spiegel in Bezug auf Donald Trump vom „Baulöwen mit der absurden Haarpracht“. Auch Hillary Clintons Wahlkampfstra- tegie wurde kontrovers diskutiert. Der Focus bezeichnet den Wahlkampf Clintons als die „Clinton-Show“ (Hell 2016). Der Ausgang der US-Wahl zum 45. Präsidenten der USA hat die Frage aufgeworfen, ob und wie die Medien verantwortlich für den Wahlerfolg von Donald Trump sind.

Für die mediale Politikvermittlung sind Politiker das wichtigste Objekt. Sie sind es, die ge- wählt werden und sich durchsetzen müssen. Was sie tun, beeinflusst die Schlagzeilen der Journalisten. Und was in den Schlagzeilen steht, kann letztendlich die Handlungen der Wäh- lerschaft beeinflussen. Für die meisten Wählerinnen und Wähler findet Politik fast aus- schließlich in den Medien statt. Die Leitmedien bestimmen den großen Auftritt eines Themas auf der politischen Bühne. Sie prägen, worüber aktuell diskutiert wird. So beeinflussen sie die Öffentlichkeit und die Meinungen der Menschen über Politiker bereits durch die gesetzten Themenschwerpunkte und auch durch ihre Wortwahl. Selbst Wahlen können so entschieden werden, wenn Menschen unsicher sind, welcher Partei sie ihre Stimme geben sollen. Seit jeher wird der Zusammenhang zwischen den Medien und dem Wahlverhalten der Wähler untersucht. In der Medien- und Kommunikationswissenschaft sind die Thesen der Agenda Setting-Forschung die wesentlichen Ansätze zur Erforschung dieses Zusammenhanges. Die Theorien dieses Foschungsbereichs gehen davon aus, dass Medien in der Lage sind, die gesellschaftliche Relevanz von Themen nachhaltig zu beeinflussen, indem sie Themen vor- geben, mit denen sich die Menschen auseinandersetzten. Während die Agenda Setting-For- schung sich mit der Frage beschäftigt, welche Themen in den Medien ausgewählt werden, befasst sich der Framing-Ansatz als Erweiterung damit, wie diese ausgewählten Themen durch Medienakteure gerahmt werden und durch Rezipienten perspektiviert werden. In Zei- ten von Wahlkämpfen kann das Framing durch den Journalismus folglich eine entscheidende Rolle spielen.

Auch in der deutschen medialen Politikvermittlung nimmt der US-amerikanische Wahlkampf eine wesentliche Rolle ein, obwohl die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland nicht unmit- telbar von ihm betroffen sind. Aufgrund der Stellung der USA als Elitenation ist der Ausgang der Präsidentschaftswahl dennoch für die restliche Welt von enormer Bedeutung. Welchen Einfluss hat also der US-amerikanische Wahlkampf auf die öffentliche Debatte? Die Mas- senmedien als dominierende Informationsquelle besitzen in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle, denn was das deutsche Publikum über den amerikanischen Wahlkampf weiß, ist meist nur durch direkte Kontakte erfahrbar. Die Darstellung von Hillary Clinton und Donald Trump in den deutschen Leitmedien knüpft hieran unmittelbar an und bietet die Basis für die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit:

„Wie werden die Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump während des US-Wahlkampfes 2016 in den Leitartikeln der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter All- gemeinen Zeitung dargestellt?“

Auf Basis des Agenda Setting-Ansatzes sowie des Framing-Ansatzes als Erweiterung dieses Konzeptes wird vermutet, dass Massenmedien den Deutungsrahmen zur Interpretation des US-Wahlkampfes und der Kandidaten vorgeben. Die vorliegende Arbeit untersucht daher die Darstellung der Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump während des Wahlkampfes in den Leitartikeln deutscher Tageszeitungen. Konkret soll die vorliegende Arbeit die Frage be- antworten, wie die Leitartikel der untersuchten Medien die Realität der US-Präsidentschafts- kandidaten konstruieren und welche mediale Handlungslogik daraus zu folgern ist. Diese Un- tersuchung erfolgt mittels einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse. Dazu wird die Darstellung von Hillary Clinton und Donald Trump in den Leitartikeln der Süddeutschen Zei- tung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung analysiert. Diese Medien eignen sich, da sie zu den bedeutendsten und auflagenstärksten Zeitungen Deutschlands gehören und eine starke Position im journalistischen Feld besitzen. Für die Untersuchung wurden jene Leitarti- kel erfasst, die sich mindestens auf einen der beiden Präsidentschaftskandidaten - Hillary Clinton oder Donald Trump - fokussieren.

Die vorliegende Arbeit beansprucht keinesfalls, allgemeine Aussagen über die gesamte Be- richterstattung deutscher Medienangebote zu treffen. Darüber hinaus analysiert sie nicht die Medienwirkung von Framing-Prozessen, sondern lediglich Indikatoren der Nachrichtenlogik sowie das Produkt der Agenda Setting- und Framing-Prozesse in den untersuchten Leitarti- keln. Folglich steht im Mittelpunkt des Forschungsprojektes die textuelle Analyse anhand der Ermittlung dominierender Elemente der Medienagenda bzw. Medien-Frames in den unter- suchten Medien. Inhaltliche und formale Übereinstimmungsmuster sowie zentrale Unter- schiede zwischen den untersuchten Medien sollen mittels der wissenschaftlichen Methodik der Inhaltsanalyse identifiziert werden. Die empirische Untersuchung ist nicht als klassische Agenda Setting und Framing-Analyse angelegt, die sowohl eine Inhaltsanalyse als auch eine Befragung enthält, sondern fokussiert sich auf die deskriptive Analyse der Medienagenda und Medien-Frames. Auf die Zusammenhänge zwischen Medienagenda und Öffentlichkeits- agenda kann im Rahmen dieses Forschungsprojektes nicht eingegangen werden. Der Un- tersuchungszeitraum wurde auf die Zeitspanne zwischen dem 7. November 2015 und dem 7. November 2016 festgelegt. Somit erstreckt sich der Untersuchungszeitraum auf ein ganzes Jahr vor der Öffnung der Wahllokale in den USA. Dieser Zeitraum wurde gewählt, da auf Grundlage des Agenda Setting Ansatzes und des Framing-Ansatzes davon auszugehen ist, dass in diesem Zeitraum das Wahlverhalten der Wähler entscheidend geprägt wird. Zusätz- lich wird so sichergestellt, eine möglichst breite Datenbasis liefern zu können.

