Kunze, Reiner - "Fünfzehn" und "Ordnung"


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

6 Seiten


Leseprobe


Reiner Kunze - ,,Fünfzehn" und ,,Ordnung"

- Eine vergleichende Interpretation

Als ich die Texte "Fünfzehn" und "Ordnung" - beides Kurzgeschichten von Reiner Kunze - das erste Mal gelesen hatte, hatten sie in mir ganz unterschiedliche Empfindungen hervorgerufen.

Beide Texte thematisieren die Frage der Ordnung, jedoch von unterschiedlichen Perspektiven aus.

"Fünfzehn" handelt von einem fünfzehnjährigen Mädchen, das die Moralvorstellungen der Erwachsenenwelt ablehnt. Ihren Protest bringt sie zum einen durch auffallende Kleidung, zum anderen durch ein unordentliches Zimmer und laute Musik zum Ausdruck. Der Erzähler berichtet von seinen erfolglosen Versuchen, das Mädchen zu mehr Ordnung zu bewegen.

Dieser Text hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, da ich - wie wahrscheinlich viele andere Jugendliche auch - das im Text Beschriebene nur allzu gut an mir selbst wiedererkennen kann.

Im Gegensatz zu diesem ersten Text löste "Ordnung" bei mir ausschließlich negative Gefühle aus.

Dieser Text handelt von einer Gruppe Jugendlicher, die nach einem Jazz-Konzert in einem Bahnhof ermüdet auf ihren Zug warten und dabei einschlafen. Als sie dem Befehl einer Streife, sich ab sofort gerade hinzusetzen, nicht folgen, werden sie einige Minuten später des Bahnhofs verwiesen.

Auf mich hat die Art und Weise, auf die Polizisten ihre Gewalt hier benutzen, um die Ordnung durchzusetzen, bedrohlich und gefährlich gewirkt.

Die Stimmung der Texte und die Intentionen des Autors werden dem Leser durch geschickt eingesetzte stilistische Mittel und auch durch die Struktur der Texte nahegebracht. "Fünfzehn" ist in neun Absätze gegliedert. Dabei folgt auf einen langen Absatz immer ein kurzer, in welchem das Vorhergehende noch einmal zusammengefasst und gewertet wird. Es erfolgt keine Einleitung in den Text, das Mädchen wird sofort beschrieben.

Erzählt wird der Text von einem Ich-Erzähler, von dem ich annehme, dass er der Vater des Mädchens ist. Die Handlung spielt in der Gegenwart, sie ist praktisch zu jeder Zeit aktuell und könnte in beinahe jedem beliebigen Jugendzimmer stattfinden.

Der Text ist von parataktischen Sätzen geprägt, welche die Sprache der Jugend - also die der Tochter - symbolisieren sollen. Die ausgefeiltere Sprache in manchen Partien des Textes ist dagegen ein Symbol für die Sprache des Vaters, in dessen Gedanken die Handlung spielt.

Schon durch diese Unterschiede in der Sprache wird aufgezeigt, dass zwischen Vater und Tochter eine Kluft herrscht. Dieser Generationskonflikt kommt auch im letzten Satz des ersten Abschnittes zum Ausdruck: ,,Sie ist fünfzehn Jahre alt und gibt nichts auf die Meinung uralter Leute - das sind alle Leute über dreißig." Anschließend wird durch die Verwendung einer rhetorischen Frage die Unmöglichkeit des vollen Verständnisses zwischen jung und ,,alt" festgestellt: ,,Könnte einer von ihnen sie verstehen, selbst wenn er sich bemühen würde?"

Diese (ungewollte) Distanz des Vaters gegenüber seiner Tochter wird auch ersichtlich, wenn man die Art, in der er seine Tochter beschreibt, betrachtet. So übertreibt er maßlos, wenn er zum Beispiel sagt, ,,Am liebsten hätte sie einen Schal, an dem mindestens drei Großmütter zweieinhalb Jahre gestrickt haben - eine Art Niagara-Fall aus Wolle", oder sie träge ,,einen Rock, den kann man nicht beschreiben, denn schon ein einziges Wort wäre zu lang."

Auch wenn er die Unordentlichkeit in ihrem Zimmer beschreibt und sagt, dass die ,,Ausläufer dieser Hügellandschaft [...] sich bis ins Bad und in die Küche" erstrecken, oder wenn es heißt ,,Wenn sie Musik hört, vibrieren noch im übernächsten Zimmer die Türfüllungen", ist dies sicher übertrieben.

