Die folgende wissenschaftliche Arbeit beleuchtet den Vertrag von Lissabon in Hinblick auf die Auswirkungen der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik auf das Europäische Wirtschaftsrecht. Die rechtlichen Konsequenzen werden beispielhaft an Beschlüssen und Verordnungen von Sanktionen gegen die Russische Föderation dargestellt.
Zunächst gilt es die Dimensionen des EWR zu beleuchten, dabei liegt der Fokus auf der außenhandelsrechtlichen Thematik. In einem zweiten Schritt wird der Umfang der GASP ausgelotet und besonders auf die Entscheidungsfindung eingegangen. Der dritte Abschnitt dieser Arbeit führt das EWR und die GASP am Beispiel der Sanktionen gegen die Russische Föderation zusammen. Ergänzend werden Indikatorzahlen der russischen Wirtschaft herangezogen, um eine erste Erfolgsbeurteilung des in 1.1 gebrachten Beispiels vornehmen zu können. Auf die Zweckmäßigkeit von Wirtschaftssanktionen durch einen Eingriff der GASP in das EWR wird im Fazit abschließend eingegangen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Abstrakt
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Wirtschaftssanktionen als Mittel der Außenpolitik
- 1.2 Frage- und Zielstellung
- 1.3 Aufbau und Methodik
- 1.4 Literatur- und Materialüberblick
- 2. Europäisches Wirtschaftsrecht
- 2.1 Gemeinsamer Binnenmarkt
- 2.2 Außenwirtschaftsrecht
- 3. Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
- 3.1 Inhalt der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik
- 3.2 Entscheidungsfindung innerhalb der GASP
- 4. Auswirkungen der GASP auf das EWR
- 4.1 Personenverkehr
- 4.2 Warenverkehr
- 4.3 Dienstleistungsverkehr
- 4.4 Kapitalverkehr
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) auf das Europäische Wirtschaftsrecht (EWR) im Kontext des Vertrags von Lissabon. Die Arbeit analysiert, wie die GASP das EWR beeinflusst, insbesondere im Bereich von Sanktionen gegen die Russische Föderation. Die Studie basiert auf einer Analyse von Rechtsakten der EU sowie Sekundärliteratur.
- Die Auswirkungen der GASP auf die vier Grundfreiheiten des EWR (freier Personen-, Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr)
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Sanktionen im EWR
- Die Anwendung von Sanktionen gegen die Russische Föderation im Kontext des Ukraine-Konflikts
- Die Herausforderungen und Chancen der GASP für die Entwicklung des EWR
- Die Bedeutung der GASP für die Sicherung der wirtschaftlichen Interessen der EU
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung (Kapitel 1) führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Relevanz der GASP für das EWR heraus. Sie definiert die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit, beschreibt die Methodik und gibt einen Überblick über die relevanten Quellen. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Europäischen Wirtschaftsrecht, insbesondere mit dem Gemeinsamen Binnenmarkt und dem Außenwirtschaftsrecht. Kapitel 3 beleuchtet die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), ihren Inhalt und ihre Entscheidungsfindungsprozesse. Das vierte Kapitel analysiert die Auswirkungen der GASP auf das EWR in Bezug auf die vier Grundfreiheiten des Binnenmarktes.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schnittstelle zwischen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und dem Europäischen Wirtschaftsrecht (EWR). Wichtige Schlüsselwörter sind Sanktionen, Russische Föderation, Ukraine-Konflikt, Grundfreiheiten, Gemeinsamer Markt, Außenwirtschaftsrecht und EU-Rechtsakte. Die Arbeit befasst sich mit empirischen Fallstudien und analysiert die rechtlichen Auswirkungen der GASP auf das EWR.
- Arbeit zitieren
- York Wilhelm Scheile (Autor:in), 2016, Auswirkungen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik auf das Europäische Wirtschaftsrecht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334532