2 Medientheoretische Leitkonzepte

Zur Untersuchung der Darstellung von Hillary Clinton und Donald Trump in den Leitartikeln deutscher Leitmedien dient zunächst die Darlegung spezifischer medientheoretischer Ansät- ze. Diese Basis wird in drei Schritten konstituiert. Grundlage der vorliegenden Arbeit ist die Framing-Theorie der Kommunikationsforschung. Zum besseren Verständnis dieses Ansatzes werden zunächst die fundamentalen Arbeitsprozesse des Journalismus erläutert, da sie im Zentrum der Agenda Setting-Forschung sowie des Framing-Ansatzes stehen. Zusätzlich werden die politischen und normativen Aufgaben des Journalismus geklärt, mit besonderem Blick auf deutsche Qualitäts- und Leitmedien. Abschließend wird mit dem Framing-Ansatz als Erweiterung des Agenda Setting-Ansatzes die passende Theorie für die vorliegende Studie dargelegt, um sie im empirischen Teil dieser Arbeit operationalisieren zu können.

2.1 Journalismus: Definition und Anforderungen in einer Demokratie

Der Begriff Journalismus entstand im 19. Jahrhundert aus dem Französischen Wort journa- lisme, das vom französischen Wort „le jour“, also „der Tag", abgeleitet wurde. Die Bedeutung des Wortes umfasst die praktische Arbeit von Journalisten, zum Beispiel für Zeitungen, Zeit- schriften, Fernsehen und Hörfunk. Durch den technologischen Fortschritt und vor allem durch die Digitalisierung verschmelzen diese traditionellen Medien jedoch besonders mit der Etablierung des Internets zunehmend, sodass es zu einer Konvergenz dieser verschiedener Einzelmedien kommt (vgl. Schuefgraf 2008, 18). Der Journalismus umfasst folglich das ge- samte Zeitungs- Presse- und Onlinewesen. In der Journalismus-Forschung ist die Fülle an Journalismus-Definitionen groß, was für einen so zentralen Begriff allerdings nicht selten ist. Im Kern unterscheiden sich die einzelnen Definitionen jedoch auch nicht, sodass man sich auf die wesentlichen Merkmale des Journalismus geeinigt hat. Klaus Meier definiert den Journalismus in der Gesamtheit dieser Faktoren, die die periodische publizistische Aufberei- tung von aktuellen Inhalten umschließt. Er konkretisiert den Begriff durch die Recherche, Se- lektion und Präsentation von Themen, die neu, faktisch und relevant sind. Weiterhin sieht er im Journalismus die Funktion, Öffentlichkeit herzustellen, indem er die Gesellschaft beobach- tet. Diese Beobachtungen werden über periodische Medien einem Massenpublikum zur Ver- fügung gestellt, wodurch eine gemeinsame Wirklichkeit konstruiert wird. In einer immer kom- plexer und dynamischer werdenden Welt soll diese konstruierte Wirklichkeit Orientierung bie- ten (vgl. Meier 2018, 14). Darüber hinaus gibt Klaus Meier den Themen, die durch den Jour- nalismus aufgegriffen werden, drei wesentliche Eigenschaften. Diese kennzeichnen gemein- sam den Begriff Aktualität. Abgeleitet vom französischen Wort „le jour“ für „der Tag“ liegen die Ereignisse, auf die sich die Themen beziehen, nur wenige Minuten, Stunden oder Tage zurück. Ein Ereignis muss folglich durch eine Neuigkeit gekennzeichnet sein. Weiterhin ba- siert es auf tatsächlichen Ereignissen und nicht auf Fiktion. Christoph Neuberger und Peter Kapern erweitern diesen Anspruch durch den Faktor der Objektivität, wodurch der Journa- lismus einen wahrheitsgemäßen Realitätsbezug herstellt. Journalisten haben die Aufgabe, ihre Quellen regelmäßig zu überprüfen, um Tatsachen entsprechend darstellen zu können (vgl. Neuberger, Kapern 2013, 28). Abschließend müssen die Themen wichtig und relevant für die Zielgruppe bzw. die gesamte Gesellschaft sein (vgl. Meier 2018, 14).

Aufbauend auf der beschreibenden Definition des Berufsbildes umfassen diese Definitionen zusätzlich auch gesellschaftliche Aufgaben, die der Journalismus erfüllen soll. Besonders für die Politik in einem freien, pluralistischen Gesellschaftssystem spielen diese Forderungen eine wesentliche Rolle. Somit gilt der Journalismus als fundamentale Basis für eine moderne Demokratie (vgl. Neuberger, Karpern 2013, 24). Wie bereits dargelegt, bietet der Journalis- mus eine Übersicht über das relevante und reale Geschehen in einer komplexen Welt und schafft somit Transparenz in Bezug auf gesellschaftliche Verhältnisse. Folgt er bestimmten Idealen, handelt es sich um qualitativ hochwertigen, seriösen Journalismus, der konstituie- rend für die Demokratie ist. Die wesentliche Aufgabe liegt in der Beobachtung der Gesell- schaft und der informierenden Funktion über Teilsysteme der Gesellschaft. Zu diesen Berei- chen der Gesellschaft gelten in der Regel die Sparten ‚Politik‘, ‚Wirtschaft‘, ‚Kultur‘, ‚Wissen- schaft‘, ‚Bildung‘, ‚Gesundheit‘ und ‚Sport‘. (vgl. Neuberger, Kapern 2013, 26). Indem er die Aufmerksamkeit auf zentrale Ereignisse und Themen lenkt und dadurch gemeinsam darüber diskutiert werden kann, wirkt der Journalismus so als „Frühwarnsystem“ für die Gesellschaft. In einer Demokratie wirkt der Journalismus als Kritik- und Kontrollinstanz gegenüber den Mächtigen. Im Grundgesetz ist die Gewaltenteilung in Exekutive, Legislative und Judikative festgelegt. Der Journalismus als „vierte Gewalt“ kritisiert und kontrolliert diese Mächte, indem er auch Informationen veröffentlicht, die Politiker und Parlamentarier verheimlichen wollen, sie analysiert und kritisch Stellung nimmt. Besonders der investigative Journalismus, der Missstände oder Fehlentscheidungen aufdecken soll, spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Um der öffentlichen Aufgabe des Journalismus gerecht zur werden, setzt die freie öffentliche Meinungsbildung zusätzlich voraus, dass die unterschiedlichen Ansich- ten, die im Volk vertreten sind, auch in den Medien widergespiegelt werden. Die publizisti- sche Vielfalt ist wesentlicher Faktor des Mediensystems in einer modernen Demokratie. Zu- sätzliches Ideal des Journalismus in der digitalen Medienwelt ist der partizipative Journalis- mus, der die Beteiligung von Bürgern und somit einen öffentlichen Diskurs ermöglicht. So gewährt der Journalismus die freie, individuelle und öffentliche Meinungsbildung der Bürger (vgl. Meier 2018, 16). Im Kern beinhaltet die Mitwirkung der Medien vor allem die politische Meinungsbildung. Dass die Mitglieder einer modernen Demokratie über die Informationen verfügen, die sie benötigen, um sich rein rational eine eigene Meinung zu alle politischen Fragen bilden zu können, ist die Voraussetzung für das Funktionieren dieses politischen Sys- tems, in dem alle Macht und die Regierung vom Volk ausgeht. Die redaktionelle Unabhän- gigkeit und Autonomie bedeuten die möglichst weitreichende Befreiung von politischen, wirt- schaftlichen oder privaten Einflüssen, welche als wesentliches Merkmal journalistischer Pro- fessionalität gilt, was die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe des Journalismus ermöglicht. Demnach muss die redaktionelle Berichterstattung und Reklame in einem journalistischen Angebot streng voneinander getrennt werden. Auch das journalistische Handeln soll von jeg- lichen Versuchen von Beeinflussung der objektiven Berichterstattung befreit bleiben, da die- se Unabhängigkeit ein fundamentaler Faktor für die Unabhängigkeit eines journalistischen Produktes ist (vgl. Neuberger, Kapern 2013, 28).