Außer den Übertreibungen treten in diesen - wie auch in anderen - Sätzen des Textes auch Metaphern auf: ,,Niagara-Fall"; ,,Hügellandschaft". Außerdem beschreibt der Vater den Zustand des Zimmers mit einer Klimax: ,,Auf den Möbeln ihres Zimmers flockt der Staub. Unter ihrem Bett wallt er." Darauf folgt eine lange Aufzählung verschiedenster Dinge, die den Eindruck noch einmal intensiviert (,,Haarklemmen, ein Taschenspiegel, Knautschlacklederreste, Schnellhefter, Apfelstiele...")

Dadurch bekommt der Leser eine sehr bildliche, jedoch von vornherein extreme Vorstellung von der Tochter und ihrer Umgebung.

Jedoch kann man an dieser Erzählweise auch erkennen, dass der Vater die Unordnung mit einem Augenzwinkern - mit einer gewissen Ironie - sieht.

Er weiß, dass seine Tochter eine ganz natürliche Entwicklung durchmacht. Schon der Titel

,,Fünfzehn" zeigt, dass diese Phase nur eine bestimmte Zeit anhalten wird und dass sich nach der Pubertät alles wieder normalisieren wird.

Auch betrachtet er die Unordentlichkeit zum Teil unter einem positiven Aspekt, da er darin auch die Kreativität, die Intelligenz seiner Tochter sieht (,,...und sie ist intelligent"). So liest sie zum Beispiel auch viele Bücher - ,,Hesse, Karl May, Hölderlin". Daran, dass diese Schriftsteller zu völlig verschiedenen Zeiten geschrieben haben, erkennt man wieder, dass die Tochter sich in einer Phase der Entwicklung befindet - sie liest verschiedenste Stilrichtungen, weil sie ihre Identität, den richtigen Weg im Leben noch finden muss und will.

Der Vater bringt dem Verhalten seiner Tochter deswegen auch sehr viel Verständnis und Geduld entgegen: So versucht er zum Beispiel, wenn sie extrem laut Musik hört, nicht einzuschreiten, denn er weiß, ,,diese Lautstärke bedeutet für sie Lustgewinn. Teilbefriedigung ihres Bedürfnisses nach Protest. Überschallverdrängung unangenehmer logischer Schlüsse.

Trance." Hier werden durch die aneinandergereihten Ellipsen und die damit verbundene Klimax die Empfindungen der Tochter besonders intensiv beschrieben.

Der Vater weiß, dass Jugendliche in diesem Alter die schönen Dinge des Lebens genießen wollen: ,,Ich weiß: Sie will sich nicht den Nichtigkeiten des Lebens ausliefern." Auch versteht er, dass seine Tochter ihre Freiheit genießen will, dass sie nur tut, was ihr Spaß macht - Sie ,,wägt [...] die Tätigkeiten gegeneinander ab nach dem Maß an Unlustgefühlen, das mit ihnen verbunden sein könnte, und betrachtet es als Ausdruck persönlicher Freiheit, die unlustintensiveren zu ignorieren."

Der Vater hat eine enge Beziehung zu seiner Tochter und in einer gewissen Weise ist er auch stolz darauf, dass sie ihr Leben so lebt, wie es ihr richtig erscheint.

Auch scheint sich der Vater als eine Art Vermittler zwischen der Tochter und der Mutter, die anscheinend mit der Situation überfordert ist, zu sehen. So wischt er zum Beispiel manchmal heimlich das Zimmer des Mädchens, ,,um ihre Mutter vor Herzkrämpfen zu bewahren".

Er will seiner Tochter sein Verständnis von Ordnung keinesfalls mit aller Gewalt aufzwingen, sondern versucht vielmehr, sie mit sanften Mitteln zu erziehen. So sagt er zum Beispiel einmal: ,,Unter deinem Bett waren zwei Spinnennester." Er will die Tochter mit dieser kleinen erzieherischen Lüge zu mehr Ordnung bewegen, diese allerdings durchschaut den Trick und geht aus der Situation überlegen hervor, indem sie ihre Hausschuhe auf das Klavier stellt und sagt: ,,Die stelle ich jetzt immer dorthin.[...]Damit keine Spinnen hineinkriechen können."

Der Text ,,Ordnung" steht in vielen Punkten im extremen Gegensatz zu ,,Fünfzehn", was man schon an der Struktur und der Sprache, die den Text bestimmt, erkennen kann.

Die Handlung des Textes spielt offensichtlich in der Zeit der DDR auf einem Bahnhof und einer anliegenden Straße.

