Extracto
Inhalt
Zur Geschichte des Apostroph
Regeln zum Apostroph
Analyse von schriftlichen Arbeiten
Ziel der Untersuchung
Korpusbeschreibung
Zur Analyse von der ersten Aufgabe
Zur Analyse von der zweiten Aufgabe
Didaktische Schlussfolgerungen
Literatur
Zur Geschichte des Apostrophs
Der Apostroph war laut Klein[1] (2002, 183) bei den alten Griechen zu finden. In dieser Zeit wurde als Auslassungszeichen verwendet. Seit dem 16. Jahrhundert erschien der Apostroph in der Druckersprache im Englischen und Französischen. So Parkes[2] (1992, 55f.). In der deutschen Sprache erschien er nach Zimmermann[3] (1983/1984, 417) am Ende des 18. Jh. Anfangs kam der Apostroph in der Lyrik vor. Adelung[4] (1971, 798) verweist darauf, dass der Apostroph eine Lesehilfe sein könnte, um Eigennamen hervorzuheben. Am Anfang der Verwendung des Apostrophs in der deutschen Sprache hatte dieses Interpunktionszeichen kaum eine segmentale Funktion. So Klein (2002, 190). Apostroph war vorwiegend für die Kennzeichnung von Elision in 19. Jh. Hier hatte der Genitiv-Apostroph jedoch kaum eine Bedeutung und wurde verpönt. Laut Klein (2002, 189) plädierte im 19Jh. das Wörterbuch „Vollständiges Orthographisches Wörterbuch“ von Duden[5] (1880, 15) für die Vermeidung des Apostrophs. Im 20. Jh. war die Anwendung des Apostrophs trotz dieser Ausklammerung zu finden und zwar bei Thomas Mann. So Klein (2002, 189). Im 21. Jh. wurde vermehrt der Genitiv-Apostroph verwendet. In der Rechtschreibreform gab es ein Paragraph §97 für die Anwendung des Apostrophs.
Laut Klein (2002, 171) gibt es Arten von Apostrophen. Es geht um Stammform- und Elisionsapostroph. Während der Elisionsapostroph als Auslassungszeichen fungiert, dient der Stammform-Apostroph der Hervorhebung einer Stammform.
Regeln zum Apostroph
Tabelle 1: Regeln zum Apostroph
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Bülow, Frank; Schmidt, Michael (2000, 390 f) Deutsch Grammatik. Köln, Buch und Zeit Verlagsgesellschaft
Bülow, Frank; Schmidt, Michael (2000, 390) führen aus, „der Apostroph zeigt an, dass ein Buchstabe oder eine Buchstabengruppe weggelassen wurde“[6]
Laut Lindauer, Thomas und Schmellentin, Claudia[7] (2008, 199) stehe der Apostroph im Genitiv von Eigennamen, wenn die Endung „s“ aus lautlichen Gründen nicht möglich sei. Wie z.B. Ines´ Idee, Max´Bier
Tabelle 2: Hinweise zum Apostroph
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Lindauer, Thomas und Schmellentin, Claudia (2008, 199) Studienbuch Rechtschreibdidaktik. Die wichtigsten Regeln im Unterricht. Zürich. Orell Füssli
Laut Rothstein, Björg/ Müller, Claudia[8] (2013, 320) beziehe sich der Apostroph auf die Wortebene im Gegensatz zu anderen Interpunktionszeichen wie Komma und Satzzeichen.
Bei Ossner, Jakob[9] (2010, 235) findet sich die Ausführung, dass der Apostroph wird für eine Auslassung eingesetzt
Wörter, die mit den folgenden Buchstaben „-s, -ss, -ß, -tz, -z, -x.“ enden, werden im Genitiv durch Apostroph markiert.
Es gibt auch Fremdwörter, die mit „ce“ enden. Hier wird auch ein Apostroph gesetzt.
Die Interpunktion umfasse laut Homberger, Dietrich[10] (2013, 332): Punkt, Ausrufezeichen, Fragezeichen, Komma, Semikolon, Doppelpunkt, Auslassungspunkte, Schrägstrich, Gedankenstrich, Klammern, Anführungszeichen. Die Rechtschreibreform vom 1.Juni hat für die Anwendung des Apostrophs keine Neuerung gebracht.
[...]
[1] Klein, Wolf Peter (2002): Der Apostroph in der deutschen Gegenwartssprache. Logographische Gebrauchserweiterungen auf phonographischer Basis. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 30.2, S. 169-197.
[2] Parkes, Malcolm Beckwith (1992): Pause and Effect. An Introduction to the History of Punctuation in the West. Aldershot.
[3] Zimmermann, Gerhard (1983/1984): Der Genitiv-Apostroph im Deutschen. Theorie und Praxis seines Gebrauchs in Geschichte und Gegenwart. Muttersprache 94, 417-434.
[4] Adelung, Johann Christoph (1971) [1782]: Umständliches Lehrgebäude der deutschen Sprache zur Erläuterung der Deutschen Sprachlehre für Schulen, [Bd.2], Hildesheim, S. 796798.
[5] Duden, Konrad (1880): Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Nach den neuen preußischen und bayrischen Regeln. Leibzig, S. 15.
[6] Bülow, Frank; Schmidt, Michael (2000): Deutsch Grammatik. Köln, Buch und Zeit Verlagsgesellschaft
[7] Lindauer, Thomas und Schmellentin, Claudia (2008, 161ff.) Studienbuch Rechtschreibdidaktik. Die wichtigsten Regeln im Unterricht. Zürich. Orell Füssli
[8] Hübl, Annika/ Steinbach, Markus (2013): Rechschreibung. In: Rothstein, Björg/ Müller, Claudia (Hrgs): Kernbegriffe der Sprachdidaktik Deutsch. Band1 Schneider Verlag, Hohengehren. 316-323
[9] Ossner, Jakob (2010) Orthographie. Paderborn, Schöningh
[10] Homberger, Dietrich (2013, 332): Rechtschreibreform. In: Fachlexikon Deutschunterricht. Schneider Verlag Hohengehren
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- Mag. Mohamed Chaabani (Autor), 2014, Der Apostroph im Fremdsprachenunterricht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274275
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