2.2 Massenmedien und Deutsche Print- und Leitmedien

„Was wir über über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir über die Massenmedien“, schrieb der Soziologe Niklas Luhmann in seiner Studie zur Realität der Massenmedien (Luhmann 2017, 9). Luhmann fasst unter den Begriff „Massenmedien“ alle Institutionen der Gesellschaft, die technische Mittel zur Distribution ihrer Informationen verwenden. Damit meint er im Wesentlichen Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und die Kom- munikation über den Rundfunk. Die Basis seines Konzeptes ist also die technische Herstel- lung eines Medienproduktes als wesentlicher Faktor der Massenkommunikation (vgl. Luh- mann 2017, 10). Diese Massenkommunikation geschieht im öffentlichen Diskurs, da prinzipi- ell jeder Zugang zu den Angeboten der Massenmedien hat (vgl. Schmidt/Zurstiege 2000, 175). Der Begriff „Masse“ bezeichnet in diesem Zusammenhang die unbegrenzte Anzahl an Menschen, an die die Botschaften kommuniziert werden, ohne sie persönlich zu adressieren. Die Massenkommunikation ist folglich durch die fehlende Auswahl der Empfänger gekenn- zeichnet (vgl. Burkard, Roland 2002, 169).

Gehard Maletzke definiert fünf entscheidende Faktoren für die Kommunikation von Massen- medien. Aussagen dieser Kommunikation müssen öffentlich, das heißt, ohne begrenzte Empfängerschaft sein. Sie müssen durch technische Verbreitungsmittel, indirekt und ohne Rollenwechsel an ein räumlich voneinander getrenntes Publikum (disperses Publikum) ver- mittelt werden (vgl. Maletzke 1998, 45 f.).

Die Vielfalt der Medien, über die die Bürger täglich informiert werden, hat sich in den vergan- genen Jahren mit dem technologischen Fortschritt, der Digitalisierung und der Etablierung des Internets drastisch gewandelt. Vor allem Letzteres ist verantwortlich für die Dynamik, mit der sich Nachrichten verbreiten. Während journalistische Produkte traditionell periodisch und linear angeboten werden, geht heute der Trend hin zum sogenannten Echtzeit-Journalismus, womit die live-Berichterstattung per Text, Ton oder (Bewegt)-Bild gemeint ist (vgl. Sorge 2016, 28). Aus diesem Grund eignen sich die angeführten Definitionen zwar zur Beschrei- bung von Massenkommunikation der klassischen Medien, die sogenannten „Neuen Medien“ werden bei dieser Definition jedoch nicht berücksichtigt. Vor allem die Möglichkeit der Inter- aktion über Web 2.0-Anwendungen ist ein Kennzeichen dieser modernen Dienste, die die Definitionen nach Luhmann und Maletzke nicht berücksichtigen. Ulrich Saxer entwickelte da- her eine Definition, die nicht die Medientechnik, über die journalistische Inhalte verbreitet wird, in den Mittelpunkt stellt, sondern die gesellschaftliche Funktion von Massenmedien und deren spezifischen sozialen Eigenschaften. Für ihn sind die soziale Form, organisatorische Prozesse, der Status als Institution und die daraus resultierenden Arbeitsmöglichkeiten und inhaltliche Darstellungsformen von wesentlicher Bedeutung: „Medien sind komplexe institu- tionalisierte Systeme um organisierte Kommunikationskanäle von spezifischem Leistungs- vermögen“ (Saxer 1998, 54). Die Definition des Begriffes 'Leitmediums' ändert sich offenbar, wenn neue Medientechnologien populär werden und von der Gesamtgesellschaft genutzt werden.

Das Herstellen von Öffentlichkeit ist die zentrale Funktion der Medien. Der Philosoph und Öffentlichkeitstheoretiker Jürgen Habermas beschreibt die Öffentlichkeit als ein Netzwerk für die Vermittlung von Kommunikationsinhalten. Aus seiner Sicht ist diese Öffentlichkeit jedoch die Summe von Teilöffentlichkeiten. Einige dieser Teilöffentlichkeiten können miteinander verbunden sein und andere sind voneinander getrennt. So stellen große Tageszeitungen eine andere Form von Teilöffentlichkeiten her als eine Special-Interest-Zeitschrift, die eine kleine Gruppe von Interessierten anspricht. Größere Öffentlichkeiten sind folglich auf Mas- senmedien angewiesen. Die Vermittlung von vielfältigen Informationen ist maßgeblich für die Bildung öffentlicher Meinungen. Öffentliche Meinungen sind jedoch keinesfalls mit dem Be- griff der veröffentlichten Meinung, also mit den Inhalten in den Massenmedien, gleichzuset- zen. Massenmedien nehmen an der öffentlichen Meinungsbildung teil, mit eigenen ökonomi- schen Standpunkten und Interessen. Dies geschieht über die verschiedenen journalistischen Darstellungsformen wie beispielsweise den Bericht oder den Kommentar, aber auch Fern- sehserien und Spielfilme transportieren öffentliche Meinungen.