Der Text ist in fünf kurze Absätze gegliedert. Die Sätze sind alle relativ kurz und einfach gehalten, wodurch eine nüchterne, kühle und gedrückte Grundstimmung den Text beherrscht. Der Erzähler ist als Person nicht wahrnehmbar, es ist ein personaler Erzähler. Dadurch wird das Geschehen - anders als in ,,Fünfzehn" - sehr objektiv beschrieben, wodurch eine gewisse kritische Distanz zum Geschehen geschaffen wird. Dies wird noch dadurch unterstützt, dass im gesamten Text kaum Adjektive vorkommen. Die Sprache, die verwendet wird, klingt sehr kalt und hart. Dieser Eindruck entsteht vor allem durch den Befehlston, den die Transportpolizisten anschlagen, als sie die Jugendlichen zur Ordnung aufrufen: ,,Entweder Sie setzen sich gerade hin, oder Sie verlassen den Bahnhof, Ordnung muss sein!"

Auch hier existiert - zwischen den Polizisten und den Jugendlichen - ein Generationskonflikt, der allerdings aggressiv statt - wie in ,,Fünfzehn" - verständnisvoll behandelt wird. Wie der Titel des Textes schon sagt, ist die Hauptthematik jedoch auch in diesem Text die Ordnung. Allerdings erkennt man schon an dem Befehl, den die Polizisten aussprechen, dass die Ordnung in dieser Situation mit aller Härte eingefordert wird und dass die Polizisten absolut kein Verständnis für die Jugendlichen haben und dies auch nicht haben wollen (ganz im Gegensatz zu dem Vater im Text ,,Fünfzehn"). Hier wird die Ordnung als etwas Grundlegendes angesehen, das mit Gewalt, Drohungen und gegebenenfalls auch Bestrafungen durchgesetzt und verteidigt werden muss.

Grundsätzlich stört es in einer ,,leeren Bahnhofshalle" sicher niemanden, wenn ein paar Jugendliche jeweils ,,den Kopf auf die Schultern ihres Nebenmannes" legen, um so auf ihren Zug zu warten. Hier jedoch wollen die Polizisten, die in diesem Text (zusammen mit dem Schäferhund) ein Symbol für die gesamte Staatsgewalt der DDR darstellen, den Jugendlichen ihre Macht demonstrieren, indem sie die feststehenden Normen, Regeln und Gesetze mit aller Gewalt durchsetzen.

So sehen sie auch die - für Jugendliche ganz normale - freche Reaktion auf ihren Befehl (,,Wieso Ordnung? [...] Sie sehen doch, daß jeder seinen Kopf gleich wiedergefunden hat.") als Angriff auf ihre Autorität an und reagieren darauf wiederum mit einer rhetorischen Frage, durch die klar wird, dass sie in diesem Bahnhof - oder wenn man es auf die DDR überträgt, in diesem Staat - die absolute Kontrolle haben und dass niemand sich dieser Gewalt widersetzen darf: ,,Wenn Sie frech werden, verschwinden sie sofort, verstanden?"

Als die Jugendlichen sich dem Befehl, sich ordentlich hinzusetzen, nicht beugen, haben sie sich damit der Gewalt widersetzt und werden deshalb von der Streife des Bahnhofs verwiesen. Allerdings gibt es in diesem Text noch eine Stelle, an der die Staatsmacht der DDR - zumindest hintergründig - kritisiert wird: Der Text wird eingeleitet mit den Worten ,,Die Mädchen und Jungen [...] kamen aus einem Jazz-Konzert." Das ist insofern von Bedeutung, dass diese Art von Musik in der Parteispitze der DDR äußerst verpönt war. Die Jugendlichen haben sich also schon durch den bloßen Besuch dieses Jazz-Konzertes - durch ihre Kreativität, ihre Lust, Neues zu erleben - verdächtig gemacht. Im Gegensatz zu ,,Fünfzehn", wo die Kreativität des Mädchens als positiv gesehen wird, wird hier versucht, neben der äußeren Ordnung auch noch die Gedanken der Menschen zu kontrollieren und somit eine ,,Ordnung" in ihren Köpfen zu schaffen. Als die Jugendlichen den Bahnhof verlassen hatten, ,,ging ein feiner Regen nieder." Dies kann man als Symbol für die zu diesem Zeitpunkt herrschende gedrückte Stimmung sehen. Der letzte Satz heißt: "Der Zeiger der großen Uhr wippte auf die Eins wie ein Gummiknüppel." Dabei steht der Gummiknüppel, mit dem der Uhrzeiger verglichen wird, für die (bedrohliche) Gewalt der Polizisten, und im übertragenen Sinne für die des Staates.

Beide Texte weisen deutliche Merkmale von Kurzgeschichten auf. Sie beginnen sehr abrupt, ohne in die Handlung einzuleiten und ohne die Charaktere vorzustellen, beziehungsweise deren Namen zu nennen. Die Handlung stellt beide Male eine Alltagssituation dar, in deren Verlauf sich die Charaktere kaum entwickeln. Auch haben die Texte ein offenes Ende, was den Leser anregt, über das Textende hinaus über das Gelesene nachzudenken (im Text ,,Fünfzehn" wird dies besonders deutlich, da hier am Schluß der bewertende Absatz fehlt). Hierbei ist die Intention des Autors im Text ,,Ordnung" recht offensichtlich: Reiner Kunze kritisiert die Staatsgewalt der DDR und enttarnt diese angestrebte Form der Ordnung als etwas äußerst Gefährliches.

Reiner Kunze schrieb viele kritische Werke über das Leben in der DDR. Darunter war auch der Prosaband mit dem ironischen Titel ,,Die wunderbaren Jahre", aus dem die zwei beschriebenen Kurzgeschichten stammen. Nachdem dieser Band in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht wurde (1976), wurde Reiner Kunze aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen und übersiedelte nach Westdeutschland.

Letztendlich kann man bei ,,Fünfzehn" so zum einen die Thematik der Ordnung und die des Generationskonfliktes erkennen, wobei sich hier auch autobiographische Züge Reiner Kunzes feststellen lassen, da dieser mit seiner Tochter sicher ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Zum anderen kann man jedoch auch in diesem Text die kritische Auseinandersetzung mit dem Leben in der DDR erkennen.

So scheint der Vater seine Tochter dafür zu bewundern, ja vielleicht sogar etwas zu beneiden, dass sie ihr Leben so gestalten kann, dass sie ihre Gefühle und ihre Einstellung, hier mit Hilfe der Kleidung, auch nach außen zeigt, statt alle Bedürfnisse nach Freiheit zu unterdrücken:

,,Ich glaube, von einem solchen Schal würde sie behaupten, daß er genau ihrem Lebensgefühl entspricht." Man kann vermuten, dass der Vater dem Verhalten der Tochter immer wieder Motive gibt, die eigentlich er selbst - durch die Einengung und die Anpassungszwänge in der DDR hervorgerufen - verspürt: ,,Sie fürchtet die Einengung des Blicks, des Geistes. Sie fürchtet die Abstumpfung der Seele durch Wiederholung!" Jedoch kann er, als Erwachsener, seine Wünsche und Träume nicht mehr ausleben.

Allerdings kommt diese Kritik am Leben in der DDR meiner Meinung nach im Text ,,Ordnung" besser zum Ausdruck als in ,,Fünfzehn".

Ende der Leseprobe aus 6 Seiten

Details

Titel
Kunze, Reiner - "Fünfzehn" und "Ordnung"
Autor
Jahr
2000
Seiten
6
Katalognummer
V99680
ISBN (eBook)
9783638981187
Dateigröße
386 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
vergleichende Interpretation
Schlagworte
Kunze, Reiner, Fünfzehn, Ordnung
Arbeit zitieren
Arndt Schlosser (Autor:in), 2000, Kunze, Reiner - "Fünfzehn" und "Ordnung", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99680

Kommentare

  • Gast am 11.9.2008

    Bewunderungswert.

    Musterlösung aller Musterlösungen

  • Gast am 11.9.2008

    Meisterhafte Leistung und bester Autor überhaupt.

    So eine perfekte Interpretation würde mein Detschlehrer in 100 Jahren nicht besser schreiben

  • Gast am 11.9.2008

    Meisterhafte Leistung und bester Autor überhaupt.

    So kann auch ein Universitätsprofessor geschrieben haben. Noch nie ist eine Interpretation so schildernd, abwechslungsreich, perfekt dargestellt

  • Gast am 9.9.2008

    hat mir sehr gut gefallen.

    hat mir sehr gut gefallen

  • Gast am 1.6.2007

    AAAH! Panik!.

    Wo Bekomme ich den Origenal text her?
    Ordnung kann man den kaufen?

  • Gast am 17.11.2005

    Fünfzehn- super gelungen.

    danke für die vorlage. hat mir wirklich sehr geholfen. saß insgesamt ca.8an der interpretation. hoffe es hat sich gelohnt.
    nochmal danke für diese hilfe. großes LOB!
    mfG ben

  • Gast am 6.3.2002

    sehr gut gelungen.

    Ich danke dir vielmals für diesen Text, er bringt mir wahrscheinlich eine gute Note ein.

  • Gast am 26.8.2001

    Reiner Kunze - ,,Fünfzehn" und ,,Ordnung" von Arnd Schlosser.

    nicht schlecht - aber wie komme ich an die Originaltexte?

Blick ins Buch
Titel: Kunze, Reiner - "Fünfzehn" und "Ordnung"



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