Aus Sicht politischer Akteure sind Leitmedien wichtig für die eigene Informationsverarbei- tung. Welche Medien als Leitmedien fungieren, ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, z.B., ob es sich um Kommunal- oder Bundespolitik handelt. Im Wesentlichen gelten jedoch die Medien als Leitmedium, die aus der Sicht des Publikums als besonders relevant gelten. In Deutschland wird überregionalen Tageszeitungen der Status von Leitmedien zugespro- chen, da sie eine hohe Verbreitung sowie einen hohen journalistischen Qualitätsanspruch aufweisen. Innerhalb des Mediensystems nehmen sie eine Führungsposition ein, an der sich andere Medien orientieren und sie zitieren. Folglich gelten sie wegen ihres eigenen Anspru- ches und der Außenwahrnehmung als Leitmedien (vgl. Jarren/Donges 2011, 86).

Der Status eines Leitmediums ist stets geknüpft an ein konkretes redaktionelles Konzept und eine besondere publizistische Ausrichtung (vgl. Jarren/Vogel 2011, 25) und nimmt so Bezug auf bestimmte soziale Gruppen. Das Spektrum der Leitmedien reicht von liberal bis liberal- konservativ. In den einzelnen Rubriken werden jedoch auch Positionen von anderen Medien zitiert, kritisch gewertet und konterkariert, sodass auf dieser Grundlage kein einzelnes Medi- um die Rolle eines „Meinungsmachers“ haben kann. Bestimmte Gruppen nutzen bestimmte Medien-Angebote, denen sie aus Erfahrung vertrauen. Die Glaubwürdigkeit ist also ein ent- scheidendes Nutzungskriterium. Dieses Merkmal bestimmt die bevorzugte Nutzung be- stimmter Medienprodukte der Bürger, die zur Meinungsbildung auf verlässliche Informationen angewiesen sind. Bewusst oder unbewusst fokussieren sich Leitmedien auf konkrete The- menschwerpunkte und betreiben so das sogenannte Agenda Setting. In der Veröffentlichung bestimmter Informationen und Kommentierung nehmen Leitmedien so Einfluss auf die öffent- liche Meinungsbildung und können durch ihre Rolle als Informationstransporteur den öffentli- chen Diskurs vorantreiben. Unbedingte Voraussetzung hierzu ist jedoch die Überprüfung ex- klusiver Informationen, da die Vernachlässigung der Überprüfung von Quellen der Glaub- würdigkeit schaden würden (vgl. Elitz 2009, 119).

Die Reichweite, also die Zahl der tatsächlichen Nutzer, ist für die Wahrnehmung in der Öf- fentlichkeit von großem Interesse. Durch ihre hohe Auslandsverbreitung und das häufige Zi- tieren durch andere Medien sind Leitmedien weitaus bekannter als die Zahl der tatsächlichen Nutzer. Printmedien erreichen diesen Bekanntheitsgrad unter anderem allein durch ihre vi- suelle Präsenz am Kiosk. Die Reichweite eines Mediums ist mit entscheidend für die Katego- risierung desselben als sogenanntes Leitmedium, da es so entscheidenden Einfluss auf die gesellschaftliche Kommunikation in der Öffentlichkeit besitzt. Auch der Einfluss auf andere Massenmedien ist entscheidend. Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbrei- tung von Werbeträgern veröffentlicht regelmäßig die führenden deutschen Leitmedien mittels ihrer Reichweite. Demnach sind die fünf führenden Presseerzeugnisse in Deutschland die Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel, Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit und die Bild (IVW 2019). Printmedien nehmen demnach nach wie vor die Position moderner Leitmedien- Marken ein.

2.3 Theorien der Massenkommunikation

Die theoretischen Leitkonzepte des Agenda Setting-Ansatzes und dessen Erweiterung des Framing-Ansatzes, die vor allem in der politik- und kommunikationswissenschaftlichen For- schung etabliert sind, eignen sich sowohl als theoretische als auch als methodische Basis für das vorliegende Forschungsprojekt. Da sowohl die Medienagenda als auch die Medien- Frames, die die Bevölkerung über die Massenmedien wahrnimmt, einem komplexen Selekti- onsprozess innerhalb des Mediensystems unterliegen, sind die beiden Ansätze das passen- de theoretische Fundament, um die Logik der zu untersuchenden Leitartikel einer empiri- schen Untersuchung zu unterziehen. Ziel des folgenden Abschnitts ist es, zunächst die Kon- zepte Agenda Setting und Framing zu definieren, um sie als methodische Grundlage der empirischen Untersuchung zu verwenden.

2.3.1 Der Agenda Setting-Ansatz

Der Einfluss der Leitmedien auf die öffentliche Meinung in modernen Gesellschaften ist durch die im Vorhinein dargelegten Erläuterungen unabdingbar. Sie machen Teilöffentlichkei- ten sichtbar und präsentieren einen Ausschnitt der objektiven Realität. Bereits durch die ge- setzten Themenschwerpunkte beeinflussen sie die Öffentlichkeit. Dieser Aspekt wird durch den Agenda Setting-Ansatz hervorgehoben. Dieser Ansatz geht von einer starken Macht der Medien aus, da sie kontrollieren können, mit welchen Themen sich Menschen beschäftigen. Das Publikum übernimmt demnach die Medienagenda. Unter Agenda wird dabei eine Liste von Themen, Fragen und Ereignissen verstanden, die Medien zu einem bestimmten Zeit- punkt durch Häufigkeit der Publikation, Aufmachung und Platzierung unterschiedlich gewich- ten. Dieser Ansatz stellt einen Wendepunkt in der Geschichte der Medienforschung dar, denn im Zentrum des Forschungsinteresses steht die Frage, wie die Massenmedien den Grad der Wichtigkeit eines Themas beeinflussen, das im öffentlichen Diskurs thematisiert wird. Der Agenda Setting-Ansatz unterscheidet drei verschiedene Agenden. Die Medien- agenda beschreibt die Tagesordnung der Medien, d.h., zu welchem Grad bestimmten The- men eine gewisse Wichtigkeit zugeschrieben wird. Die Tagesordnung des Publikums be- schreibt die Publikumsagenda. Hierunter werden die von der Bevölkerung als wichtig erach- teten Themen verstanden. Die Policy Agenda kennzeichnet die Tagesordnung von Politikern oder politischer Organe (vgl. Bulkow/ Schweiger 2013, 175).

So beeinflussen Medien nachhaltig die gesellschaftliche Relevanz von Themen. Auf Basis des Begriffes ‚Tagesordnung‘ besteht letztendlich auch die Annahme, dass Medien in der Lage sind, kurzfristige Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu bewirken. Medienangebo- te besitzen demnach die Funktion, Meinungen und Einstellungen zu einer Vielzahl von The- men vorzugeben. Unter dem Begriff ‚Einstellung‘ werden in diesem Fall tiefer verankerte Hal- tungen verstanden, wodurch Zuneigung oder Ablehnung gegenüber einem bestimmten Thema bestehen kann. Meinungen hingegen enthalten seltener Wertungen (vgl. Hahnzog 2011, 6). Unter dem Aspekt, dass Medien in der Lage sind, Meinungen der Rezipienten zu beeinflussen und zu steuern, spielt diese Annahme für die mediale Politikvermittlung als Sprachrohr von Politikern und Parteien, besonders im Wahlkampf, eine wesentliche Rolle. Gerhard Maletzke konkretisiert diese Annahme mit folgendem Zitat: „Diejenigen Themen der politischen Diskussion, welche die Medien hervorheben, werden in der Folge auch von den Rezipienten als wichtig erachtet.“ (Maletzke 1998, 118).

Unterschiedliche Modelle innerhalb der Agenda Setting-Forschung stellen den Zusammen- hang zwischen der Berichterstattungsintensität und dem Einfluss der Massenmedien auf die öffentliche Meinung auf verschiedenen Ebenen dar. Auf der ersten Ebene beschreibt das Schwellenmodell die Medienagenda, die die Thematisierung durch die Medien meint, wo- durch Rezipienten auf die Themen aufmerksam werden, besonders behandelt werden. Der Agenda Setting-Ansatz geht hier davon aus, dass ein Mindestmaß an Berichterstattung not- wendig ist, damit ein Thema überhaupt auf auf der Publikumsagenda, d.h., Themen, mit de- nen sich die Menschen auseinandersetzen, erscheint. Mit der Intensivierung der Berichter- stattung verstärkt sich demnach auch das Thema auf der Publikumsagenda. Die Ebene der Themenstrukturierung durch die Medien meint die Selektion und Gewichtung von Themen, wodurch die Medienagenda die Prioritätensetzung auf der Publikumsagenda beeinflusst wird (vgl. Bonfadelli 2004). Diese Ebene geht davon aus, dass die unterschiedliche Betonung be- stimmter Medien auch eine unterschiedliche Beachtung der Rezipienten bedingt. Das Be- schleunigungsmodell geht davon aus, dass die persönliche Bedeutung eines Themas für das Publikum überproportional hohen Einfluss auf die Problemwahrnehmung hat. Das Träg- heitsmodell geht davon aus, dass eine intensivere Berichterstattung zu einem bestimmten Thema kaum zu erreichen ist, wenn dieses bereits eine gewisse Wichtigkeit auf der Publi- kumsagenda erreicht hat. Das Echo-Modell beschreibt den Sachverhalt, wenn ein Thema länger in der Bevölkerung diskutiert wird, als in den Medien. Demnach befindet es sich län- ger auf der Publikumsagenda als auf der Medienagenda. Das Spiegelungsmodell geht davon aus, dass die Publikumsagenda die Medienagenda bestimmt und Themen eins-zu-eins vom Rezipienten übernommen werden (vgl. Schenk 2007, 472).

Verschiedene Bedingungsfaktoren, wie die (geographische) Nahbarkeit eines Themas, das technische Verbreitungsmittel, die Nutzung verschiedener Medien durch die Rezipienten oder ihre persönliche Betroffenheit bestimmen, wie stark und nachhaltig die Beeinflussung der öffentlichen Meinung ist.

Der Agenda Setting-Ansatz gehört zu den wichtigsten Theorien der Medienwirkungsfor- schung und hat diese in den letzten Jahrzehnten vorangetrieben. Einen besonderen Stellen- wert besitzt diese theoretische Perspektive in der Erforschung politischer Meinungsbildungs- prozesse.

2.3.2 Sprachliches Framing in der politischen Berichterstattung

Auf Basis des Agenda Setting-Ansatzes geht die Medien- und Kommunikationsforschung davon aus, dass der Journalismus bestimmt, welche Informationen aus einer spezifischen Perspektive vermittelt werden. Über die Auswahl (selection) und Wichtigkeitszuschreibung (salience) entscheiden Journalisten, welche Themen im öffentlichen Diskurs stehen (vgl. Bulkow/Schweiger 2013, 174). Dieser Ansatz geht von einem hohen Einfluss der Medien und ihrem Wirkungspotential aus.

Der Framing-Ansatz erweitert diese Annahme, indem er davon ausgeht, dass Geschehnisse in der Öffentlichkeit durch die Medien unterschiedlich gedeutet und bewertet werden können und die Rezipienten zur Bestimmung dieser Inhalte nur einzelne Aspekte heranziehen, wäh- rend andere als unbedeutend vernachlässigt werden (vgl. Matthes 2007, 16). Die Erkennt- nisse der Framing-Theorie beruhen auf den Grundannahmen von Robert Entmann (1993, 52). Er geht von einer journalistischen Auswahl und Hervorhebung spezifischer Themen auf Kosten anderer aus:

„To Frame is to select some aspects of a perceived reality and make them more salient in a communicating text, in such a way as to promote a particular problem definition, causal interpre - tation, moral evaluation, and/or treatment recommendation for the item described“.

Dies geschieht entweder über die Hervorhebung durch den Umfang der Berichterstattung, Hervorhebung durch die Platzierung oder die Hervorhebung durch eine inhaltliche Betonung (vgl. Potthof 2011, 61).

Zur Erschließung von Framing-Effekten sollten zunächst die Prozesse der Informationsver- arbeitung aus der Hirn- und Verhaltensforschung erläutert werden. Das Modell des mensch- lichen Informationsverarbeitungsapparates als kognitive Netzwerkarchitektur bildet die Grundlage hierzu. Demnach wird der menschliche Informationsverarbeitungsapparat durch Vorstellungen oder Überzeugungen und Emotionen geprägt. Wird ein Rezipient also mit dem Thema Migration konfrontiert, hat er wahrscheinlich bereits einige Vorstellungen zu Migran- ten, empfindet bestimmte Emotionen gegenüber dieser Gruppe und verfügt eventuell bereits über Urteile in diesem Kontext. Diese Überzeugungen, Emotionen oder Urteile sind wesentli- che Bausteine im kognitiven Netzwerk eines Rezipienten und sind entscheidend für die posi- tive oder negative Bewertung eines Themas. Denn diese Elemente können Vorurteile, z.B. „Ausländer sind eine Belastung für die Gesellschaft“, entweder widerlegen oder festigen. Beispielhaft könnte also das Thema Immigration entweder vor dem Hintergrund finanzieller Herausforderungen in den Medien kommuniziert werden, oder auch im Rahmen von Pro- blemen innerer Sicherheit und des Terrorismus. Unterschiedliche mediale Darstellungen können folglich zu unterschiedlichen Wahrnehmungen des Publikums führen (vgl. Schemer 2013, 155).

Die meisten Studien der Framing-Analyse untersuchen politische Kommunikation, da sie auf der Annahme basieren, dass Politiker strategische Stilmittel verwenden, um Erfolg zu erzie- len, besonders in Wahlkampfperioden (vgl. Pan/Kosicki 1993, 70). Frames, auf Deutsch übersetzt 'Rahmen', werden hier zur Untersuchung von Deutungsmustern in der Berichter- stattung genutzt. Sie speichern stereotypisches Wissen zu bestimmten Sachverhalten oder Akteuren in der Öffentlichkeit, worauf in der Rezeption bestimmter Medieninhalte zurück ge- griffen wird, da die darzustellende Realität zu komplex ist, um sich in der immer dynamischer werdenden Welt orientieren zu können (vgl. Ziem 2011, 3). Auf Grundlage dieser Annahme verkörpern Politiker also vielmehr politische Ideen und weniger reale politische Akteure, da der Journalismus Medieninhalte für das Publikum nicht nur selektiert, sondern auch bewer- tet. Diese zwei wesentlichen Funktionen des Journalismus (Selektion und Bewertung) sind Grundlage des Framing-Ansatzes.

Der Framing-Ansatz basiert auf vier verschiedenen Annahmen. Basis des Konzeptes ist es, dass unterschiedliche Akteure zu politischen Themen verschiedene Grundhaltungen und Überzeugungen vertreten. Die Framing-Theorie bezeichnet diese Tatsache als Ambivalenz- Prinzip. Zusätzlich werden Frames durch das Selektionsprinzip als ausgewählte Sichtweisen zu einem Sachverhalt beschrieben (vgl. Matthes 2014, 20). Diese Auswahl bestimmter Aus- schnitte zu einem Thema kann sowohl durch Politiker als auch durch Journalisten erfolgen, indem sie bestimmte Inhalte vernachlässigen oder hervorheben, wodurch lediglich gewisse Themen vermittelt werden. Der dritte Grundsatz der Framing-Theorie ist das Konsistenzprin- zip (vgl. Matthes 2014, 21), welches die nach Robert Entmann begründeten vier Elemente des Framings miteinander verknüpft: Problem, Ursache, Lösung, Handlungsappell und Be- wertung (vgl. Entmann 1993, 52). Abschließend erläutert das Wettbewerbsprinzip den Kampf aller Beteiligten um die Deutungshoheit eines Thema (vgl. Matthes 2014, 22). Diese Beteilig- ten werden zwischen drei Akteuren in ihren Rollen als Kommunikator, Journalist und Rezipie- rende unterschieden.

Für die vorliegende Arbeit sind Medien-Frames von wesentlicher Bedeutung. Diese beziehen sich nämlich nicht auf einzelne Journalisten, sondern auf die gesamte journalistische Darstel- lung, wodurch textuelle Frames entstehen können. Diese Frames sind das in der vorliegen- den Arbeit vorrangig interessierende Konstrukt und erlauben es, auf Grundlage einer Medi- eninhaltsanalyse Aussagen über das sprachliche Framing zu treffen. Unter Medien-Frames wird die Deutung oder Kontextualisierung bestimmter Themen aus spezifischen Perspektiven verstanden (vgl. Gamson/Modigliani 1994, 373). Sie entstehen durch journalistische Arbeits- prozesse und Normen (Auswahl, Betonung, Stilmittel). Dieses inhaltliche Framing verdichtet komplexe Inhalte mit dem Ziel, Assoziationen beim Publikum zu bewirken. Dies kann unter anderem durch folgende Faktoren geschehen:

- Setzung bestimmter Themenschwerpunkte und Leitlinien,
- Wortwahl / Stereotypen / Vergleiche,
- Selektive Hervorhebung bestimmter Aspekte.

3 Wahlkämpfe als Teil politischer Kommunikation

Ausgangspunkt des vorliegenden Forschungsprojektes ist die mediale Politikvermittlung. Im Folgenden werden daher die theoretischen Grundlagen der politischen Kommunikation mit besonderem Blick auf Wahlkampfphasen dargelegt und erläutert.

3.1 Das Verhältnis zwischen Massenmedien und Politik

Welche Interessen vertreten Politik und Massenmedien? Gibt es hier Übereinstimmungen? Instrumentalisiert die Politik die Medien oder umgekehrt? Werden mögliche Abhängigkeiten durch ein System gesteuert? Diese Fragen haben sich in der Publizistikwissenschaft her- ausgebildet, um das Verhältnis zwischen Politik und ihrer Kommunikation über die Massen- medien anhand von vier Leitgedanken zu charakterisieren (vgl. Katschura 2005, 7): Das Gewaltenteilungsparadigma, das Instrumentalisierungsparadigma, das Dependenzparadig- ma und das Interdependenzparadigma.

Das Gewaltenteilungsparadigma geht von einer Autonomie des Mediensystems gegenüber der Politik aus. Die Massenmedien erfüllen ihre Funktion im Sinne einer kontrollierenden Öf- fentlichkeit und gehen ihrem öffentlichen Auftrag nach, indem sie als neutrale Vermittler zwi- schen der Öffentlichkeit und politischen Akteuren agieren. Da sie die wichtigste Informations- quelle der Menschen die Massenmedien sind, seien demnach auch alle Fragen öffentlichen Interesses nur noch in den Massenmedien verhandelbar, die im Idealfall alle Bürger zur frei- en politischen Willensbildung umfassend informieren. So übernehmen die Medien die Rolle der „vierten Gewalt“, die neben ihrer Informationsfunktion auch ihre Kritik- und Kontrollfunkti- on erfüllen und den drei konstitutionellen Gewalten gegenüberstehen (vgl. Sarcinelli 2009, 122).

Das Instrumentalisierungsparadigma geht von einer starken Abhängigkeit der beiden Teilsys- teme Politik und Medien aus. Diese These vertritt die Auffassung, dass vor allem das öffent- lich-rechtliche Mediensystem unter dem Gesichtspunkt sich verschärfender ökonomischer Krisen seine Autonomie verliert und durch die Politik instrumentalisiert wird. Demnach ist die Politik als Kontrollinstanz gegenüber den Medien anzusehen, die die Massenmedien für ihre eigenen Interessen nutzt und ihre Autonomie bewusst eingrenzt. Indem sie die Medien zur reinen politischen Selbstdarstellung nutzt, vermittelt die Politik folglich ihre eigenen Botschaf- ten (vgl. Rohowski 2009, 16).

Das Interpendenzparadigma basiert auf der Annahme, dass ein Interaktionszusammenhang zwischen dem Mediensystem und dem Politiksystem besteht. Einerseits sind Journalisten auf publikumswirksame Inhalte der Politiker angewiesen, andererseits nutzen Politiker die Medien als Sprachrohr, um ein großes Publikum zu erreichen, mit der Aussicht, dieses von ihren Inhalten überzeugen zu können. Folglich sind Medien und Politik gewissermaßen be- reit, sich aneinander anzupassen und miteinander zu kooperieren (vgl. Rohowski 2009, 17).

Der vierte Ansatz, das Dependenzparadigma, spricht von einer Dominanz der Massenmedi- en gegenüber der Politik und deutet eine Machtverschiebung von einer Parteiendemokratie zu einer Mediendemokratie an. Demnach instrumentalisieren die Medien die Politik und be- stimmen die Regeln der öffentlichen Darstellung politischer Akteure. Journalisten berichten nicht mehr über das reine Ereignis, sondern geben die Umstände für mediale Zuwendung vor (vgl. Rohowski 2009, 16).

Für politische Systeme, insbesondere Demokratien, erfüllen Medien grundlegende Funktio- nen. Medien sind also zum einen Vermittler, zum anderen auch Faktor der öffentlichen Kommunikation, indem sie vielfältige Meinungen in den öffentlichen Diskurs tragen (vgl. Wil- ke 2012, 1).

Das Dependenzparadigma basiert auf der Annahme, dass Medien zunehmend Bedeutung und Einfluss im Bereich der Politik gewinnen. So besteht die These, dass politische Ent- scheidungen nicht mehr auf Basis von logischen Handlungsmustern getroffen werden son- dern, dass der Aufmerksamkeitswert in den Medien erheblichen Einfluss auf politische Ent- scheidungen hat. Kommunikationsmaßnahmen wie Pressekonferenzen, Interviews oder öf- fentliche Auftritte seien demnach zunehmend nötig, um die Entscheidungen politischer Ak- teure in der Öffentlichkeit zu verkaufen und zu legitimieren. Politische Kommunikation wird also zunehmend bestimmt durch den Diskurs mit der massenmedialen Öffentlichkeit. Folglich ist nicht mehr wichtig, was politisch geboten ist, sondern was Aufmerksamkeit in den Medien findet (vgl. Sarcinelli 2009, 154 f ).

Die Rolle der Medien als „vierte Gewalt“ neben den drei klassischen Staatsgewalten (Legis- lative, Exekutive, Judikative) wurde in der vorliegenden Arbeit bereits umfassend dargelegt. Eine freie Medienlandschaft ist demnach das Fundament der demokratisierenden Rolle der Medien als Grundlage für eine pluralistische Meinungs- und Willensbildung. Das Verhältnis zwischen Medien und Politik wird jedoch zunehmend als problematisch angesehen. Neben der Kritik- und Kontrollfunktion ist von einer „Mediatisierung“ der Politik die Rede, worunter die mediale Durchdringung der Politik verstanden wird. So kommt es zu einer Verschiebung des Kräfteverhältnisses von Politik und Medien, indem politische Akteure ihre Inhalte an den Arbeitsprozessen der Medien ausrichten (vgl. Eilders 2006, 284). Sollen die Medien eigent- lich staatsfern bleiben, ist der Begriff „Mediatisierung“ als problematisch anzusehen. Thomas Meyer verschärft den Begriff sogar noch weiter, indem er von einer „Mediokratie“ spricht. Er geht von einer Herrschaft der Medien aus und ihrer Beeinflussung der öffentlichen Willens- bildung sowie der politischen Agenda. Meyer warnt vor einer „Mediokratie“ für die Demokra- tie, indem er sagt, dass politische Inhalte gegen Inszenierungspolitik eingetauscht werden und deren Grenzen zunehmend miteinander verschwimmen (vgl. Meyer 2002, 14). Die Tat- sache, dass sich politische Akteure und deren Berater besonders in Wahlkampfsituationen an den Massenmedien orientieren, ist für die vorliegende Arbeit von wesentlicher Bedeutung.

3.2 Mediale Politikvermittlung in überregionalen Tageszeitungen

Trotz der zunehmenden Bedeutung digitaler Medien, über die politische Akteure ihre Inhalte direkt vermitteln können, ist Politik für die Bevölkerung im Wesentlichen nur über die Mas- senmedien erfahrbar. Die überregionalen Tageszeitungen in Deutschland berichten schwer- punktmäßig über Handlungen politischer Akteure und politische Prozesse in einer Demokra- tie. So gelten sie auch als meinungsführende, überregionale Elitemedien (vgl. Sarcinelli 2011, 65). Journalisten konstruieren im Rahmen redaktioneller Bedingungen und den profes- sionellen Regeln der Nachrichtenauswahl die „Realität“ von politischen Prozessen und ihren Akteuren. Der Schwerpunkt liegt weniger in der reinen Vermittlung von Inhalten, als vielmehr darin, Themen auszuwählen, diese zu bearbeiten und die Form der Darstellung selbst festzu- legen. Indem sie ihr eigenes Bild von der Politik vermitteln, konstruieren sie damit Politik. Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass die mediale Politikvermittlung abhän- gig ist von den Inhalten, die ihnen durch politische Akteure zur Verfügung gestellt werden, da sie die Themen und Deutungsmöglichkeiten vorgeben (vgl. Sarcinelli 2011, 275).

Das Politikfeld der Medien wird von einigen Merkmalen bestimmt, die entscheiden, wann ein Ereignis zur Nachricht wird. Demnach wird schwerpunktmäßig über die Regierung und ande- re Akteure berichtet, auch Prominente spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der Politik- berichterstattung. Ereignisse, die ein hohes Maß an Negativismus, Konflikt, Personalisierung und Überraschung aufweisen, dominieren in der Politikberichterstattung (vgl. Eilders, 2006, 283). Diese Arbeitsweise ist als problematisch anzusehen, weshalb man den Massenmedien teilweise vorwirft, Politikverdrossenheit zu befördern und ein negatives Weltbild zu vermitteln, was wiederum zu schwindender Wahlbeteiligung oder Protestaktionen führen kann (vgl. Wil- ke 2012, 1). Die größten Trends in der politischen Berichterstattung im Zeitalter der multime- dialen Informationsvermittlung machen sich in der Personalisierung, Dramatisierung, Sensa- tionalisierung sowie in der negativ-zynischen Tonalität, Entpolitisierung und sogenannter hor- se race-Darstellungen deutlich, worunter die Darstellung politischer Wahlkämpfe als sportive Wettkämpfe verstanden wird. Darüber hinaus ist der Rückgang der hard news (politische Sachinhalte) gegenüber soft news (celebrities-Berichterstattung) ein aktueller Trend in der medialen Politikvermittlung (vgl. Lengauer 2007, 25).

Die wesentlichen Trends des politischen Journalismus in medienzentrierten Demokratien sind folglich unter den Punkten der Personalisierung, der De-Thematisierung, sowie dem konrontativen Negativismus zusammen zu fassen. Diese Entwicklung wird auch als Ameri- kanisierung der medialen Politikvermittlung bezeichnet. Dieser Begriff basiert auf der An- nahme, dass sich die politische Kommunikation den Selektions- und Darstellungsmustern der Massenmedien unterwirft und deutsche Massenmedien ihre redaktionellen Muster denen der amerikanischen Massenmedien angleichen (vgl. Rohowski 2009, f.). Die These der Ame- rikanisierung bezieht sich folglich nicht nur auf Wahlkämpfe, sondern auf den gesamten Pro- zess der politischen Kommunikation. Diese These ist jedoch nicht darauf ausgelegt, dass deutsche Medien und politische Akteure ihre Kommunikation nach dem Beispiel der Ameri- kaner gänzlich übernehmen, da sich die politischen Institutionen sowie das Mediensystem in Deutschland von den US-amerikanischen Rahmenbedingungen unterscheiden.

Zu den politisch relevanten Medien zählen in Deutschland in der Regel die überregionalen Tageszeitungen, da sie schwerpunktmäßig über politische Prozesse und Handlungen politi- scher Akteure berichten. Folglich gelten sie als Leitmedien und sind primär für Politikthemen relevant, weil sie aus sozialer, sachlicher und zeitlicher Perspektive Struktur und Orientierung bieten.

Printmedien differenzieren sich durch die Kriterien Universalität, Aktualität, Verbreitungsform und Erscheinungsweise. Die periodische, d.h. regelmäßige Veröffentlichung trägt im Bereich der Printmedien wesentliche Bedeutung im Zusammenhang mit der zeitlichen Strukturierung von politischen Prozessen. Politische Akteure richten sich nach dem Veröffentlichungsryth- mus aus. Printmedien unterscheiden sich im Bereich der Politikberichterstattung im Wesent- lichen von anderen Medien durch ihre gewissenhafte, andauernde und umfangreiche Doku- mentation politischer Prozesse (vgl. Sarcinelli 2011, 262). Zwar berichten sie nicht so aktuell wie Rundfunk- oder Online-Medien, dafür ist die Hintergrundberichterstattung gepaart mit umfangreichen Informationen ein wesentliches Merkmal der Printmedien.

Zusätzlich bieten Printmedien soziale Strukturierung, indem sie ihre Inhalte an die breite Öf- fentlichkeit sowie die Eliten vermitteln und für politische Akteure so die Möglichkeit besteht, ihre Kommunikationsstrategien auf unterschiedliche Schichten der Bevölkerung auszurich- ten. Da viele Zeitungen an eine bestimmte politische Ausrichtung der Gesellschaft geknüpft sind, konzentrieren sich politische Akteure wiederum hauptsächlich auf die Medien, die mit ihrer ideologisch-politischen Richtung korrespondieren. So wird nicht nur die Darstellung von politischen Akteuren strukturiert, sondern auch die Leserschaft, da deutlich wird, zu welcher politischen Richtung ein Medium neigt. Printmedien vermitteln hauptsächlich Wissen und weisen aus diesem Grund eine sachliche Strukturierung auf. Im Gegensatz zu Hörfunk und Fernsehen sind die Inhalte der Printmedien materiell verfügbar, wodurch der Leserschaft zeitliche Freiheit ermöglich wird, indem sie Informationen speichern. Aus diesem Grund wer- den Printmedien auch als „Speichermedien“ bezeichnet (vgl. Sarcinelli 2011, 262). Zum Poli- tikbild der deutschen Tagespresse führte Hans Mathias Kepplinger 1999 eine Inhaltsanalyse zur Politikberichterstattung in drei deutschen Tageszeitungen durch. Er kam dabei zu dem Ergebnis, dass sich die Berichterstattung in weiten Teilen inhaltlich ähnelt. Dies geschieht nicht zuletzt, weil überregionale Tageszeitung in den meisten Fällen mit einer politischen Richtung oder einzelnen politischen Akteuren sympathisieren bzw. inhaltliche Übereinstim- mungen aufweisen. Inhaltliche Unterschiede ergaben sich im Wesentlichen durch die unter- schiedliche politische Orientierung, unterschiedliche Orientierung an Ereignissen oder durch spezifische redaktionelle Konzepte und Arbeitsprozesse (vgl. Kepplinger 1999, 202).

Auffällig in der deutschen medialen Politikvermittlung ist der Fokus auf den US-amerikani- schen Präsidentschaftswahlkampf. Andere Wahlkämpfe außerhalb Deutschlands werden medial weniger intensiv beobachtet. Dies hat verschiedene Gründe. Zunächst spiegelt die intensive Berichterstattung die engen politischen Beziehung zwischen der USA und Deutsch- land wider, wodurch der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf auch aus Sicht der politi- schen Akteure eine entscheidenden Rolle spielt. Denn er gilt als Vorbote der Entwicklung des deutschen Wahlkampfes. Zum anderen rechtfertigt die Position der USA im internationalen Kontext das Interesse am „zukünftigen Führer der freien Welt“ (Haller et. al. 2017, 4).

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Ende der Leseprobe aus 73 Seiten

Details

Titel
Framing-Prozesse in deutschen Leitmedien
Untertitel
Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Darstellung von Hillary Clinton und Donald Trump im US-Wahlkampf 2016 in den Leitartikeln der SZ und FAZ
Hochschule
Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft
Note
1,0
Autor
Jahr
2019
Seiten
73
Katalognummer
V502152
ISBN (eBook)
9783346043870
ISBN (Buch)
9783346043887
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Journalismus, Public Relations, Politische Kommunikation, Politische Kampagnen, US-Wahlkampf
Arbeit zitieren
Anuschka Johnson (Autor:in), 2019, Framing-Prozesse in deutschen Leitmedien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502152

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